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Beiträge zur Rubrik Mediathek

Wafrös alemannische Dialektik vom 23. Mai 2007

Offe gschtande, i schreib it gern ibers Alter, obwohl die Junge selte läsed, wa i uf Babier tipp. Dodefir lies i au it all's, wa die Junge schriibed, it us Altersschturheit, sondern weil mi vill nume intressiert, wa de Junge wichtig isch. Des fihrt nadierlich au dezue, dass do ä geischtig's Loch entschtoht und des isch bled. So wissed nämlich die Junge nume wa die Alte denked und die Alte hond ko Ahnung meh, wa de Junge etz grad wichtig isch. Mer sott en Mittelweg finde, aber en Wäg findet mer...

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  • 23.05.07

Hallo und guten Tag
Die Gewerkschaft für Tiere klagt an

Mein Kumpel Struppi läuft gerade bei mir ein. An seinem Halsband - genauer an dem Halstuch - trägt er einen Anstecker. Auf einem blauen Hintergrund prangt unübersehbar eine rote Nelke; darunter steht zu lesen »1. Mai 2007«. Woher er diesen Anstecker habe, will ich wissen. »Das ist der klare Beweis, dass Du beim MaiUmzug durch Abwesenheit geglänzt hast«, so seine prompte Antwort. Doch, sinnierte mein Freund weiter, weshalb sollst Du eigentlich mitlaufen, wenn viele Arbeitnehmer durch Abwesenheit...

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  • 16.05.07

Wafrös alemannische Dialektik vom 16. Mai 2007

Do hot's doch mol ä Fernsäehsendung gäe, mit dem Titel »Straße des Lebens«. Etz moss i ehrlich sage, dass i it gwisst hon, dass die Schtroß wo i wohn au so ä Schtroß des Lebens isch, aber scheint's isches one. I hon welle mit mim Autole hom fahre, aber kurz vor mim Hus hon i halte möße, weil mitte dinne uf de Schtroß ä Auto ghalte hot, weil eine Dame uf de Schtroß gschtande isch und hot des Auto aaghalte. S war ko gwähnliche Frau, s war scho weng eine Dame. Des sieht mer glei do dra, wie se...

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  • 16.05.07

Wafrös alemannische Dialektik vom 9. Mai 2007

D Maiandacht, sie isch nume des, wa se mol gsi isch, wo i no jung war. Eigentlich isch se im Mittelalter und im Barock entstande und hot sich im 18. Johrhundert entfaltet. War des als schä mit däne große Maialtär, bsunders i de große Kirche, wo efters a die hundert Kerze brennt hond und genauso vill Hortensiestöck die Mariefigur eigrahmt hond. Und i d Maiandacht isch me gange, suscht hot mers als Mädle oder Bue bim Herr Pfarrer verschisse ghet. Aber hüt, wo d Kirche leerer wäred, do wäred au d...

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  • 09.05.07

Hallo und guten Tag
Ein echt fitter Oldtimer

Ein Feiertag steht ins Haus; es ist auch Festtag und ein Freudentag und ein Geburtstag. Für mein WOCHENBLATT ist es so zu sagen ein Nationalfeiertag. Vor 40 Jahren hat Hans Joachim Frese das Kind aus der Taufe gehoben, Ihr, unser und mein WOCHENBLATT erblickte das Licht der Region und der Zeitungswelt. Ich will ja nicht angeben, aber Ihr und mein WOCHENBLATT ist so eine richtige Luxuskarosse. Bei den fahrbaren Untersätzen gibt es ja auch Kleinwagen, Mittelklasse und eben die Luxusklasse und...

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  • 09.05.07

Hallo und guten Tag
Wer braucht Bankgeschäfte mit dem Handy

Mein Chef hat Post bekommen; seine Bank empfiehlt ihm Online-Banking. Mit der mTAN sei man ganz sicher  beim Online-Banking. Falls Sie zum Beispiel im Urlaub  wichtige Bankgeschäfte tätigen wollen, können Sie das ganz bequem und ohne Probleme mit mTan. Die mTan erhält der geschätzte Kunde per SMS auf sein Handy und kann so jederzeit und von überall seine Bankgeschäfte vornehmen. Laut Werbeprospekt haben Betrüger keine Chance mehr, weil in der SMS zusätzlich die Kontonummer des Empfängers und...

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  • 02.05.07

Wafrös alemannische Dialektik vom 2. Mai 2007

Etz isches endlich husse und wisseschaftlich exakt feschtgschtellt, dass mir Deitsche it nu z'dick sind, mir sind sogar i de Europäische Union die Dickschte. Des bedeitet eigentlich nix anders, als dass mir z'vill fressed. Des isch aber it nu luschtig, des isch sogar ä Problem. Unsere Fettleibigkeit, wie se etz grad saged, sei krankhaft. Des heißt, dass unsere Ränze ugsund sind, wo etz grad des schtatischtische Landesamt usebrocht hot, dass de durchschnittliche Bade-Württeberger, wo 1,71 Meter...

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  • 02.05.07

Wafrös alemannische Dialektik vom 25. April 2007

So ganz allmählich kummed mir Deitsche dehinder, dass de Mensch us Körper, Seele und Geischt beschtoht, wobei me aber glei sage moss, dass vill des wieder it glaubed, weil se sich saged, des mit dere Seele sei nu Eibildung. Etz isches aber so, dass en Hufe Lüt zu de Seeledökter renned, weil se depressiv und suscht ebbes sind. Also moss a dere Sach mit de Seel doch ebbes dra si. Denn ka me hüt fascht ko Heftle meh ufschlage, wo it en Artikel iber Religion dine schtoht, weil des scheint's de neie...

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  • 25.04.07

Hallo und guten Tag
Auf der schwarzen Liste gelandet?

Die Damen und Herren Politiker lieferten wieder jede Menge Stoff. Die Rede von Ministerpräsident Oettinger reizte  meine empfindliche Nase sehr. Mit einer Träne im Knopfloch konnte er dem Stuttgarter Radio-Sinfonie-Orchester nur ein Cioau Roma hinterher hauchen, dann hieß es ab nach Berlin; schließlich hatte Angie zum Rapport gerufen. Die Kanzlerin hat dem selbstbewussten Landesfürsten aus dem Südwesten wohl ziemlich deutlich gezeigt wer Chef im Ring ist. Vorbei war es mit der Geburtstagsfeier...

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  • 25.04.07

Wafrös alemannische Dialektik vom 18. April 2007

Jedesmol wenn i wieder mol ä Wort ufschnapp, won'i scho lang numme ghört hon, weil's wahrscheinlich scho lang us unserm Schprochschatz verschwunde isch, wie vill vill Wörter, wo's nume giit, do hon i ä Mordsfreid. Unsere Mundart goht langsam de Bach nab. Mer moß nu mol Junge froge, ob se des oder ä anders Wort no känned, no zucked die meischte mit de Axle, oder schittled de Kopf, bsunders etzgrad, wo cool und geil umgangsschprochlich vorne dane sind. Etz hot neilich on zume andere gset, er sei...

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  • 18.04.07

Hallo und guten Tag
Sucht die besten Seiten der Stadt

In der WOCHENBLATT - Hauptstadt grassiert das Baufieber. Der Hegau-Tower ist in Arbeit, das Hotel bei der Stadthalle wird so langsam, die Stadthalle geht ihrer Eröffnung entgegen und auf dem Platz davor wuseln Arbeiter um die Wette. Klar, im August startet die Deutschland-Tour vom Stadthallenplatz in Richtung Sonthofen. Die angebotenen Baustellen-Führungen wurden nicht nur von Singenern genutzt; die Neugier war und ist auch bei den Zweibeinern der Umlandgemeinden groß. Meinen Kumpel Struppi und...

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  • 18.04.07

Hallo und guten Tag
Die Landbeamten danken dem MP von Herzen

Unmittelbar vor den Feiertagen stand noch ein Besuch der Dämmerschoppenrunde auf dem Programm und der war hoch interessant. Dieter lobte die tolle Idee von Ministerpräsident Günther H. Oettinger, den Beamten in den Ballungsgebieten mehr Gehalt zu zahlen und die Finanzierungkosten neutral zu halten in dem die Bezüge für die Kollegen auf dem flachen Land gekürzt würden. Manfred, dem politischen Kopf der Runde, platzte der Kragen. Wie kannst Du so einen ausgemachten Schwachsinn auch noch loben, so...

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  • 11.04.07

Wafrös alemannische Dialektik vom 11. April 2007

Im Schwarzwald, im Achertal, hon ien ganz große Kolleg, wo au Mundart schreibt und wie guet. Er isch en Filosof und kon Filusof wie i. Unsern Präsi Walter Möll hot'en scho mol zu uns noch Singe gholet. Er isch Religionslehrer und nennt sich »Nepomuk der Bruddler«. Wer i sine herrliche Gschichtle guckt, der hot des Gfihl, dass »bruddle« zu sim Element ghört und i hon so s'Gfihl, als ob des bi mir genauso wär, bsunders i de letzschte Ziit. I glaub nämlich, dass i au en echte Bruddler bin. Des...

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  • 11.04.07

Wafrös alemannische Dialektik vom 4. April 2007

Ums Himmels Wille, wo goht au die Zeit na? Etz sind's scho wieder 17 Johr, dass i des Buech gschriebe hon »Mer sott it so vill denke«. Do isch ä Gschichtle dine »De Schrank-Homasch an Alex«. Seller Alex isch en ganz en liebe Freund vu mir, z Konschtanz, und des scho ewig lang. Er isch ibrigens de achte Alefanz, fasnächtliches Urgeschtein und z Konschtanz bekannter als d Imperia. Des schtimmt zwar nime i de Jetztzeit, weil die alte Konschtanzer au usschterbed, wie d Radolfzeller, d Singemer und...

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  • 04.04.07

Hallo und guten Tag
Ostern wird ein Fest der Bettelbrief

Es sind ja nur noch wenige Tage bis Ostern und bei unseren Nachbarn war es in den letzten Tagen verdächtig ruhig. Die fünf Buben und Mädchen schienen vom Erdboden verschluckt; kein Lachen, kein Streit, kein Fußballspiel, nichts, rein gar nichts. Das war direkt unheimlich. Struppi hat die ganze Bande schließlich entdeckt und gemeinsam schlichen wir um das Haus und beobachteten ihr Treiben. Farbstifte, Filz, Geschenkbänder, Konfetti, und sonstiges Material lag fein sortiert auf dem Regal. Die...

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  • 04.04.07

Hallo und guten Tag
Was machen unsere Polizisten im Libanon?

Jetzthabe ich mir erst über die neuen Tätigkeitsbereiche des früheren Bundesinnenministers Gedanken gemacht und schon liefert sein Nachfolger das nächste Thema frei Haus. Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister des Innern, gab die Eckpunkte  der geplanten Veränderungen bei der Bundespolizei bekannt. Außerdem ließ er verkünden, dass Angehörige der Bundespolizei auch gegen ihren Willen in Auslandseinsätze geschickt würden, frei nach dem Motto »Wolfgang befiehl, wir folgen Dir«. Aus meiner Sicht auf...

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  • 28.03.07

Wafrös alemannische Dialektik vom 28. März 2007

Wenn me it alles täuscht, no isches de Hans Sachs gsi, vu dem der schäne Satz schtammt: »Die Geischter wached auf, die Wisseschafte blühed, es isch eine Luscht zu läben.« Mer moß nu am Morge sei Zeitung ufschlage, oder im Radio d Nochrichte lose oder i de Fernseher luege, no merkt mer glei, wie die Geischter ufwached, und wanes fir ä Luscht zu läben isch, weil die Wisseschafte blühen. Wenn de zum Beischpiel als erschtes erfahrsch, dass z Norddeutschland one ihre neugebores Kind ussem...

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  • 28.03.07

Wafrös alemannische Dialektik vom 21. März 2007

I de letzschte Zeit vergoht beinah kon Tag, ohne dass mi on oder one oder sogar mehrere Leser aaschpreched. Manche känn i, die meischte känn i aber it, oder i känn se, woss aber de Name nume, wa mer denn saumäßig peinlich isch. S ka uf de Schtroß an ere Ampel si, aber am meischte bassiert mir des im Supermarkt oder ufem Friedhof. Des känned wildfremde Mensche si, aber wenn se zwä oder drei Sätzle gschwätzt hond, no sind's gar kone wildfremde Mensche, weil se zu minere Leserfamilie ghöred und...

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  • 21.03.07

Hallo und guten Tag
Wie mit Pässen Geschäfte gemacht werden

Mein Kumpel Struppi ist im Anmarsch und allem Anschein nach hat er schlechte Laune. Auf meine Frage »welche Laus ihm über die Leber gelaufen sei«, erklärte er »es habe sich eher um eine Invasion gehandelt«. Nach der Antwort war ich genauso schlau wie vorher. Neugierig fragte ich deshalb nach dem Grund seines Ärgers. Struppi explodierte förmlich. Der Name Otto Schily sage mir doch auch was. Klar, das war doch einer der Gründungsväter der Partei der GRÜNEN. Von 1983 - 1986 und von 1987 bis 1989...

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  • 21.03.07

Wafrös alemannische Dialektik vom 14. März 2007

Offe gschtande und Hand ufs Herz, i bin richtig froh und erleichtered, dass'es etz endlich husse isch, die Sach mit dem Grab Christi. Unendlich lang hond se doch driber gschtritte, ob sei Grab leer war, oder it. Wenn's nämlich it leer gsi wär, no hett's au ko Auferstehung gäe. Als ob Auferstehung dodevu abhänge dät, dass mer ä paar Knoche findet. Ganze Bibliotheke sind iber des Thema gschriebe wore und inzwische findet mer nume mol die Knoche vu sellene, wo die Büecher gschriebe hond. Aber etz...

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  • 14.03.07

Hallo und guten Tag
Das Phantom der Alpen

Kennen Sie das Phantom der Alpen, liebe WOCHENBLATT - Leserinnen und -Leser? Oder sind Ihnen Herr Mauracher oder Herr Kagel schon einmal begegnet? Nein, Sie hatten das Vergnügen noch nicht. Dann schätzen Sie sich glücklich und freuen Sie sich. Nach meiner unmaßgeblichen Sicht auf vier Pfoten handelt es sich bei diesen Zweibeinern um Glücksritter erster Klasse. Am 11. November vergangenen Jahres fuhr das Phantom der Alpen zum zweiten Mal in der Flussmitte den Rheinfall hinunter. Schon am 12....

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  • 14.03.07

Wafrös alemannische Dialektik vom 28. Februar 2007

Mer sind neilich inere kläne Runde weng zämmeghockt und hond feschtgschtellt, dass mer früener die Woche vum Aschermittwoch bis ge Oschtere die »schtille Zeit« ghoeße hot. Hüt hockt mer hinder de Glotze oder am Compjuter, aber s giit au no sottige, wo wieder mol zu me Buech langed. I hon denn vum Heinrich Hansjakob gschwärmt und feschtgschtellt, dass nume vill wissed, werd es eigentlich war. No hon i mer halt denkt, den känntsch eigentlich wieder mol vorschtelle. Er hot zu de bedeitendschte...

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  • 28.02.07

Hallo und guten Tag
Da wird der Chinese in der Pfanne verrückt

Immer wieder einmal mache ich mir Gedanken über den Unterschied zwischen Zwei- und Vierbeinern; sprich Verstand kontra Instinkt. Jetzt ist mir ein Buch in die Pfoten geflattert, das meine Zweifel noch erheblich mehrt. Den Bundesfinanzminister und seine Länderkollegen hört man täglich ein Klagelied über die Finanzknappheit singen. Es ist kein Geld vorhanden und überall muss gespart werden so lautet unisono deren Aussage. Nach Studium des besagten Buches nehme ich den Finanzministern diese Klage...

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  • 28.02.07

Wafrös alemannische Dialektik vom 21. Februar 2007

Ez machemer des mol weng andersch mit dem Aschermittwoch. Hütz' Obed treffed sich i de Wallfahrtskirch in Schiene d Narre und alle wo Luscht hond zume Wortgottesdienscht under dem Thema: »Wenn die Narren fasten«. Do liest de Bruno Epple und i lies au. De Stephan Glunk singt zu sinere Gitarre und de Christoph Theinert und de Rudi Hartman musiziered ufem Cello und ufem Akkordeon. De Johannes Graumann singt und de Pfarrer Reichert und de Diakon Niesporek ibernähmed de geischtliche Teil. Die selle,...

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  • Redaktion
  • 21.02.07

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