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Beiträge zur Rubrik Mediathek

Wafrös alemannische Dialektik vom 1. März 2006

Eigentlich hon i selte en Gluschte, aber s kunnt vor, dass i scho mol on hon. Nu wissed etz wieder villit, wa en »Gluschte« isch und däne sott mer des weng eschpliziere. Des Wort kunnt vu »gelüschten« und bedeitet, dass om irgend ebbes etz grad ganz bsunders aamacht. Des ka ä Dafel Schokelad si, oder ä Essiggurke, oder beischpielsweis en Rollmops. Sie saged, dass Fraue, wo i andere Umschtänd sind, efters en Gluschte heied, dasses sie efters noch ebbes ganz Bsunderem gelüschtet und bi mir kunnt...

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  • 01.03.06

Wafrös alemannische Dialektik vom 22. Februar 2006

Wemer etz grad am Morge de Lokalteil vu sinere Zeitung ufschlagt, do fasnachtets, dass die selle, wo mit unsere Fasnet nint afange känned, schier verglepfed vor Wut, weil se sich saged, mer kännt grad mone, s gäb nix meh anders uf dere Welt, als de Bledsinn. Do hond se total recht, weil's uf dere Welt tatsächlich scheint's nu no Bledsinn giit. Allerdings it wäge de Fasnet, sondern generell. Mer kännt grad mone, de Mensch sei grad äbe vor ugfähr fimf Johr erschaffe wore, so bled duet er etzgrad...

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  • 22.02.06

Hallo und guten Tag
Narrenpreis für Rotlicht-Viertel

Mein Kumpel Struppi stand heute Morgen schon in aller Frühe bei mir auf der Matte. Narrenkappe auf dem Kopf, ein Tuch der Zunftgesellen rasant um den Hals geschlungen und mit Narrenbändeln ohne Ende verziert, so war er erschienen. Das Beste war seine Rute oder sein Schwanz wie manche Zweibeiner sagen. Er wedelte mit eben diesem Schwanz und die Narrenbändel flatterten im Wind. »Guten Morgen, Kumpel. Du hast dich wohl um einen Tag vertan, schmutziger Dunschdig ist erst morgen. Außerdem siehst du...

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  • 22.02.06

Wafrös alemannische Dialektik vom 15. Februar 2006

S ka scho si, dass mei Mode ä altmodische Mode isch, aber de'sch mir offegschtande wurscht. I hon halt i dem Zimmerle, wo i mine Sächele schriib, en Hufe Bilderrähmle ufgschtellt mit Fotone vu Lüt, wo gschtorbe sind, wo aber i mim Herz und i mim Hirn wiiter läbed. Uf om vu däne Foto isch de GOSCH. Des isch d Abkirzung vu GO-ttfried SCH-mid. Er war dankbar defir, dass sine Eltere ihn it ARtur tauft hond. Er isch scho lang underem Bode, aber fir mi ischer unschterblich. Arbeiter ischer gsi i de...

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  • 15.02.06

Hallo und guten Tag
Mit Reinhard Mey zur Erkenntnis

Liebe WOCHENBLATT - Leserinnen und - Leser, es ist Wahlkampfzeit und die Wahlprospekte mit all den schönen Versprechungen (von denen nach meiner Nase die wenigsten eingehalten werden) füllen wieder die Briefkästen der Zweibeiner. Beim Studium dieser Ergüsse habe ich mich an ein Lied von Reinhard Mey erinnert. Meine Sangeskunst ist nicht sonderlich, doch der Textst aktueller denn je  und ich kann und will Ihnen diesen nicht vorenthalten. »Sei wachsam« Ein Wahlplakat zerrissen auf dem nassen...

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  • 15.02.06

Hallo und guten Tag
Bald Eintritt für den Waldspaziergang

»Na, bellst Du auch zum Thema Fürstbischof und Randy Andy?« Mit dieser Frage begrüßte mich mein Kumpel Struppi. »Also mein Freund, erstens heißt das Bischof Fürst und nicht Fürstbischof und zweitens denke ich nicht daran zu diesem Thema zu bellen. Bundesweit haben gescheite und weniger kluge Zweibeiner zu diesem Thema geschrieben und gesprochen, da brauche ich nicht auch noch meinen Senf dazu geben«. Mein Interesse gilt zur Zeit der Forstkammer Baden-Württemberg; das ist die politische...

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  • 08.02.06

Wafrös alemannische Dialektik vom 8. Februar 2006

Also do ka mir on sage waner will; mit unsere deitsche Schproch goht's bergab und mit unsere Mundart sowieso. Nu mol ä Beischpiel: S isch noit lang her, do hond se unsern MP, also unsern Minischterpräsident Oettinger, intervjut, wo's um en Film gange isch, mit dem Titel »Wer rettet die deutsche Sprache?« Und do hot de Minischterpräsident gset: »Deutsch bleibt die Sprache der Familie, der Freizeit, die Sprache, in der man Privates liest, aber Englisch wird die Arbeitssprache. Das wird die...

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  • 08.02.06

Hallo und guten Tag
Wie Medienmacht die Medien macht

Endlich war es wieder einmal so weit; gemeinsam mit  meinem Chef war ich auf dem Weg zur Dämmerschoppenrunde. Mit großem Hallo wurden wir begrüßt, denn schließlich hatten sich die Männer einige Wochen nicht gesehen. Ich rollte mich wie immer auf meinem Stammplatz unter der Eckbank zusammen und spitzte meine Ohren für Sie, liebe WOCHENBLATT - Leserinnen und - Leser. Mal sehen welche weltbewegenden Themen heute zur Sprache kommen. Übereinstimmend kam die Runde zu dem Ergebnis, dass die...

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  • 01.02.06

Wafrös alemannische Dialektik vom 1. Februar 2006

Mer sind denn scho weng firchtig nochdenklich gsi, min Dichterfründ, de Flügel Hans und i, womer neilich wieder mol zämmeghockt sind und driber nochdenkt hond, wie alt mir zwei eigentlich etz efange sind. Er hot jo im Dezember Geburtstag und i genau en Monet schpöter. I hon nu zunemgseit und hon mi mordsmäßigzämmegrisse, dass i it »gset« hon, anschtatt »gseit«, damit sei Ursingemer Herz it scho wieder glei en Schtich kriegt wäge mim kosch-tanzerische »gset«. Drum hon i zunem gseit, dass...

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  • 01.02.06

Wafrös alemannische Dialektik vom 25. Januar 2006

Am 6. März wäret's genau sechzg Johr gsi, dass i sell Lisbethle hon derfe zume Obedschpaziergang begleite. Weil's z Konschtanz/Petershause i dere Johreszi it halt no dunkel war, hon i weng gschwindlet und behauptet, i sei ziemlich nachtblind, ob i it weng eihänge dirft. I hon eihänge derfe und so noch de nüne, wo's gege zehne zuegange isch, hon i se iber d Rheibruck hom brocht, i d Konradigass Nummer vier. S goht ä Treppele ufe und i dem Gängle wird me it nass, wenn's ränglet, und me ka au weng...

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  • 25.01.06

Hallo und guten Tag
Kennen die Heuschrecken das Grundgesetz?

Nach seiner Reise in den sonnigen Süden kam mein Kumpel Struppi auf Besuch. Neugierig wartete ich auf seinen Reisebericht. Selbst im fernen Italien hatte er von der Riesensauerei bei Kverneland erfahren und mein Kumpel grollte; mit Wut im Bauch sprach er von asozialen Managern. »Das darfst Du nicht sagen, sonst gibt es Ärger, lieber Kumpel«. Doch unsozial sind diese rücksichtslosen Macher schon. Ohne jeglichen Anstand und verantwortungslos schließen diese »feinen« Herren die Fahrfabrik in...

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  • 25.01.06

Hallo und guten Tag
Schlechte Vorbilder im Straßenverkehr

Gestern war ein sehr anstrengender Tag für mich. Verkehrssicherheitstraining war angesagt. Mit meinem Chef ging ich in die Stadt. Korrekt bei Fuß gehen, an der roten Ampel ein Sitz und warten und viele andere Dinge standen auf meinem Übungsplan. Am Schluss bekam ich ein dickes Lob von meinem Leithund, er war mit meiner Leistung sehr zufrieden. »Bunter Hund, das hast du prima gemacht. Etliche Zweibeiner könnten bei Dir in puncto Verkehrssicherheit lernen, wie man sich richtig verhält, ich bin...

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  • 18.01.06

Wafrös alemannische Dialektik vom 11. Januar 2006

I ka mer it helfe, aber des mit some Johreswexel isch scho weng ä uheimliche Sach. Do druckt mer sich d Händ, oder druckt den oder die, wo grad vor am schtoht und winscht sich gegeseitig »ä guet's Neu's« oder »en gute Rutsch« und des seit me halt so, weil's alleweil so gsi isch und wohrschinli so bliebe wird. Menkmol gond sottige Winsch glei in Erfillung. So isch beischpielsweise die Mei glei guet grutscht und zwar ufem Deppich und hot sich bim Keie zwä Rippe broche. De erscht, wo am...

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  • 11.01.06

Hallo und guten Tag
Wenn die Leibköchin gleich mehrfach ausfällt...

Nachdem ich mich von dem Silvester- und Neujahrsstress erholt habe, melde ich mich wieder bei Ihnen, liebe WOCHENBLATT - Leserinnen und - Leser. Sie wissen schon, die Knallerei zum Jahreswechsel schafft mich alle Jahre wieder. Begonnen hat die ganze Aufregung allerdings schon zwischen den Jahren. Geplant war eine Reise zu Berta, Giovanni und Lumpi an den Golf von Policastro. Meine Regierung, unsere Nachbarn, mein Kumpel Struppi und meine Wenigkeit wollten gemeinsam die Reise in Italiens Süden...

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  • 11.01.06

Wafrös alemannische Dialektik vom 4. Januar 2006

Also des mueß mer denn scho sage, die neu Bundesregierung isch schwer uf zack. I hon's eigentlich it andersch erwartet, wenn die Rote und die Schwarze zämmegond und die grüene und gäele Koalizionsvegel ufem Opposizionsbänkle hocke mond. Etz hond se nämlich s alte Johr miteme Paukeschlag verabschiedet, wonene alle Ehr macht. Etz ka mer nu hoffe und bäte, dasses im neie Johr genauso positiv glepft wie im alte. De Müntefering vu de Soze hot den Vorschlag gmacht und uf den sind se alle eigschtiege....

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  • 04.01.06

Wafrös alemannische Dialektik vom 28. Dezember 2005

S isch jo scho weng ä intressante Sach mit dem Weihnachte. S isch glaub i nonie so vill driber nochdenkt und gschriebe wore wie etz grad. I monetz it selle Welt, bi dere wo des Fäscht abgsoffe isch, bis i die hirnleere Diskoseligkeit, wo se sich de Grind zuebummere lond, bis se hai sind, oder no gar total leer im Oberschtüble. I mon au it die selle, wo en Horror vor de eigene Familie hond, weil se enander uf de Keks gond, weil se sich selber it möged. Do hot mer ä liebe Bekannte verzellt, sie...

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  • 28.12.05

Wafrös alemannische Dialektik vom 21. Dezember 2005

Etz goht's nume lang, no kunnt's Chrischtkindle! DerSatz us minere Kinderzeit isch mer bliebe, weil i mi all Johr wieder druf gfreit hon. I hon's it verwarte känne und hon die Täg zellt im Advent, bis'es endlich kunnt, des Chrischtkindle, und am Tag vum heilige Obed hon i d Schtunde zellt, bi i de Kuche ghocket bi de Großmamme und hon se allhäk gfroget, ob's no it do war und wenn's denn endlich kunnt. I unser guet's Zimmer hon i nämlich ersch derfe, wenn s Glöckle klinglet hot, denn hond d...

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  • 21.12.05

Hallo und guten Tag
Mein Wunschzettel an das Christkind

Haben Sie schon die Weihnachtswunschzettel Ihrer Lieben gelesen und die Geschenke besorgt, liebe WOCHENBLATT- Leserinnen und - Leser? Oder gehören Sie zu der Spezies von Zweibeinern, die einen gewissen Weihnachtsstress bevorzugen und alles auf den letzten Drücker erledigen? Die dritte Gruppe mögen die Geschäftsleute nicht so gern. Das sind die Verweigerer oder Weihnachtsmuffel, die nicht mehr gewillt sind, den alljährlichen Wahnsinn mitzumachen. Die Herrschaften machen sich keinen Stress; sie...

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  • 21.12.05

Hallo und guten Tag
Wer ist schuld am Gammelfleisch?

Zu Hause laufen die Weihnachtsvorbereitungen auf Hochtouren (Weihnachtsbrötchen backen und so). Mein Chef und Struppis Alpharüde waren der Meinung, dass sie da nur stören und eine gemeinsame Adventstour mit den Vierbeinern ganz gut wäre. Im Vertrauen, die hatten bloß keine Lust bei der Weihnachtsbäckerei mitzumachen. Meinem Kumpel Struppi und mir konnte das nur recht sein. Gemeinsam mit unseren Zweibeinern ging es auf Tour ins Stockacher Hinterland. »Was gibt es bei Euch für einen...

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  • 14.12.05

Wafrös alemannische Dialektik vom 7. Dezember 2005

Mer hot so s Gfihl, s goht schtreng uf Wihnächte zue. Nei, i mon etz it wägem erschte Adventssunntig, i merk des a de Weihnachtsposcht. Etz denked sicher manche, dem schriibed d Lüt aber scho früeh und des schtimmt wieder nu halbe, weil's eigentlich it d Leit sind wo mir schriebed und des isch au wieder it richtig. Nadierlich sind's d Leit, aber it selle Leit, wo mir ä schön's, oder au ä gnadereich's Fäscht und ä guet's neu's Johr winsched. Herrschaftsexe no mol isch des heit aber wiedermol ä...

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  • 07.12.05

Hallo und guten Tag
Das gerettete Kalbshäxle an Weihnachten

Ein Weihnachtsmärchen oder eine Adventsgeschichte wünschte sich die Redaktion von mir. Das ist keine einfache Aufgabe, schließlich hat Walter Fröhlich eine so tolle Weihnachtsgeschichte erzählt. Außerdem kennt er Gott und Welt, Prominente und weniger Bekannte, da kann ich doch gar nicht mithalten. Meine Regierung, unsere Nachbarn und die Dämmerschoppenrunde, das sind meine zweibeinigen Bekannten. Von wegen Promis, totale Fehlanzeige. Dann ist da noch mein Kumpel Struppi, Lady, meine schöne...

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  • 07.12.05

Hallo und guten Tag
Manche Hunde sind wie Weihnachtsmänner

Die Advents- und Weihnachtszeit steht vor der Tür und mein WOCHENBLATT will seinen Lesern etwas Besonderes bieten. Also gibt es eine Extrabeilage und ich darf auch eine Geschichte erzählen. Bei den Zweibeinern gibt es vorzugsweise in dieser Zeit besonders viele Engel. In meiner Geschichte geht es um »Engel auf vier Pfoten«. Sie glauben nicht, dass es das gibt? Denken Sie doch einmal an Rettungshunde; deren Leistung ist doch einem Engel gleich, wenn es um das Auffinden von Zweibeinern geht oder...

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  • Redaktion
  • 30.11.05

Hallo und guten Tag
Wie Leichtgläubige die Rente aufbessern sollen

Schondes Öfteren habe ich Ihnen von unseriösen Geschäftemachern berichtet. Bei den einen hat man ganz ohne eigenes Dazutun  eine Reise gewonnen und bei einer anderen - völlig unbekannten - Firma gehört man angeblich zu den Stammkunden. Diese Beispiele ließen sich beliebig fortsetzen und immer wieder fallen Zweibeiner auf die Tricks der Ganoven herein. Jetzt ist mir eine besonders dubiose Geschichte bekannt geworden und ich will Ihnen, liebe WOCHENBLATT - Leserinnen und - Leser,  diese nicht...

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  • 23.11.05

Wafrös alemannische Dialektik vom 23. November 2005

Mer ka jo vor's Hus go wemer will, alleweil trifft mer Bekannte und kunnt mit däne weng is Gschpräch und denn seit me halt so Floskle und Floskle sind nix als allgemeine Redensarte und allgemeine Redensarte sind bekanntlich Bledsinn. »Wie goht's au all«, zum Beispiel, und s Bescht wa mer do druf sage ka isch all no »am liebschte guet«. Wa unsereins weniger schmeckt isch »alles o.k.« oder »alles klar?« Damit i mol weng Abwexlung i den Bledsinn bring, hon i neilich mol on gfrogt, »wa sesch au zu...

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  • Redaktion
  • 23.11.05

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