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Beiträge zur Rubrik Mediathek

Wafrös alemannische Dialektik vom 6. Juni 2007

Sisch vu de Schöpfung so eigrichtet, dass de Mensch all wieder mol a sine Grenze erinneret wird, dass'er wiedermol schpihrt, dass'er »endlich« isch und it de Käs, au wenn's em au no so guet goht. I merk des bi mir menkmol vor allem a Kleinigkeite, vor allem wenn mer bewusst wird, dass mei Hirn nume so funkzioniert wie wo i no jünger war. Des isch au it korrekt gset, oder gseit, weil so ä Hirn ase jung jo no garit richtig funkzioniere ka. Ase jung macht mer bledsinnig's Zeig, wo me ase alt nume...

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  • 06.06.07

Hallo und guten Tag
Kommt Bunter Hund in Vorbeugehaft?

Berlin war wirklich eine Reise wert und die Tage sind wie im Flug vergangen. Dabei wollte ich doch noch einigen Herrschaften einen Besuch abstatten. Wolfgang Schäuble, seines Zeichens Bundesinnenminister, stand ganz oben auf meiner Besuchsliste. Diesem Herrn wollte ich einen Vorschlag zur Sicherung des G8-Gipfels unterbreiten. Am einfachsten und preiswertesten wäre es doch, wenn die mächtigsten Frauen und Männer der Erde im Hochsicherheitstrakt in Stammheim ihre Konferenz abhalten würden. Da...

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  • 06.06.07

Wafrös alemannische Dialektik vom 30. Mai 2007

Also s isch jo scho verruckt, dass Hinz und Kunz etz efange de »Jakobsweg« mached, also vu iberall her in Europa meischtens zu Fueß noch Spanien laufed, uf des »Santiago de Compostella«, i de Provinz Galicien. Dert isch nämlich de Heilige Jakobus der Ältere begrabe. Des isch de ältere Brueder vum Evangelischt Johannes, de Sohn vum Zebedäus und vu de Salome. Er war on vu de erschte Aposchtel, war bi de Verklärung und am Ölberg debei. Er heb in Spanien missioniert, sei aber noch Jerusalem z'ruck...

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  • 30.05.07

Hallo und guten Tag
Rochaden zwischen den Ministerien

Mit meiner Regierung war ich auf Reisen. Nein, diesmal stand kein Besuch bei unseren Freunden am Golf von Policastro auf dem Programm. Berta, Giovanni und meinen  Freund Lumpi besuchen wir im Sommer. Unsere Reise führte in die Bundes-hauptstadt Berlin. Also ehrlich, ich  bin ganz hin und weg. Diese Stadt ist eine Wucht hier tobt das Leben und tanzt der Bär. Ich hätte Berlin beinahe nicht wiedererkannt. Mehr oder weniger gelungene Prachtbauten (bei dem Gedanken an das Kanzleramt wird mir...

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  • 30.05.07

Wafrös alemannische Dialektik vom 23. Mai 2007

Offe gschtande, i schreib it gern ibers Alter, obwohl die Junge selte läsed, wa i uf Babier tipp. Dodefir lies i au it all's, wa die Junge schriibed, it us Altersschturheit, sondern weil mi vill nume intressiert, wa de Junge wichtig isch. Des fihrt nadierlich au dezue, dass do ä geischtig's Loch entschtoht und des isch bled. So wissed nämlich die Junge nume wa die Alte denked und die Alte hond ko Ahnung meh, wa de Junge etz grad wichtig isch. Mer sott en Mittelweg finde, aber en Wäg findet mer...

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  • 23.05.07

Hallo und guten Tag
Eiskalt wie eine Hundeschnauze

Märchen begeistern mich immer wieder aufs Neue und deshalb will ich Ihnen heute die Geschichte einer Märchenprinzessin erzählen. Das Mädchen stand und steht seit seiner Geburt auf der Sonnenseite des Lebens. Am 28. April 1962 erblickte die Kleine das Licht der Welt. Hineingeboren in eine bedeutende Unternehmerfamilie fehlte es der Süßen an nichts. Nach dem Abitur machte sie eine Ausbildung zur Werbekauffrau, anschließend studierte sie an der University of Buckingham Betriebswirtschaft. Sie...

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  • 23.05.07

Hallo und guten Tag
Die Gewerkschaft für Tiere klagt an

Mein Kumpel Struppi läuft gerade bei mir ein. An seinem Halsband - genauer an dem Halstuch - trägt er einen Anstecker. Auf einem blauen Hintergrund prangt unübersehbar eine rote Nelke; darunter steht zu lesen »1. Mai 2007«. Woher er diesen Anstecker habe, will ich wissen. »Das ist der klare Beweis, dass Du beim MaiUmzug durch Abwesenheit geglänzt hast«, so seine prompte Antwort. Doch, sinnierte mein Freund weiter, weshalb sollst Du eigentlich mitlaufen, wenn viele Arbeitnehmer durch Abwesenheit...

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  • 16.05.07

Wafrös alemannische Dialektik vom 16. Mai 2007

Do hot's doch mol ä Fernsäehsendung gäe, mit dem Titel »Straße des Lebens«. Etz moss i ehrlich sage, dass i it gwisst hon, dass die Schtroß wo i wohn au so ä Schtroß des Lebens isch, aber scheint's isches one. I hon welle mit mim Autole hom fahre, aber kurz vor mim Hus hon i halte möße, weil mitte dinne uf de Schtroß ä Auto ghalte hot, weil eine Dame uf de Schtroß gschtande isch und hot des Auto aaghalte. S war ko gwähnliche Frau, s war scho weng eine Dame. Des sieht mer glei do dra, wie se...

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  • 16.05.07

Wafrös alemannische Dialektik vom 9. Mai 2007

D Maiandacht, sie isch nume des, wa se mol gsi isch, wo i no jung war. Eigentlich isch se im Mittelalter und im Barock entstande und hot sich im 18. Johrhundert entfaltet. War des als schä mit däne große Maialtär, bsunders i de große Kirche, wo efters a die hundert Kerze brennt hond und genauso vill Hortensiestöck die Mariefigur eigrahmt hond. Und i d Maiandacht isch me gange, suscht hot mers als Mädle oder Bue bim Herr Pfarrer verschisse ghet. Aber hüt, wo d Kirche leerer wäred, do wäred au d...

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  • 09.05.07

Hallo und guten Tag
Ein echt fitter Oldtimer

Ein Feiertag steht ins Haus; es ist auch Festtag und ein Freudentag und ein Geburtstag. Für mein WOCHENBLATT ist es so zu sagen ein Nationalfeiertag. Vor 40 Jahren hat Hans Joachim Frese das Kind aus der Taufe gehoben, Ihr, unser und mein WOCHENBLATT erblickte das Licht der Region und der Zeitungswelt. Ich will ja nicht angeben, aber Ihr und mein WOCHENBLATT ist so eine richtige Luxuskarosse. Bei den fahrbaren Untersätzen gibt es ja auch Kleinwagen, Mittelklasse und eben die Luxusklasse und...

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  • 09.05.07

Wafrös alemannische Dialektik vom 2. Mai 2007

Etz isches endlich husse und wisseschaftlich exakt feschtgschtellt, dass mir Deitsche it nu z'dick sind, mir sind sogar i de Europäische Union die Dickschte. Des bedeitet eigentlich nix anders, als dass mir z'vill fressed. Des isch aber it nu luschtig, des isch sogar ä Problem. Unsere Fettleibigkeit, wie se etz grad saged, sei krankhaft. Des heißt, dass unsere Ränze ugsund sind, wo etz grad des schtatischtische Landesamt usebrocht hot, dass de durchschnittliche Bade-Württeberger, wo 1,71 Meter...

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  • 02.05.07

Hallo und guten Tag
Wer braucht Bankgeschäfte mit dem Handy

Mein Chef hat Post bekommen; seine Bank empfiehlt ihm Online-Banking. Mit der mTAN sei man ganz sicher  beim Online-Banking. Falls Sie zum Beispiel im Urlaub  wichtige Bankgeschäfte tätigen wollen, können Sie das ganz bequem und ohne Probleme mit mTan. Die mTan erhält der geschätzte Kunde per SMS auf sein Handy und kann so jederzeit und von überall seine Bankgeschäfte vornehmen. Laut Werbeprospekt haben Betrüger keine Chance mehr, weil in der SMS zusätzlich die Kontonummer des Empfängers und...

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  • 02.05.07

Wafrös alemannische Dialektik vom 25. April 2007

So ganz allmählich kummed mir Deitsche dehinder, dass de Mensch us Körper, Seele und Geischt beschtoht, wobei me aber glei sage moss, dass vill des wieder it glaubed, weil se sich saged, des mit dere Seele sei nu Eibildung. Etz isches aber so, dass en Hufe Lüt zu de Seeledökter renned, weil se depressiv und suscht ebbes sind. Also moss a dere Sach mit de Seel doch ebbes dra si. Denn ka me hüt fascht ko Heftle meh ufschlage, wo it en Artikel iber Religion dine schtoht, weil des scheint's de neie...

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  • 25.04.07

Hallo und guten Tag
Auf der schwarzen Liste gelandet?

Die Damen und Herren Politiker lieferten wieder jede Menge Stoff. Die Rede von Ministerpräsident Oettinger reizte  meine empfindliche Nase sehr. Mit einer Träne im Knopfloch konnte er dem Stuttgarter Radio-Sinfonie-Orchester nur ein Cioau Roma hinterher hauchen, dann hieß es ab nach Berlin; schließlich hatte Angie zum Rapport gerufen. Die Kanzlerin hat dem selbstbewussten Landesfürsten aus dem Südwesten wohl ziemlich deutlich gezeigt wer Chef im Ring ist. Vorbei war es mit der Geburtstagsfeier...

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  • 25.04.07

Wafrös alemannische Dialektik vom 18. April 2007

Jedesmol wenn i wieder mol ä Wort ufschnapp, won'i scho lang numme ghört hon, weil's wahrscheinlich scho lang us unserm Schprochschatz verschwunde isch, wie vill vill Wörter, wo's nume giit, do hon i ä Mordsfreid. Unsere Mundart goht langsam de Bach nab. Mer moß nu mol Junge froge, ob se des oder ä anders Wort no känned, no zucked die meischte mit de Axle, oder schittled de Kopf, bsunders etzgrad, wo cool und geil umgangsschprochlich vorne dane sind. Etz hot neilich on zume andere gset, er sei...

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  • 18.04.07

Hallo und guten Tag
Sucht die besten Seiten der Stadt

In der WOCHENBLATT - Hauptstadt grassiert das Baufieber. Der Hegau-Tower ist in Arbeit, das Hotel bei der Stadthalle wird so langsam, die Stadthalle geht ihrer Eröffnung entgegen und auf dem Platz davor wuseln Arbeiter um die Wette. Klar, im August startet die Deutschland-Tour vom Stadthallenplatz in Richtung Sonthofen. Die angebotenen Baustellen-Führungen wurden nicht nur von Singenern genutzt; die Neugier war und ist auch bei den Zweibeinern der Umlandgemeinden groß. Meinen Kumpel Struppi und...

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  • 18.04.07

Hallo und guten Tag
Die Landbeamten danken dem MP von Herzen

Unmittelbar vor den Feiertagen stand noch ein Besuch der Dämmerschoppenrunde auf dem Programm und der war hoch interessant. Dieter lobte die tolle Idee von Ministerpräsident Günther H. Oettinger, den Beamten in den Ballungsgebieten mehr Gehalt zu zahlen und die Finanzierungkosten neutral zu halten in dem die Bezüge für die Kollegen auf dem flachen Land gekürzt würden. Manfred, dem politischen Kopf der Runde, platzte der Kragen. Wie kannst Du so einen ausgemachten Schwachsinn auch noch loben, so...

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  • 11.04.07

Wafrös alemannische Dialektik vom 11. April 2007

Im Schwarzwald, im Achertal, hon ien ganz große Kolleg, wo au Mundart schreibt und wie guet. Er isch en Filosof und kon Filusof wie i. Unsern Präsi Walter Möll hot'en scho mol zu uns noch Singe gholet. Er isch Religionslehrer und nennt sich »Nepomuk der Bruddler«. Wer i sine herrliche Gschichtle guckt, der hot des Gfihl, dass »bruddle« zu sim Element ghört und i hon so s'Gfihl, als ob des bi mir genauso wär, bsunders i de letzschte Ziit. I glaub nämlich, dass i au en echte Bruddler bin. Des...

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  • 11.04.07

Wafrös alemannische Dialektik vom 4. April 2007

Ums Himmels Wille, wo goht au die Zeit na? Etz sind's scho wieder 17 Johr, dass i des Buech gschriebe hon »Mer sott it so vill denke«. Do isch ä Gschichtle dine »De Schrank-Homasch an Alex«. Seller Alex isch en ganz en liebe Freund vu mir, z Konschtanz, und des scho ewig lang. Er isch ibrigens de achte Alefanz, fasnächtliches Urgeschtein und z Konschtanz bekannter als d Imperia. Des schtimmt zwar nime i de Jetztzeit, weil die alte Konschtanzer au usschterbed, wie d Radolfzeller, d Singemer und...

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  • 04.04.07

Hallo und guten Tag
Ostern wird ein Fest der Bettelbrief

Es sind ja nur noch wenige Tage bis Ostern und bei unseren Nachbarn war es in den letzten Tagen verdächtig ruhig. Die fünf Buben und Mädchen schienen vom Erdboden verschluckt; kein Lachen, kein Streit, kein Fußballspiel, nichts, rein gar nichts. Das war direkt unheimlich. Struppi hat die ganze Bande schließlich entdeckt und gemeinsam schlichen wir um das Haus und beobachteten ihr Treiben. Farbstifte, Filz, Geschenkbänder, Konfetti, und sonstiges Material lag fein sortiert auf dem Regal. Die...

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  • 04.04.07

Hallo und guten Tag
Was machen unsere Polizisten im Libanon?

Jetzthabe ich mir erst über die neuen Tätigkeitsbereiche des früheren Bundesinnenministers Gedanken gemacht und schon liefert sein Nachfolger das nächste Thema frei Haus. Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister des Innern, gab die Eckpunkte  der geplanten Veränderungen bei der Bundespolizei bekannt. Außerdem ließ er verkünden, dass Angehörige der Bundespolizei auch gegen ihren Willen in Auslandseinsätze geschickt würden, frei nach dem Motto »Wolfgang befiehl, wir folgen Dir«. Aus meiner Sicht auf...

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  • 28.03.07

Wafrös alemannische Dialektik vom 28. März 2007

Wenn me it alles täuscht, no isches de Hans Sachs gsi, vu dem der schäne Satz schtammt: »Die Geischter wached auf, die Wisseschafte blühed, es isch eine Luscht zu läben.« Mer moß nu am Morge sei Zeitung ufschlage, oder im Radio d Nochrichte lose oder i de Fernseher luege, no merkt mer glei, wie die Geischter ufwached, und wanes fir ä Luscht zu läben isch, weil die Wisseschafte blühen. Wenn de zum Beischpiel als erschtes erfahrsch, dass z Norddeutschland one ihre neugebores Kind ussem...

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  • 28.03.07

Wafrös alemannische Dialektik vom 21. März 2007

I de letzschte Zeit vergoht beinah kon Tag, ohne dass mi on oder one oder sogar mehrere Leser aaschpreched. Manche känn i, die meischte känn i aber it, oder i känn se, woss aber de Name nume, wa mer denn saumäßig peinlich isch. S ka uf de Schtroß an ere Ampel si, aber am meischte bassiert mir des im Supermarkt oder ufem Friedhof. Des känned wildfremde Mensche si, aber wenn se zwä oder drei Sätzle gschwätzt hond, no sind's gar kone wildfremde Mensche, weil se zu minere Leserfamilie ghöred und...

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  • Redaktion
  • 21.03.07

Hallo und guten Tag
Wie mit Pässen Geschäfte gemacht werden

Mein Kumpel Struppi ist im Anmarsch und allem Anschein nach hat er schlechte Laune. Auf meine Frage »welche Laus ihm über die Leber gelaufen sei«, erklärte er »es habe sich eher um eine Invasion gehandelt«. Nach der Antwort war ich genauso schlau wie vorher. Neugierig fragte ich deshalb nach dem Grund seines Ärgers. Struppi explodierte förmlich. Der Name Otto Schily sage mir doch auch was. Klar, das war doch einer der Gründungsväter der Partei der GRÜNEN. Von 1983 - 1986 und von 1987 bis 1989...

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  • Redaktion
  • 21.03.07

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