Gemeindewerke Steißlingen treten in Projektierer-Gemeinschaft "Brand" ein
Windkraftprojekt könnte auf fünf Anlagen anwachsen

GR Steißlingen | Foto: Nach Corona-Regeln tagte der Steißlinger Gemeindrat bei seiner ersten Sitzung nach der Zwangspause im Feuerwehrdepot. swb-Bild: of
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Steißlingen. Der Gemeinderat von Steißlingen hat sich für den Beitritt für die Projektierung des geplanten Windpark „Brand“ entschieden. Damit stünden die Gemeindewerke Steißlingen auch als Partner für eine spätere Betreibergesellschaft „Hegauwind 2“ parat, wenngleich die Entscheidung dazu erst in etwas zwei Jahren ansteht. Acht Projektpartner seien bereits im Boot, gab Matthias Fix als Fachbereichsleiter Finanzen/ Gemeindewerke in der Sitzung des Gemeinderats bekannt. Ein zehnter Part wolle sich ebenfalls bald entscheiden. Auf Antrag von Gemeinderat Klaus Hettesheimer soll die Beteiligung auf zehn Prozent oder 35.000 Euro gedeckelt werden. Das Unternehmen „solarcomplex“ als Projektierer hatte die Kosten zu Entwicklung des Projekts bis zur Genehmigung auf 350.000 Euro für die Vielzahl von Untersuchungen und Gutachten wie die Planung inklusive Umweltverträglichkeitsprüfung angegeben.

Bei der Vorstellung des Projekts wurde durch Matthias Fix erklärt, das das Windkraftprojekt im Gewann „Brand“ an der Gemarkungsgrenze zwischen Tengen und Engen mit bislang drei Anlagen eventuell noch um zwei Windräder im Gewann „Staufenberg“ an der Grenze zwischen Engen und Geisinger Gemarkung im Umfeld des Hegaublick erweitert werden könnte. Der Windpark Staufenberg sei allerdings noch nicht spruchreif, weil wohl auch Engen dazu einen Bürgerentscheid durchführen wolle zur Verpachtung von städtischen Flächen was aber aufgrund der aktuellen Corona-Verordnungen nicht angegangen werden könne. Diese Pläne seien im Nachgang der Bürgerinformationen vor dem Bürgerentscheid in Tengen aufgekommen.

Mehrere Varianten seien dazu auch im Spiel, so Matthias Fix. So könnte bei einer möglichen Realisierung des Projekts Staufenberg auf das dritte Windrad im Projekt „Brand“ verzichtet werden. Wenn Staufenberg nicht realisiert würde, könnte auch in „kleineres“ Windrad erstellt werden um die Wirkung der Anlage mit Rücksicht auf die Stettener etwas zu verringern. Für das Areal Brand wird eine Windhöfigkeit nach bisherigem Stand mit rund 6,4 Metern im Jahresschnitt angegeben. Die Projektierer erwarten hier eine Windernde von 30 Megawatt, was dem Strombedarf von 30.000 Menschen gleichkäme. Für das Areal "Staufenberg" wurde eine Windhöfigkeit von 5,8 Metern pro Sekunde angegeben, was auch noch über den erwarteten Windertrag von 5,6 Metern des bereits realisierten Windparks Verenafohren läge, Auch hier könnte man durch Windräder mit einer Nabenhöhe von 164 Metern mit rund 20 mW Stromertrag rechnen.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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