Telekom nimmt neues DSL-Netz im Industriegebiet in Betrieb
Ende der Daten-Steinzeit
Singen (of). Das Thema hat die Singener Stadtverwaltung und vor allem die Betriebe aus dem Singener Süden doch einige Jahre beschäftigt. Denn erst im zweiten Anlauf ist es nun gelungen, ein leistungsfähriges DSL-Netz für das Industriegebiet auf die Beine zu stellen. »Wir können hier 80 Prozent der Betriebe ein V-DSL mit einer Leistungsstärke von 17 bis 50 Mbit anbieten«, sagte am Montag Johann Speh von der Telekom bei der offiziellen Inbetriebnahme, zu der es viel freudige Gesichter der Unternehmer aus dem Singener Süden gab. Als Basis mit A-DSL würden nun zwischen 6 bis 16 Mbit flächendeckend angeboten. Wie Peter Beuter von der Telekom aus Donaueschingen erläuterte, sind insgesamt vier Outdoor-Disclaimer entlang der Georg-Fische-Straße stationiert worden, die ihre Signale per Glasfaserkabel empfangen. Von der Zentrale am Bahnhof habe man dafür neue Leitungen legen lassen, so Beuter.
Auch OB Oliver Ehret zeigte sich froh, hier nun endlich am Ziel angelangt zu sein. Die erste Ausschreibung hatte damals ein Unternehmen aus München gewonnen, die Vergabe musste aber zurück gezogen werden. Die Stadt Singen hat sich mit 75.000 Euro an den nun getätigten Investitionen beteiligt.
OB Ehret erinnerte daran, dass die neue DSL-Qualität natürlich nicht automatisch ins Haus oder Unternehmen kommt. Dazu müssen die Nutzer nun selbst bei der Telekom aktiv werden, sagte der OB.
Auch in den Singener Ortsteilen Hausen und Friedingen will die Telekom noch in diesem Jahr die Verbesserung der Internet-Versorgung umsetzen, kündigten Ehret und Beuter an. In wenigen Wochen sollen die Bauarbeiten dort beginnen. Bis zum Jahr 2014 solle dann auch im Stadtteil Schlatt unter Krähen als Schlusslicht der letzte weiße Fleck der DSL-Versorgung in Singen geschlossen werden können. Hier solle in Kürze neu ausgeschrieben werden.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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