Wärmepumpe wegen Geräuschpegel verworfen
Jetzt Hackschnitzel statt Gasheizung an der Waldeckschule
Singen. Die Stadt Singen hat als Ersatz für die Gasheizung an der Waldeck-Schule eine Holzhackschnitzelheizung mit zwei Kesseln à 200 Kilowatt eingebaut. Laut Oberbürgermeister Bernd Häusler ist man beim Einsatz CO2-neutraler Heizanlagen in städtischen Gebäuden „gut unterwegs“. Das Hegau-Gymnasium werde beispielsweise schon seit etlichen Jahren mit Hackschnitzeln beheizt. In vielen weiteren Gebäuden, wie der Beethovenschule, der Schillerschule, der Bruderhofschule und einigen mehr, sind bereits Pelletheizungen zum Einsatz.
Wie das Gebäudemanagement in der Sitzung des Gemeinderates zum Projektbeschluss im April erklärt hatte, ist der alternative Einbau großer Wärmepumpen unter anderem aufgrund des entstehenden Geräuschpegels, der zu Problemen mit der unmittelbar benachbarten Wohnbebauung bzw. deren Bewohnern hätte führen können, in der Planungsphase verworfen worden.
Schulleiterin Anja Claßen dankte der Stadt, dass man die Waldeck-Schule immer im Blick habe und das Gebäude energetisch saniere. Sie lobte zudem die beteiligten Unternehmen für den problemlosen Einbau während des laufenden Schulbetriebs.
Tatsächlich habe die veränderte Heizanlage den Hochbau vor einige Herausforderungen gestellt, betonte der Bauleiter des städtischen Gebäudemanagements, Thomas Ruther. Er nannte hierbei den Umbau des Kohlekellers zum Hackschnitzellager. Die Kosten für die Hackschnitzelanlage belaufen sich auf etwa 600.000 Euro.
Laut des Geschäftsführers der ausführenden Heizungsbaufirma Michael Bürsner ist die neue Heizanlage eines der größten Projekte seines Unternehmens, das 60 bis 70 Anlagen jährlich aufbaut.
Quelle: Stadt Singen, Pressestelle
Autor:Presseinfo aus Singen |
Kommentare