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Beiträge zur Rubrik Mediathek

Wafrös alemannische Dialektik vom 7. Dezember 2005

Mer hot so s Gfihl, s goht schtreng uf Wihnächte zue. Nei, i mon etz it wägem erschte Adventssunntig, i merk des a de Weihnachtsposcht. Etz denked sicher manche, dem schriibed d Lüt aber scho früeh und des schtimmt wieder nu halbe, weil's eigentlich it d Leit sind wo mir schriebed und des isch au wieder it richtig. Nadierlich sind's d Leit, aber it selle Leit, wo mir ä schön's, oder au ä gnadereich's Fäscht und ä guet's neu's Johr winsched. Herrschaftsexe no mol isch des heit aber wiedermol ä...

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  • 07.12.05

Hallo und guten Tag
Das gerettete Kalbshäxle an Weihnachten

Ein Weihnachtsmärchen oder eine Adventsgeschichte wünschte sich die Redaktion von mir. Das ist keine einfache Aufgabe, schließlich hat Walter Fröhlich eine so tolle Weihnachtsgeschichte erzählt. Außerdem kennt er Gott und Welt, Prominente und weniger Bekannte, da kann ich doch gar nicht mithalten. Meine Regierung, unsere Nachbarn und die Dämmerschoppenrunde, das sind meine zweibeinigen Bekannten. Von wegen Promis, totale Fehlanzeige. Dann ist da noch mein Kumpel Struppi, Lady, meine schöne...

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  • Redaktion
  • 07.12.05

Hallo und guten Tag
Manche Hunde sind wie Weihnachtsmänner

Die Advents- und Weihnachtszeit steht vor der Tür und mein WOCHENBLATT will seinen Lesern etwas Besonderes bieten. Also gibt es eine Extrabeilage und ich darf auch eine Geschichte erzählen. Bei den Zweibeinern gibt es vorzugsweise in dieser Zeit besonders viele Engel. In meiner Geschichte geht es um »Engel auf vier Pfoten«. Sie glauben nicht, dass es das gibt? Denken Sie doch einmal an Rettungshunde; deren Leistung ist doch einem Engel gleich, wenn es um das Auffinden von Zweibeinern geht oder...

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  • Redaktion
  • 30.11.05

Hallo und guten Tag
Wie Leichtgläubige die Rente aufbessern sollen

Schondes Öfteren habe ich Ihnen von unseriösen Geschäftemachern berichtet. Bei den einen hat man ganz ohne eigenes Dazutun  eine Reise gewonnen und bei einer anderen - völlig unbekannten - Firma gehört man angeblich zu den Stammkunden. Diese Beispiele ließen sich beliebig fortsetzen und immer wieder fallen Zweibeiner auf die Tricks der Ganoven herein. Jetzt ist mir eine besonders dubiose Geschichte bekannt geworden und ich will Ihnen, liebe WOCHENBLATT - Leserinnen und - Leser,  diese nicht...

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  • 23.11.05

Wafrös alemannische Dialektik vom 23. November 2005

Mer ka jo vor's Hus go wemer will, alleweil trifft mer Bekannte und kunnt mit däne weng is Gschpräch und denn seit me halt so Floskle und Floskle sind nix als allgemeine Redensarte und allgemeine Redensarte sind bekanntlich Bledsinn. »Wie goht's au all«, zum Beispiel, und s Bescht wa mer do druf sage ka isch all no »am liebschte guet«. Wa unsereins weniger schmeckt isch »alles o.k.« oder »alles klar?« Damit i mol weng Abwexlung i den Bledsinn bring, hon i neilich mol on gfrogt, »wa sesch au zu...

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  • 23.11.05

Wafrös alemannische Dialektik vom 30. November 2005

Wenn mir Alemanne gfrogt wered, wie's uns goht, und wenn's uns grad it eso guet goht wie mir gern hetted, dasses uns goht, no saged mir als gelegentlich »s goht mer it wie andere Wiiber«. Wader blede Satz bedeite sott des woß i scho, aber i woß it, woher der Satz kunnt und warum sich usgrechnet so en blede Satz im Schprochschatz ghalte hot. Wa soll denn des, »wie andere Wiiber«? Woher woß denn i, wie's de Wiiber goht und ersch recht »de andere Wiiber«. Jedefalls soll des bedeite, wenn des ebber...

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  • 22.11.05

Hallo und guten Tag
Kleine Post für große Geschäfte?

Was wäre ich Vierbeiner ohne die Leserinnen und Leser des WOCHENBLATTS? Immer wieder erreichen meine Zeitung wertvolle Tipps und Informationen für mich. Als Dankeschön ein herzliches Wau wau von meiner Seite. Die Nachricht einer Leserin hatte mich neugierig gemacht und so setzte ich mich auf meinen vier Pfoten in Richtung Radolfzell in Bewegung. Meinen Kumpel Struppi hatte ich über den geplanten Ausflug informiert und so begleitete er mich. Die ehemalige freie Reichsstadt hat mehr als 29.700...

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  • 16.11.05

Wafrös alemannische Dialektik vom 16. November 2005

Also des mit dem wisseschaftliche Fortschritt isch efange au nime s Gelbe vum Ei. Je gschiider de Mensch fange wird, umso bleder wird er uf de andere Siite. I denk etz do nu a mei eigene Kindheit. Do hot mer i de Religion en Katechismus ghet und do war so ziemlich all's erklärt, wa de Mensch wisse sott. Heit giit's zwar au wieder en Katechismus, aber do schtoht so en Hufe Zügs dinne, wo beischpielsweis us de naturwisseschaftliche Sicht nume schtimmt. Früener hot de Katechismus agfange mit de...

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  • 16.11.05

Wafrös alemannische Dialektik vom 9. November 2005

Sodele, etz isches husse, etz isch die Sach endlich mol klar. Noch dere neie PISA-Schtudie wossmers etz ganz genau, dass nämlich die Schangsen fir d Kinder it gleich verteilt sind, weil nämlich »die soziale Herkunft« bi uns z Deitschland alleweil schtärker iber de Schulerfolg vu de Kinder entscheidet. Etz hond se usebrocht, dass nämlich en fufzehjährige Schüeler vu reiche Eltere, also wo de Vadder oder viellicht au d Modder de Glotter hot, viermol so große Schangse hot, dasser uf ä Gimnasium...

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  • 09.11.05

Hallo und guten Tag
Der Film vom Milliardenloch

Mit großer Aufmerksamkeit verfolge ich zurzeit die neuen Filmproduktionen in Berlin. Es sind mehrere Regisseure am Werk, allen voran »Angie« und »Münte«. Gedreht wird ein Film mit dem Titel »Das Wunder vom Milliardenloch«; im Reichstag spielt das Ganze. Nach meinen Informationen ist das Drehbuch noch nicht ganz fertig und die verschiedenen Mitglieder des länderübergreifenden Regieteams tun ihre persönliche Meinung über die Weiterentwicklung des Filmprojekts kund. Bis 2007 müssen mindestens 35...

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  • 09.11.05

Hallo und guten Tag
Fussball soll die Nacht zum Tage machen

Die Fußballweltmeisterschaft 2006 ist in aller Munde. Deutschland ist Gastgeberland und weil auch Stuttgart Austragungsort ist,  meint Ministerpräsident Oettinger, müsse in allen Städten und Gemeinden Baden-Württembergs gefeiert werden. Erinnere ich mich richtig, nannten die Römer das »Brot und Spiele«. Die Bemühungen allerorten treiben teilweise tolle Blüten. Laut werden für die Dauer des Riesenkicks Freinächte eingefordert und unsere Landesregierung kommt diesen Forderungen ohne Widerspruch...

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  • 02.11.05

Wafrös alemannische Dialektik vom 2. November 2005

S wär nadierlich en schiere Bledsinn, wenn i sage dät, d Bolidik dät mi iberhaupt it intressiere. Klar sag i menkmol, des sei doch mir egal, wa die do dobe mached, weil i doch nix dra ändere kännt, weil se sowieso mached, was se welled. Des isch nadierlich bloß saudumms Gschwätz, damit d Leit z friede sind, wenn se om froged, wa sagsch etz au du zu dem Schröder oder zu dere Merkel. Weil i ganz genau woss, wa der oder die fir ä feschtgfressene Meinung hond, halt i lieber mei Gosch und sag, des...

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  • 02.11.05

Wafrös alemannische Dialektik vom 26. Oktober 2005

Etz war's halt eifach Zeit. S isch nume gange und die Mei hot sich durchgsetzt. Eigentlich hot se sich garit durchsetze möße, weil i vunim selber dehinder kumme bi, dass i schlicht und eifach dollohrig bin, uf deitsch, dass i halt nume so guet hör wie ander Leit höred, oder höre sotted. Im Theater hon i d Schauschpieler nume ghört, wa se deklamiered, und wemer ä Schtück alueget, aber it verschtoht wa se schwätzed, no isch des nu de halbe Theatergenuss. Wenn i denn a mim »Lauschohr« vum...

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  • 26.10.05

Hallo und guten Tag
Missbraucht die Post AG ihre Monopolstellung?

Meine Regierung hat Post bekommen. Eine sehr schick aufgemachte Karte. Mehrfarbendruck und - irre ich mich nicht ganz - 120-Gramm-Papier. Der Absender hat sich die Karte richtig was kosten lassen. Die Zentrale der Deutschen Post AG, Geschäftsbereich Marketing, BRIEF in Bonn war der Versender der aufgemotzten Karte in DIN A 5 - Format. Das neue Postleitzahlenbuch ist da und wartet in der Postfiliale auf meinen Chefund meine Leibköchin, so ist Seite 1 zu entnehmen. Der geneigte Leser erfährt auf...

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  • 26.10.05

Wafrös alemannische Dialektik vom 19. Oktober 2005

Am Samschtig, so kurz vor Mittag, hot d Uschi gschellet und en Hefezopf brocht. Er sei ein Grueß vu de Muetter, aber die Mei und i hond doch kon Geburtstag ghet. Seit iber fufzeh Johr krieged mir nämlich en Hefezopf vu de Trudl und de Trudl ihre Kranzbrot isch bis etz no vu nint ibertroffe wore. Entweder bringt en Trudl selber, wenn sege gratuliere kunnt, oder sie schickt ons vu ihre sechs Kinder, wenn ons devu grad uf Bsuechisch. Desmol hot se die Jüngscht gschickt, weil se schwer krankisch, d...

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  • 19.10.05

Hallo und guten Tag
Ein Zirkus kostet ein Menge Geld

Meine Regierung war begeistert; der Besuch im Circus Busch - Roland hatte sich gelohnt. Aus vielen Nationen stammten die Tierlehrer, Akrobaten und Clowns, die meinen Chef und die allerbeste Leibköchin so schwärmen ließen. Das Programm war einfach schööön. Meisterakrobat Konstantin Bessognov auf der Rola-Rola faszinierte die Beiden mit seinem Können ebenso wie Miss Anna mit ihrer Choreographie in luftiger Höhe oder die Pavlovs am russischen Barren. Was Olga Nikishina mit den Peitschen vorführte,...

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  • 19.10.05

Hallo und guten Tag
Minister macht seine Heimat schmackhaft

Hoher Besuch im Singener Rathaus war angesagt. SM  (das heißt nicht Seine Majestät sondern Sozialminister) Andreas Renner machte mit seinen Mitarbeitern einen Betriebsausflug in den Hegau und die WOCHENBLATT - Hauptstadt. Der frisch gebackene Singener Oberbürgermeister Oliver Ehret begrüßte die Gäste aus der Schwabenmetropole herzlich - ganz besonders natürlich seinen Vorgänger. Der Oberbürgermeister machte die Besucher auf die Stärken Singens aufmerksam. Ganz besonders hob er die Nähe zum...

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  • 12.10.05

Wafrös alemannische Dialektik vom 12. Oktober 2005

Des sei denn scho weng ä komische Mischung, Hospizbewegung und Mundart, Schterbebegleitung und Humor, hot neilich ebber gmont und waner do gmont hot, des war die Veranschtaltung z Volkertshuse i de alte Kirch, weil die Hospizbewegung zume fäschtliche Anlass uf die Idee kumme isch, dass se sich so en alemannische Maulartischt, also i dem Fall mich, eiglade hot. Des tei doch etz wirklich it zamme passe, hoter no gmont, der Zeitgenosse. Dass die Hospizbewegung efange iberall i de Welt ä Sach wore...

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  • 12.10.05

Hallo und guten Tag
Nicht gewählt - nicht abgewählt

Etliche Touren mit meinem Chef habe ich gebraucht um wie sagen doch die Zweibeiner meinen Kopf klar zu bekommen, liebe WOCHENBLATT Leserinnen und Leser. Mein Kopf ist eigentlich immer klar, aber ich musste eine Entscheidung treffen und die war schwer. Soll ich in Sachen Bundestagswahl jetzt auch noch meinen Senf dazugeben, nachdem blitzgescheite Zweibeiner und solche die sich dafür halten, ihre Kommentare abgegeben haben? Ich werde es wagen, auch auf die Gefahr hin, in ein Fettnäpfchen zu...

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  • 05.10.05

Wafrös alemannische Dialektik vom 5. Oktober 2005

Etz grad isch im Schtädtische Kunschtmuseum ä Ausschtellung gloffe »Landschaftsmalerei des Hegaus und des Bodensees seit 1900« wo me hot aaluege känne. Also fir mine Begriff war des ä wunderschäne Ausschtellung, aber do isch scho de Hooke vu dere Sach. I bin en alte Simpel und frei mi wie närrsch, wenn i heit no oemeds Bilder vum Heinrich Lotter sieh, vum Georg Schrimpf, Jean Paul Schmitz oder vum Ernst Würtenberger säne ka. Und i moßes etz grad nomol sage, i honse saumäßig schä gfunde. Etz...

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  • 05.10.05

Hallo und guten Tag
Von Abrissbirnen und Bushaltestellen

Wissen Sie, dass die ehemalige freie Reichsstadt Radolfzell gerade ein ganz neues Wirtschaftsförderungsprogramm auflegt, liebe WOCHENBLATT - Leserinnen und - Leser? Ich sage Ihnen auf so eine Idee muss man erst mal kommen, einfach gigantisch. Bei einem meiner letzten Streifzüge durch das WOCHENBLATT - Revier konnte ich diese topaktuelle Konjunkturankurbelung mit eigenen Augen bewundern. Zur Erinnerung: Im Frühling 2000 sollte die Linie 5 des Radolfzeller Stadtlinienverkehr zunächst vollständig...

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  • 28.09.05

Wafrös alemannische Dialektik vom 28. September 2005

Mir bassiered i de letzschte Zeit all wieder mol Sache, wo ander Leut wahrscheinlich it bassiered. Des hängt mit dere Mundartschreiberei zämme, weil unsereins buechschtäblich näene meh anegoh oder hocke ka, ohne dass irgend ebber uf om zuekunnt und irgend ebbes frogt, wa mit unserm Dialekt zämmehanget. Meischtens froged se mi noch Wörter, ob i die au känne dät, oder wo des oder sell Wort herkunnt oder ob i wüßt, wa des oder sell Wort bedeitet. Manchmol ka i denn Auskunft gäe, aber menkmol woss...

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  • Redaktion
  • 28.09.05

Hallo und guten Tag
Natur fängt vor der Haustür an

Im Augenblick tun mir die Zweibeiner richtig leid. Nichts als Katastrophen rund um den Erdball. Mitte Juli brachte der Wirbelsturm Emily der mexikanischen Halbinsel Yukatan Überschwemmungen und Verwüstung. Nahezu zeitgleich richtete ein Sturm auf Taiwan riesige Schäden an, das öffentliche Leben stand hier praktisch still. Vor wenigen Wochen traf es dann die Alpenregionen in Österreich, der Schweiz und Bayern. Die Naturgewalten zeigten den Menschen einmal mehr ihre Grenzen auf. Nach Aussagen von...

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  • Redaktion
  • 21.09.05

Wafrös alemannische Dialektik vom 21. September 2005

I woß it so richtig, wie i heit afange soll. I hon ebbes Wunderschöns erläbt, wa i mine Leser gern verzelle dät, nu glaub i, dass i die richtige Wörter it find, aber i probier's trotzdem. I war am Sunntig vorere Woch am Obed z'Horn im Kirchle ime Konzert, won'i glaubt hon, de Himmel sei offgange. De Schmuck vunere Hochzeit war no i de Kirch, mit weiße Rose und vor de gekrönte Madonna hond en hufe Votivlichtle brennt. S'isch langsam dunkel wore und i dem herrliche Chorraum hond Engele des...

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  • Redaktion
  • 21.09.05

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