Ideenforum
Bürger diskutieren über Zukunft der Gesundheitsversorgung

Beim zweiten Ideen- und Dialogforum ging es um die Neustrukturierung des Gesundheitsverbundes Landkreis Konstanz und den Standort für einen Klinikneubau, der die Klinik in Radolfzell ersetzen soll. | Foto: Archiv/ SWB
  • Beim zweiten Ideen- und Dialogforum ging es um die Neustrukturierung des Gesundheitsverbundes Landkreis Konstanz und den Standort für einen Klinikneubau, der die Klinik in Radolfzell ersetzen soll.
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Landkreis Konstanz. Im Landratsamt Kon­stanz fanden die jeweils zweiten Termine des Ideen- und Dialogforums zur Kran­kenhausneustrukturierung des Gesundheitsverbundes Landkreis Konstanz (GLKN) statt. Im Fokus standen die Grundstückskriterien für den Kranken­hausneubau, über die sich Mitglieder der Öffentlichkeit und verschiedene Interessensgruppen berieten.

Wie das Landratsamt Konstanz mitteilt, kamen nach dem ersten Ideen- und Dialogforum zum neuen Medizinkonzept des GLKN vom 24. und 25. Januar nun erneut 30 zufällig ausge­wählte Einwohnerinnen und Einwohner aus dem Landkreis Konstanz zu­sammen, um sich im zweiten Ideenforum mit den Kriterien für die Grund­stücksfindung des geplanten Krankenhausneubaus zu beschäftigen.

Die Teilnehmenden tauschten sich in Gruppen über die relevanten Grund­stückskriterien für das geplante Krankenhaus aus. Dabei berücksichtigten sie neben ihren persönlichen Anliegen auch die Perspektiven und Anfor­derungen anderer Personengruppen. Ebenso ließen sie neu gewonnene Erkenntnisse aus kurzen Übersichtsvorträgen des Landratsamtes zu Pla­nungsrecht und Baugenehmigungsverfahren sowie zu den Unterneh­mens­strukturen des GLKN einfließen.

Wie schon in der ersten Runde, wurden wie­­der fünf Mitglieder des Ideenforums ausgewählt, die die Ergebnisse des Abends im anschließenden Dialogforum vertraten und im nächsten Schritt mit Vertretenden verschiedener Interessensgruppen zu einer Empfehlung für die politischen Entscheidungsgremien ausarbeiteten.

Besonderer Wert wur­de bei den Grundstückskriterien auf eine adäquate Größe des Grundstückes gelegt, um nicht nur die benötigte Ausstattung und Funktion des Kranken­hau­ses zu gewährleisten, sondern auch soziale Anbindung und Infrastruktur sowie zukünftige Erweiterungen zu ermöglichen. Auch viele Aspekte des Um­­welt- und Klimaschutzes und eine gut erreichbare Lage fielen unter die Empfehlungen für die wichtigsten Grundstückskriterien.

Am Entscheidungsprozess teilhaben zu können, war für die Teilnehmenden eine positive Erfahrung. „Ich war am Anfang kritisch, weil ich dachte, es sei schon alles entschieden. Aber das Gefühl habe ich revidiert. Ich dachte, der Prozess sei weiter. Er steht aber wirklich am Anfang“, meinte Elke Den­zel. Niels Marquardt fand es gleichermaßen spannend, einen Einblick in die komplexen Prozesse zu bekommen und sich dabei einbringen zu kön­nen. Besonders der Meinungsaustausch mit den anderen Beteiligten rege dazu an, auch die eigene Sicht einmal zu überdenken und mache auch ein­fach Spaß.

Thomas Maier vom Kreisfeuerwehrverband teilte diesen Eindruck: „Ich habe heute Meinungen gehört, an die ich noch gar nicht gedacht hat­te“. Während ihm bei der Grundstücksauswahl die Erreich­barkeit für alle im Landkreis besonders wichtig sei, wünschte sich Andrea Kuper vom Hebam­men­verband Konstanz vor allem, dass der Neubau die Bedürfnisse des Per­so­nals berücksichtigt, denn für sie ist klar: „Der Fachkräftemangel ist der Fla­schenhals“.

Die Empfehlungen zu den Grundstückskriterien werden im nächsten Schritt an die Grundstückskommission übermittelt, die am 3. April 2023 tagt.

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Presseinfo aus Singen

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