Gut besuchter Neujahrsempfang in Öhningen
Mit dem nötigen Optimismus das neue Jahr begrüßt
Öhningen. Mehr als 100 Bürger kamen am Sonntag, 7. Januar, zum traditionellen Neujahrsempfang in den Bürgersaal des Rathauses. Bürgermeister Andreas Schmid freute sich über die enorme Resonanz und betrachtete den Neujahrsempfang als erste Gelegenheit, sich mit guten Gesprächen auszutauschen, Kontakte zu knüpfen und diese zu vertiefen.
Dieses Jahr eröffneten die Sternsinger mit Pfarrer Stefan Hutterer und ein Bläserensemble der Jugendmusikschule Höri unter der Leitung von Markus Müller. Im weiteren Verlauf umrahmten Leonie Sugg und Annabell Gamp (beide Jugendmusikschule) mit Klavierimpressionen.
Trotz schwierigen Bedingungen wegen des Ukrainekrieges, der Eskalationen im Gazastreifen, gestiegenen Preisen für Gas und Strom, Lebenshaltungskosten und der hohen Inflation zog Bürgermeister Andreas Schmid eine positive Jahresbilanz und blickte zurück auf ein zufriedenes 2023.
Das Gemeindeoberhaupt sagte: "Finanziell stehen wir immer noch auf gesunden Beinen. Wir konnten durchaus ein positives Ergebnis erwirtschaften, was wir den Reserven für die kommenden Jahre zuführen." Dieses Ergebnis resultierte zum einen aus dem vorsichtigen Umgang mit den Finanzen fürs Propsteigebäude und dem Chorherrenstift, zum andren aus nicht unterschriebenen Verträgen, zur Nutzungs- und Eigentumsverhältnissen. In 2023 wurde in Schienen "das Lädele" fertiggestellt. Die neuen Räumlichkeiten machen Spaß zum Einkaufen und Verweilen. Beim Feuerwehrhaus im Ortsteil Schienen wurde der Anbau gestemmt, weitere kleinere und größere Projekte in der Wasserversorgung, im Straßenbau und in der Parkplatzgestaltung der Kerngemeinde wurden umgesetzt.
Ein ständiges Auf und Ab war die Entscheidung für und zum "Haus der Vereine". Das Thema ist mittlerweile beschlossene Sache. In der nächsten Sitzung des Gemeinderates wird das Baugesuch besprochen. Im Gegensatz zum Ortschaftsrat positionierte sich der Gemeinderat positiv zur Windkraft. Die Vorhabenträger machen sich inzwischen Gedanken zur Zuwendung und für die Windhöffigkeit. Die Investitionen in regenerative Energien findet Bürgermeister Schmid als wegweisende und richtige Entscheidung. Mit Optimismus geht die Hörigemeinde in ein neues Jahr, die Karten werden neu gemischt.
Für 2024 plant die Gemeinde Investitionen in Höhe von rund 5,2 Millionen Euro. Neben Restausgaben für das Propsteigebäude und die Platzgestaltung im Innenhof des Chorherrenstiftes (rund 1,5 Millionen), sind für die Feuerwehr ein Zuschuss von 200.000 Euro vorgesehen. Dazu gehören die Ausstattung des Feuerwehrhauses Schienen sowie zwei Einsatzfahrzeuge. Eine gute Million soll in die Wasserversorgung investiert werden. Der erste Bauabschnitt für das Haus der Vereine schlägt mit rund einer Million zu Buche und eine weitere Million soll in den Ausbau von mehreren Gemeindestraßen investiert werden.
Zum Schluss seiner Neujahrsansprache ehrte Bürgermeister Schmid traditionsgemäß Bürger für ihr ehrenamtliches Engagement. Dazu gehörten im vergangenen Jahr Michael Bilger, für 75-maliges Blutspenden sowie Thomas Frütsche, Gerhard Weidmann und Werner Wieland von der freiwilligen Feuerwehr. Der Bürgerpreis der Gemeinde ging an Silvia Leutze, die sich seit 25 Jahren im Dorf um die Fitness der Frauen kümmert. Der Reinerlös vom gemeinschaftlichen Weihnachtskonzert des Männergesangsvereins, Kirchenchor und Musikverein in Höhe von 1.100 Euro wurde jeweils zur Hälfte an die Jugendfeuerwehr und die DLRG Jugend verteilt.
Autor:Achim Holzmann aus Singen |
Kommentare