Stockach surreal
Dali-Talk und Schülerkunst bei Kulturnacht-Eröffnung
Stockach. Im vollen Foyer des Kulturzentrums Altes Forstamt konnte am Samstag, 14. September, der Auftakt der dritten Stockacher Kulturnacht gefeiert werden. Ehrengast am frühen Abend: Frank Hunter, Direktor der Salvador Dalí Archive in New York.
Der hat den Künstler Dalí persönlich kennengelernt und berichtete anlässlich der Dalí-Sonderausstellung im Stadtmuseum, die noch bis zum 17. November geöffnet ist, ein wenig über Dalí und seine eigenen Begegnungen mit ihm. Rund 1.600 verschiedene grafische Arbeiten habe das Archiv von Dalí katalogisiert und arbeite stetig daran, diesen Katalog aktuell zu halten. Besonders bekannt ist Dalí als Künstler des Surrealismus.
Den Künstler habe Frank Hunter über einen Freund, Albert Field, kennengelernt. Field habe ihn gefragt, ob er nicht bei einem Gemälde von Dalí helfen wolle. Eine Möglichkeit, die er nicht ausschlug: "Ich bin froh, die Gelegenheit gehabt zu haben, mit Dalí zu arbeiten."
Einige der BesucherInnen nutzten die Gelegenheit, um Fragen zu stellen, etwa wie Dalí als Mensch war. "Faszinierend", sagte darauf Hunter. "Er war zweifellos ein Genie und lies niemanden daran zweifeln." Salvador Dalí sei ein Multitalent gewesen, der eigentlich besser schreiben als malen konnte.
Zwölf Preise für "Dalís Stockach"
Nach dem Auftakt der Kulturnacht folgte außerdem die Vernissage der Kunstmeile. Die steht ebenfalls im Zeichen Dalís, denn die 170 Kunstwerke, die bis zum 13. Oktober in den Schaufenstern der Oberstadt ausgestellt sind, wurden von Schülerinnen und Schülern unter dem Motto "Dalís Stockach" gefertigt. Ähnlich wie einst der Künstler haben die SchülerInnen nicht nur gemalt und gezeichnet. Auch eine Kaltnadelradierung und einige durch KI bearbeitete Fotos finden sich unter den ausgestellten Werken. In einem Wettbewerb zusammen mit der Bürgerstiftung Stockach, an diesem Abend vertreten durch Wolfgang Kammerlander, und der lokalen Tageszeitung gab es Preise für die Plätze eins bis zehn, sowie zwei Sonderpreise.
Die zwölf ausgezeichneten Kunstwerke sind in den Fenstern rund um das Kulturzentrum ausgestellt.
Autor:Anja Kurz aus Engen |
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