Walter Fröhlich

Beiträge zum Thema Walter Fröhlich

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Wafrös alemannische Dialektik vom 28. November 2007

Also die Professore a de Konschtanzer Uni sind denn scho Käpsele, des moss mer neidlos anerkänne., bsunders selle fir klinische und Neuropsychologie.. Sie hond nämlich feschtgschtellt, dass d Leischtungsfähigkeit vum menschliche Gehirn im Alter abnimmt, und dass d Vergesslichkeit zuenimmt. Also bsunders neu wa mir des it, ganz im Gegeteil. Mer wunderet sich jo, dass me all no bleder wäre ka, als mer scho isch und schtellt fescht, dass der Prozess fortschreitet. Etz sind se aber zu dem Ergäbnis...

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  • 28.11.07
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Wafrös alemannische Dialektik vom 21. November 2007

S isch November, s isch kalt dusse und s goht en schneidige Luft. D Wolke hanged hune, s isch alls grau und s letzscht Laub keit vu de Böm. Dodezue isch Sunntig und au no Volkstrauertag und morge isch Mäntig, do sott i mei Gschichtle abliefere, weil am Mittwoch unser Blättle erscheint. Etz hocksch do und sottsch schriibe und im Hirn siehts genauso us wie dusse i de Natur. Was Wunder, wenn om do it grad die luschtigschte Gedanke kummed und drum hon i etz grad driber nochdenkt, wägewarum sich im...

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  • 21.11.07
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Wafrös alemannische Dialektik vom 14. November 2007

Fir die meischte Autofahrer sind Verkehrsample ärgerlich, weil se alleweil denn uf Rot schalted, wenns om pressiert und wenn pressierts om it? So nötig se au sind, gelegentlich känned om die rote Ample zur Verzweiflung bringe, vor allem, wenn one um die ander kunnt und mer hot eifach ko Glägeheit, dass me ine grüene Welle rutscht. Mer siehts scho a de Gsichter vu de andere Verkehrsteilnähmer, im Rückschpiegel, oder wenn se links und rechts au halte mond. Do isch des menschliche Antlitz menkmol...

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  • 14.11.07
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Wafrös alemannische Dialektik vom 7. November 2007

Des schäne alte Schprichwort »De Mensch denkt und Gott lenkt« schtimmt nadierlich au it ganz. Do bin i scho dehinder kumme, woni i mim Kolleg Manfred Hepperle sin Beitrag im Fernsäeh erläbt hon, wo er sich driber ufregt, dass wemer ebber am Delefon arueft, wo mer sechs Zahle wähle moss und one vu däne sechs falsch wählt, dass denn die Verbindung it klappt. Etz moss mer nämlich alle sechs Zahle nomol wähle und des isch der Punkt, iber den sich de Manfred Hepperle ärgeret. S dät doch au lange,...

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  • 07.11.07
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Wafrös alemannische Dialektik vom 30. Oktober 2007

Siehsch du die Nazibrut am Hintern, denn isch se gott sei dank am goh und fangt es au scho a zu wintern, Hauptsach sie isch nume do. Des isch nomol guet gange, mit dere Demonschtrazion vu däne Neo-Nazi, bi uns z Singe. Des hett känne schlimmer usgoh, wies usgange isch. Wenn ene no en Schpritzer Hirn ibrig bliebe isch, no hetted se eigentlich mitgriegt, dass se mit uns Singemer ko Schnäpple mached, do isch de Bode zhirt fir Rechtsradikale, do lauft niemerd hinterne drei, ganz im Gegeteil....

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  • 30.10.07
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Wafrös alemannische Dialektik vom 24. Oktober 2007

Wemer i unsere Ziit ko Auto hot, no isch mer arm dra, bsunders wemer all ä weng Druck im Gnick hot, so wie i etz grad. Wemer fufzg Sache gleichzeitig mache sott und alls ame andere Ort. Mer sott eigentlich mone, dass des miteme gwisse Alter ufhert, aber s wird all minder, weil alle Lüt moned, mir Rentner hetted jo Ziit, mir hetted jo ko andere Arbet, als ufeme Bänkle hocke und warte, bis es gar dunkel isch und Zeit, dass me is Bett goht. Die wo so ebbes glaubed, die wäred mol säne, wievill...

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  • 24.10.07
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Wafrös alemannische Dialektik vom 17. Oktober 2007

S isch etz grad anderthalb Woche her, do bin i am Grab vu mim zweitälteschte Sohn gschtande und so lang hon i brucht, bis i hon driber schriibe känne. Wenn om s Schicksal so en Schtoß versetzt, no mosch zerscht emol wieder weng zudr kumme. Aber die Trauerfeier fir min Matthias hot me so ufgschtellt, weil so vill junge und alte Mensche do gsi sind, dass i mer gset hon, etz packsches, etz schreibsch. Wie gsagt, er war de Zweit, woner anne vierefufzg uf d Welt kumme isch, und dass en Zweite...

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  • 17.10.07
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Wafrös alemannische Dialektik vom 11. Oktober 2007

S giit ä Schprichwort, des heißt, »Der isch bekannt wie en bunte Hund«. Do demit mont mer it de »Bunte Hund«, also min Kolleg uf de andere Siite, des will heiße, dass den jeder kännt und so gohts manchmol mir, weil mi vill Lüt känned, vu minere Schriiebete us unserm Blättle. Uf de oene Siite erfillt mi des miteme gewisse Schtolz, aber uf de andere Siite ka om des au ganz schä uf de Wecker go. Etz nu mol ä Beischpiel: Do hon i im Supermarkt im Angesicht vu däne guete Sache ufs Mol en Gluschte...

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  • 11.10.07
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Wafrös alemannische Dialektik vom 4. Oktober 2007

S giit sicher no ä handvoll Dialektik-Leser, wo sich a die Gschicht vum Rammazzotti erinnered, sellen rote Nochbers-Kater, mit dem wo »die Mei« so vill Spaß ghet hot und der au gschtorbe isch, wo »die Mei« nume do war. Er hot scho sit einiger Ziit en Nochfolger, de »Nero«. Er isch no arg jung, aber scho ganz guet binenand und hot sich au mit mir aagfreundet. Zerscht ischer all abghaue, woner mi gsäne hot. Denn ischer all zuetraulicher wore, hot sich schtreichle losse, weil er gmerkt hot, dass i...

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  • 04.10.07
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Wafrös alemannische Dialektik vom 26. September 2007

Jessesna, etz kunnt der au no hinderher mit dere Schtadthalle, wäred wieder ä paar sage, aber vu dem, wa s Herz voll isch, dem lauft halt d Gosch iber, heißts ime schäne alte Schprichwort und ob mer mirs glaube will oder it, die Halle hot me umghaue. Vierzg Johr hond se drumghändlet, wared defir und wared degege und etz hond ses packt, d Singemer, und hond ebbes anegschtellt, wa mer ne nie zuetraut hett. Wo s Bodesee Simfonieorcheschter bi de Ereffnung den Beethoven gjublet hot, do hond se...

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  • 26.09.07
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Wafrös alemannische Dialektik vom 19. September 2007

Etz woss i wieder it, ob mine Leser wissed, wa ä »Korrektiv« isch. Des hot ebbes mit korrigiere ztued und korrigiere duet mer ebbes oder au ebber, wemer ebbes oder ebber verbessere will. Mer ka oder mer moss vill verbessere, wo mer zersch gmont hot wunder wie guet mers gmacht hot. Verbessere ka me au de Mensch, wenner sich verbessere loßt. Meischtens gond aber sottige Korrekturversuech i d Hose, weil de Betreffende efters sagt, »des goht dich en Schießdreck a, lueg du zerscht mol uf dich«. I...

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  • 19.09.07
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Wafrös alemannische Dialektik vom 12. September 2007

Eitelkeit isch ko bsunders guete Eigeschaft, aber ä weng Stolz ghert zume Mensch, suscht wirder schwermüetig und griegt Minderwertigkeitskomplex und des isch jo au ko Läbe, oder it. Und en Mensch wo schriibt, der brucht des Gfihl, dasser gläse wird, weiler suscht de Glaube a sich selber verliert, weiler mont, dass alle Welt des fir Bledsinn haltet, waner schriibt. Etz giits so Täg, do schleicht sich ä bitzele Schtolz i mei Schreiberherz und des duet saumäßig guet. Ime Fahrschtuehl hot me en...

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  • 12.09.07
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Wafrös alemannische Dialektik vom 5. September 2007

Politiker sind au Mensche. Mensche wie andere Mensche au. Do giits au sottige drunder und sottige und jeh nochdem halt au meh sottige als sottige. Politiker hond menkmol vill Feind, aber menkmol au vill Freund, und wenn so en Politiker iber ä Vierteljohrhundert glicklich und all no mit de gliiche verhürotet isch und beide au no en runde Geburtstag feiere käned, no giits halt ä Fäscht. Und weil i zu de Freund vu dem Politiker ghör, hoter mi au dezue iiglade. Mein lieber Scholli, des war...

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  • 05.09.07
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Wafrös alemannische Dialektik vom 29. August 2007

Ob mer mirs etz glaubt oder it,manchmol bringt mi mei Aleman-nisch schier zur Verzweiflung, weil i nämlich selber nume draus kumm, wa etz richtig isch oder falsch. Etz iberleged doch selber mol, ob des it kompliziert isch, wemmer zum Beischpiel it in Singe wohnt, aber noch Singe will. »Heit gomer uf Singe«, saged die oene und total falsch wär, wenn se sage däted, heit gomer »ge« Singe, weil des bedeite dät, dass se ge singe gänged, aber it »uf« Singe. Drum sott mer am beschte sage, heit gomer...

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  • 29.08.07
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Wafrös alemannische Dialektik vom 22. August 2007

Känneglernt hon i die Mamme und ihren Sohn vor ä paar Johr, wo »die Mei« z Konschtanz i de Schmieder-Klinike bi de REHA gsi isch. Obwohl se Sorge gnueg mit sich selber ghet hett, hot se all glueget, dass die Mei au glei de richtig Schtuehl griegt, wenn se i de Schpeisesaal kumme isch, und wenn i denn no uf Bsuech war, hot se glei fir mi au en Schtuehl gholet, dass i jo hon zu de Mei sitze känne. De Mamme hot nint gfählt, aber de Sohn war im Rollschtuehl und hot zu sellere Patientekategorie...

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  • 22.08.07
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Wafrös alemannische Dialektik vom 15. August 2007

Zu de absolute Höhepunkt i mim eheliche Läbe hot ghert, wenn »die Mei« en Gmüeseitopf kochet hot. Bsunders im Summer, wenn's im Garte all's gäe hot, wa me zumene sottige Eitopf brucht, isch se alls am Kuchetisch gsässe und hot Gmües verschnitte und ä weng Herdöpfel dezue und ä Rindfleisch war au all no debi, und wenn se mi denn zum Esse gruefe hot, no hon i neighaue, dass se jedesmol gmont hot, ja um Himmelswille, wo tuesches au na? Aber gfreit hot se sich alleweil, weil's mir so gschmeckt hot,...

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  • 15.08.07
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Wafrös alemannische Dialektik vom 8. August 2007

Die meischte Gschichte, vu däne wo i schriib, sind mir selber passiert und mini Leser hond dodrum ä Freid dra, weil'ene des hett au passiere känne, oder weil's ene selber au scho passiert isch. Etz giit's aber auch Gschichte, wo om passiered, iber die ka mer it schriibe, weil se om selber peinlich sind und weil se uf die Leser ersch recht peinlich wirke däted. Do moss mer halt vu Zeit zu Zeit abwäge, ob mer driber schriibe ka oder it. Känne dät mer scho, aber mer sott it und äbe iber die Frog,...

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  • 08.08.07
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Wafrös alemannische Dialektik vom 1. August 2007

Bi dem schäne warme Wetter giit's ebbes, wa bsunders Schpaß macht, nämlich so gege Obed ufeme Bänkle hocke und iber alles Megliche nochdenke. S isch intressant, i welche Richtunge so ä Hirn lauft und je älter mer isch, um so meh schießt om durch de Kopf. So isch mer's neilich mol gange und i war eigentlich ganz z'friede mit mer selber, wa it alleweil de Fall isch. S giit aber so Augeblick, wo d Seel weng vergruebet und des isch en herrliche Zueschtand, den moss me uuskoschte und do war igrad...

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  • 01.08.07
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Wafrös alemannische Dialektik vom 25. Juli 2007

Wemmer ebbes scho mol ghet hot und mer hots etz wieder, no isch des ä Jubiläum und drum feiered mir alle Täg irgend ebbes, Hauptsach mer hond ebs zum jubiliere. I bi etz grad au wieder i soä Jubiläum wengle eigschpannt,weil i bim SWR 4 en Glickwunsch sag derf, weil nämlich de ufgschtockte Sender Friedrichshafe grad fimf Johr alt isch. Wose de hochmodern ufpolierte Sender nämlich ereffnet hond, do hot min Kolleg, de Manfred Hepperle und i, do hond mir zwei vor fimf Johr ä Red halte derfe. Er fir...

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  • 25.07.07
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Wafrös alemannische Dialektik vom 18. Juli 2007

S isch denn scho weng merkwürdig, dass i vile Illuschtrierte etz grad ä paar Siite abdruckt sind, iber die Heilige Elisabeth vu Thüringe. Au i Heftle und Zeitunge, wo suscht nint am Huet hond mit fromme Sache. Wa isch etz des, dass se alle ufs Mol uf ä Heilige abfahred, dass au die proteschtantische Zeitschrifte ufs Mol Ufsätz mit Bilder vunere Heilige bringed, obwohl's d Proteschtante jo it mit de Heilige hond. I hon mer ä Mäpple voll vu däne Artikel gsammlet und ussem Internet hot mer en...

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  • 18.07.07
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Wafrös alemannische Dialektik vom 11. Juli 2007

Mir Deitsche sind saumässig wisseschaftsgläubig. Uns ka mer de letzschte Scheiss vorsetze, mir glaubed alls, wenn uf eme Babier schtoht, »wisseschaftlich erprobt, oder erwiese.« Des fangt bi de Reklame a und goht iber alls, wa me liest. Wenn denn im Fernsäeh oder im Radio en sogenannte Wisseschaftler ebbes behauptet, no glaubed mir des. Etz isches aber wisseschaftlich erwiese, dass'es Wisseschaftler giit, wo granatemässige Armleichter sind. S giit vor allem Wisseschaftler, wo gar kone sind und...

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  • 11.07.07
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Wafrös alemannische Dialektik vom 4. Juli 2007

Beim Eikaufe do hot me ebber am Kässchtand urpletzlich gfrogt: »Etz saged se mol Herr Wafree, wa saged se etz do dezue, dass unsern ehemalige OB, de Exminischter Andreas Renner, dass der etz wäge dere Sach mitem Rotteburger Bischof, dass der etz evangelisch wore isch?« No hon izu dem Herr gset: »Jo und, wa soll ido dezue sage, dodefir isch jo deTony Blair, de Oberscht vu deEngländer, katholisch wore, no gleicht sich's jo wieder us!« Des war aber dem Herr it gnueg und er hot gmont, »also i dät...

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  • 04.07.07
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Wafrös alemannische Dialektik vom 27. Juni 2007

War des emol ä schäs Wocheend. D Sunne am Himmel und en Schtuehl im Garte und ä Büechle i de Hand, meh brucht's bi mir it und de Bruno Epple, min alte Freund, hot mer's brocht, des Büechle, und d Welt isch ume rum versunke zwische Lache und Nochdenke. Vor 27 Johr hot'er sin »Konstanzer Totentanz« als Theaterschtuck gschriebe und i hon's domols gsäeh im Stadttheater. S isch i unsere Mundart gschriebe und etz wird's im Juli und im Auguscht nomol als Freilichttheater zeh Mol ufgführt und i frei mi...

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  • 27.06.07
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Wafrös alemannische Dialektik vom 20. Juni 2007

Mei verehrte Lesergmond erinneret sich beschtimmt no a des Buech mit dem Titel »S wird all bleder«. Ob mer  mir etz des glaubt oder it, i kännt scho lang de Band zwei und au no de Band drei zu dem Titel schriebe. Etz gucked doch mol nu i die Supermärkt, wo se allheck no meh neie Regal ufschtelled und wemer sich scho mol weng a die Geografie vu dem Eikaufstempel gwähnt hot, no organisiered se wieder um und mer findet nint meh. Des isch Marketingpsychologie, weil de Kunde »neugierig gemacht« wäre...

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  • Redaktion
  • 20.06.07
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