Vokalensemble Gaienhofen
Elias-Oratorium begeisterte das Publikum

- Markus Eiche schlüpfte gesanglich in die Rolle des Elias und fesselte das Publikum mit seiner ausdrucksstarken Stimme.
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Singen. Ein fantastischer Hörgenuss - und das gleich zweimal - bot das Vokalensemble Gaienhofen mit seiner Aufführung des Oratoriums Elias von Felix Mendelssohn Bartholdy. Die talentierten Musikerinnen und Musiker brachten die musikalische Vertonung der berühmten Geschichte des Propheten sowohl in der Meinradskirche in Radolfzell als auch in der Liebfrauenkirche in Singen auf die Bühne - beide Male zur Freude der Zuhörenden.
Die biblische Geschichte um Elias erzählt von einer verheerenden Dürre, vom Triumph des Propheten gegen die Priester des Gottes Baal, von seiner Verfolgung, seiner Flucht und seiner Himmelfahrt. All dies erzählten auf musikalische Weise der Chor in seinem facettenreichen Gesang und die Bodensee Philharmonie Konstanz unter der Leitung von Dirigent Siegfried Schmidgall mit ihrem gewohnt gekonnten Spiel.
Besonders brillierten die vier Solisten - allen voran Markus Eiche, der in die Titelrolle des Elias schlüpfte und mit seinem ausdrucksstarken Gesang auch die hinterste Reihe des Publikumssaals erreichte. Aber auch seine Gestik und Mimik zeugten von einem Künstler, der es verstand, in seine Rolle zu schlüpfen, sodass er nicht nur das Ohr, sondern auch das Auge auf sich ziehen konnte. In bedeutende Rollen schlüpften auch Julia Küsswetter, Franziska Gottwald und Christopher Fischer mit ihren nicht minder ausdrucksstarken und unverwechselbaren Stimmen.
Am Ende blieb dem Publikum eigentlich keine Wahl als die talentierten Sängerinnen und Sänger, Musikerinnen und Musiker mit langanhaltendem Applaus zu belohnen. Verdient hatten sie es sich auf jeden Fall für ein musikalisches Erlebnis, das auch denen gefallen konnte, die keine treuen Kirchgänger sind.


Autor:Tobias Lange aus Singen |
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