Feuerwehr-Neubau
Es geht langsam voran beim neuen Feuerwehrhaus

Im September 2022 feierten Gemeindevertreter und Feuerwehr den Spatenstich für das Feuerwehrhaus. Damals war nicht klar, wie schwierig sich die Umsetzung des Neubaus gestalten sollte. | Foto: Archiv/Feuerwehr
  • Im September 2022 feierten Gemeindevertreter und Feuerwehr den Spatenstich für das Feuerwehrhaus. Damals war nicht klar, wie schwierig sich die Umsetzung des Neubaus gestalten sollte.
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Rielasingen-Worblingen. Es geht voran mit dem neuen Feuerwehrhaus in Rielasingen-Worblingen. Auch wenn nun doch wieder ein paar Schritte zurückgegangen werden müssen, bevor der Sprung nach vorne erfolgen kann. Der Gemeinderat hat nun grünes Licht gegeben für die weitere Planung, die dann bis Anfang 2029 zu einem fertigen Neubau führen soll.

Christian Lanzinger, Geschäftsführer des Architektur- und Ingenieurbüro kPlan in Abensberg, und Architektin Anna Pechtl stellten einen überarbeiteten Plan vor, mit dem sie potenzielle Einsparungen von rund zwei Millionen Euro zum bestehenden Plan kamen - zu einem großen Teil mit der Optimierung der Flächgennutzung und der Reduktion des Raumvolumens. Die geschätzten Kosten belaufen sich damit für die Gemeinde auf rund 13,3 Millionen Euro.

Größtenteils Einigkeit herrschte nach der Präsentation im Gemeinderat. "Ich würde mich für die optimierte Variante aussprechen" sagte Herman Wieland (Freie Wähler). Allerdings ärgere er sich, denn bislang habe der Rat darauf vertraut, dass es schon einen optimierten Plan gibt. Für die Zukunft meinte er: "Sowas können wir uns nicht mehr leisten." Reinhard Pröll (AfD) sprach sich dafür aus, mit dem Zurückblicken aufzuhören und grünes Licht zu geben für den Plan. "Wir sind eine starke Gemeinde", meinte er. Mit einer starken Feuerwehr und das neue Feuerwehrhaus werde gewollt. Im Zweifel müssten andere Kosten zurückgestellt werden.

Der neue Vorschlag sei gut gelungen", meinte Volkmar Brielmann (CDU). Er sei zuversichtlich, dass es ein gutes Ergebnis gibt. Für die Grünen signalisierte Jana Akyildiz Zustimmung. "Wir erachten diese Planung als sehr sinnvoll", sagte sie. Sie forderte aber auch, dass dem Gremium die Kostenberechnung auch vorgelegt wird. Auch Reinhard Zedler (SPD/UL) argumentierte für de Plan. "Wir haben heute einen Neustart", sagte er. Wichtig sei ihm, dass die Feuerwehr mit der Lösung leben könne. "Sie brauchen dieses Haus so schnell es geht."

Dass die Wehr mit dem Plan zufrieden ist, bestätigte Kommandant Viktor Neumann. "Es wird ein vollfunktionsfähiges Feuerwehrhaus", sagte er. Er habe beim Bürp kPlan ein sehr gutes Gefühl. "Wir sind auf einem sehr guten Weg." Der Gemeinderat folgte am Ende mehrheitlich dem Beschlussvorschlag, dass neue Feuerwehrhaus auf Basis der optimierten Planung von kPlan weiter zu planen. Eine Enthaltung gab es lediglich von Rudolf Caserotto (CDU), der auf die Kosten aufmerksam machte. Man habe mit fünf Millionen Euro angefangen, jetzt liegt man bei 13 Millionen, mit denen man - davon zeigte er sich überzeugt - am Ende auch nicht auskommen werde.

Als nächstes wird die Gemeinde mit den Fachplanern in Verbindung treten und darüber sprechen, wie viel deren Pläne noch verwendet werden können. Dadurch könnten dann weitere Kosten eingespart werden.

Autor:

Tobias Lange aus Singen

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