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Beiträge zur Rubrik Mediathek

Wafrös Alemannische Dialektik vom 28. Mai 2008

Ha doch, mir Deitsche gelted alleweil no i de Welt als des »Volk der Dichter und Denker«, obwohl mir en böse Macke hond, wo mer nume loskrieged, do wäscht uns ko »Persil« und kon »Weißer Riese« meh rein. Die firchtige Sauerei bliibt uns hange, do känner mer mache, wa'mer wänd. Uf de andere Siite simer etz saumäßig empfindlich wore, viellicht grad wäge dem Macke, damit mer de Welt beweise känned, wa mir fir ä empfindsams und sensibels Volk sind. Wer etz grad die Gschicht mit däne Kormoran...

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  • 28.05.08

Hallo und guten Tag
Wer ist da blind wie ein Maulwurf?

Da habe ich ja was angerichtet als ich meine Schnauze zum Thema Renten aufmachte und gleich hinterher über dubiose Künstler berichtete. Viele von Ihnen, liebe WOCHENBLATT - Leserinnen und - Leser haben mir zu diesen Themen geschrieben. Zu der traurigen Geschichte von Familie Ypsilon gab es dagegen keine Reaktionen. Das macht mich traurig, sehr nachdenklich und ist auch bedenklich oder meinen Sie nicht? Nachdenklich machen mich auch die neuesten Meldungen zum Thema »Armut in Deutschland«....

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  • 28.05.08

Hallo und guten Tag
Nicht alles Klasse an der Kasse

Sind Sie, liebe WOCHENBLATT -Leserinnen und - Leser bei ihren Einkäufen auch schon an sichtlich desinteressiertes Personal geraten? Ich will Ihnen mal ein paar Beispiele nennen. Da braucht eine ältere Dame etwas mehr Zeit, weil sie das passende Kleingeld sucht und das modisch aufgedröselte junge Mädchen an der Kasse verdreht deshalb die Augen, als ob sie von Henry Maske persönlich eine eingeschenkt bekommen hätte. Doch keiner der ebenfalls wartenden Zweibeiner spricht sie auf ihr ungebührliches...

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  • 21.05.08

Wafrös Alemannische Dialektik vom 21. Mai 2008

Min Freund Erich isch genauso alt wie ich. Etz wäred wieder ä paar sage, wa intressiert uns des, wie alt Din Freund Erich isch. Moment, i bin doch no garit fertig, do hanget doch no ä ganze Gschicht a dem Satz. Also, weil de Erich genauso alt isch wie ich, hot'er bim Autofahre nachts bitzele Problem mitem säeh. Er sieht eigentlich scho no guet, aber nachts bim Gegeverkehr, wenn seom so blended, oder wenn's gar ränglet und d Wassertröpfle a de Schiibe glitzered so, do fahrt de Erich halt...

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  • 21.05.08

Hallo und guten Tag
Fragwürdige Kunst kostet Hundeleben

Professor Bruno Bernhardiner kam angetrabt und hatte offensichtlich keinen guten Tag. Er schimpfte und wetterte von wegen Riesensauerei und Skandal. »Den Kerl sollte man auch an die Kette legen, verhungern und verdursten lassen, ganz langsam, damit er was davon hat«, bellte er laut und deutlich. Von Struppi kenne ich so deftige Aussprüche, aber von unserer Intelligenzbestie bin ich solch eine Ausdrucksweise überhaupt nicht gewöhnt. Sorgfältig wählt er sonst die Worte, ausgewogen und sehr genau...

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  • 14.05.08

Hallo und guten Tag
Viel gearbeitet - aber trotzdem arm im Alter

Endlich Frühling, es ist wunderbar. Ich kann mich an all der Blumen- und Blütenpracht einfach nicht satt sehen. Mein Geheimtipp ist der Stadtgarten in der WOCHENBLATT - Hauptstadt. Nicht überlaufen wie andernorts und traumhaft gelegen zwischen den beiden Aach - Armen. Ein großes Dankeschön und Kompliment geht von mir an die Gärtner für diesen zauberhaften Frühlingstraum. Mit meinem Chef mache ich Riesentouren durch die blühende WOCHENBLATT - Region und anschließend verwöhnt mich die allerbeste...

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  • 07.05.08

Wafrös Alemannische Dialektik vom 7. Mai 2008

Der Mai isch gekummen ... Mer sieht's im Hegau und am See und viellicht sieht mer's bi uns do unde am letzschte Zipfele vu unsere Bundesrepublick bsunders schä, weil mir inere bsunders begnadete Landschaft läbe derfed. Alt und Jung schpihrt's au, dass de Frühling endgiltig Eizug ghalte hot.  Die Alte, weil d Knoche a de Sunne wieder weng flotter wäred, die Junge, weil's gärt im Bluet, wie bi däne zwei junge Fraue, wo mit ihrne Kinderwäge schbaziere gloffe sind und die ei zu de andere gseit hät:...

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  • 07.05.08

Hallo und guten Tag
Wem sind die Renten noch sicher?

Mein Chef ist einer dieser Älteren, die die Jüngeren  ausplündern; er gehört zu diesen Rentnern auf den die Parteien überproportional  Rücksicht nehmen. Diese Worte stammen - man kann es nicht fassen - vom Ex -Bundespräsidenten Roman Herzog. Nach der Auffassung von einigen Klugsch.... unter den Bundestagsabgeordneten geht die Rentenerhöhung zu Lasten der Jungen. Die Wirtschaftsverbände und ihre Sprecher - allen voran der Herr Hundt - blasen ins gleiche Horn. Dieses hirnlose Geschwätz und...

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  • 30.04.08

Wafrös Alemannische Dialektik vom 30. April 2008

Also ehrlich, mi hot der ganze Rummel um die Stammzelleforschung bisher absolut kalt glosse, hot mi iberhaupt it intressiert, aber des isch uf omol andersch wore. Seit se etz a de UNI i minere Heimatstadt mit däne Stammzelle forsche derfed, wird die Sach au fir mi intressant. Bis etz hond se jo z Konschtanz nu ä Schloflabor, also ä "Gähn-Labor" ghet, aber etz hond se dezue na no ä "Gen-Labor" und des isch nadierlich denn scho ä saumässig schpannende Gschicht. I hon lang iberlegt, wie mer des...

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  • 30.04.08

Hallo und guten Tag
Das Land verleiht der Bambi-Verleihung richtig Glanz

Mit hängenden Ohren und traurigem Blick läuft mein Kumpel Struppi ein und verschwindet unter die Eckbank. Gleich hinterher kommt stolz wie ein Spanier Max, der Berner Sennenhund mit seiner neuen Flamme Susi Foxterrier. Die Beiden sind total aus dem Häuschen Susi braucht ganz dringend ein Abendkleid und Max  natürlich einen Smoking. Bevor ich nur eine einzige Frage stellen kann, laufen in gebührendem Abstand und gemäßigtem Tempo Professor Bruno Bernhardiner, Hugo Mops - Montarnier und Lady of...

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  • 23.04.08

Wafrös Alemannische Dialektik vom 23. April 2008

Wemmer behaupte dät, dass me sich iber jeden Bsuech gleich freie dät, des wär eifach verschtunke und verloge. S giit Bsuech, uf den freit mer sich scho wochelang und s giit Bsuech, do denkt me all Tag, wenn se nu scho wieder furt wäred, wenn's sich um mehrere handlet, oder dass der oder die nu scho wieder furt wär, wenn's um ä Einzelperson goht. De Durchschnittschrischt, oder au Normalmensch kunnt menkmol i die Situazion, wo er it nai sage ka, wenn sich en Bsuech ameldet. Er schreibt oder...

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  • 23.04.08

Wafrös Alemannische Dialektik vom 16. April 2008

I woss it so räet, wie'ni des schildere soll, wenn's om gleichzeitig kalt isch und heiss, wenn's om also schudderet und me gleichzeitig schwitzt. Mir wenigschtens isches neilich so gange, wo i mitem Flügel Hans zum Esse iglade war, bi de "Singener Tafel." It weil mir zwä vu Hartz IV läbe mössted, nei mir hond  mit grosser Hilfe vu de Sparkass Singe-Radolfzell  en Mundart-Benefiz-Obed gmacht und de Erlös hot d Singener Tafel kriegt.Mer hond it de bescht Azug aagleit und au ko Krawatt aazoge, it...

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  • 16.04.08

Hallo und guten Tag
Das Schulessen sorgt für Ausgrenzung

Vor einiger Zeit hatte ich meine Schnüffelnase in die Finanzierung des Schulessens gesteckt und dieses Thema werde ich irgendwie nicht los.  Erinnern wir uns, liebe WOCHENBLATT - Leserinnen und - Leser: Gewissenlose Landtagsabgeordnete haben einen Landeszuschuss zum Schulessen abgelehnt und damit ärmere Kinder von einer guten Mahlzeit  in der Schule ausgeschlossen. Nur wenige Wochen später bereiste die Staatssekretärin Gurr-Hirsch in Sachen "Esspedition Kindergarten" unseren Landkreis. Die...

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  • 16.04.08

Wafrös alemannische Dialektik vom 9. April 2008

Mer schtond wieder mol voreme große Ereignis i unsere Landschaft, nämlich vor de Wahl vu de "Miss Bodenseee". Do goth's um dieSchänscht vu Österreich, de Schweiz und vu Deutschland und des usegriege, welle vu däne drei Länder die Schänscht isch, des isch alles ander, als ä eifache Sach. Drum finded etz i allene drei Länder so genannte Finale" schtatt, wo die jeweils sechs beschte Bewerberinne gwählt wäred. Bi uns z Deutschland isch des Finale am fimfte April z Überlinge am See gsi.  Bi dere...

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  • 09.04.08

Wafrös Alemannische Dialektik vom 2. April 2008

S isch wohr, s isch efange alles andersch, wie's früener war. Mer kännt au sage, s isch direkt anderschrum. I denk do zum Beischpiel as Esse. Wa früener die arme Lüt gässe hond, des isch etz zum Teil ä Delikatess fir die Verwöhnte. Käs und Fisch koschted etz grad meh wie s Fleisch und wemer i minere Jugend ebber Schofskäs aabotte hett, do hett mer om usglachet. Rollmöps hond d Baräckler sich gleischtet, aber heit giits jo au kone Baräckler meh, weil's kone Baracke meh giit. I hon als Bue d...

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  • 02.04.08

Hallo und guten Tag
Was kostet all dieser Blödsinn

Mein Chef traf einen seiner alten Kumpel. Der erzählte ihm von einer Besichtigungstour im oder auf den Hegau-Tower. Der Mann war hin und weg von dem Superbauwerk des weltbekannten Architekten Jahn und riet meinem Leithund dringend zu einer Besichtigung; er machte ihn zudem auf das Angebot der stättischen Baugesellschaft GVV aufmerksam. Man habe von der Dachterrasse in 68 Metern Höhe eine tolle Aussicht, allerdings wären Auf- und Abstieg ganz schön anstrengend. Aufgrund der Schilderung war ich...

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  • 02.04.08

Hallo und guten Tag
Der leider anonyme Briefeschreiber

Ostern war so schnell vorbei und der Alltag hat mich wieder. Schon häufig habe ich mich bei Ihnen, liebe WOCHENBLATT - Leserinnen und - Leser für Ihre Briefe und Informationen bedankt. Ihre Post ist wichtig für mich und kein Brief bleibt ungelesen. Hin und wieder bekomme ich auch anonyme Briefe auf die ich schlicht und ergreifend nicht reagiere und die ich einfach kommentarlos zur Seite lege. Kurz vor Ostern bekam ich den Brief eines Zweibeiners zwischen die Pfoten, der sehr interessant war und...

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  • 26.03.08

Wafrös Alemannische Dialektik vom 26. März 2008

Der Rase hinder unserm Hus isch alles nu it schä. Er isch total vermoost, schtellewiis garnume do, de Rescht isch etz im Winter grau und i dät sage wüescht. Mer sott'en umgrabe und total nei asäe, aber wa sott me it alls, weil me vill z'vill sott. No macht me halt alles ander, wa me au sott und de Rase hinderem Hus, wo me neu mache sott, den macht me it, drum bliibt'er wüescht.Etz isch aber so, dass all Johr ufen Winter wieder ä Früehjohr kunnt und do gschieht all Johr ä Wunder. Etz wäred...

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  • 26.03.08

Wafrös Alemannische Dialektik vom 19. März 2008

S isch lang lang her, i kännt it emol sage, wenn's s letzschtmol gsi isch, dass ebber zu mir gset hot oder gseit hät, "du bisch ein Süsser!" Mit zunähmendem Alter isch mer nämlich alles, nu kon "Süsser" meh. Des Wort hert me, wemmers iberhaupt mol hert, i de Ziit vum zarte Schmelz, wo d Locke no ums Haupt schpieled, aber nume, wenn de nu no drei Häärle hosch zum vüre bürschte. Etz giits do aber ä Usnahm, wo me im Alter ufs mol wieder "ein Süsser" wird und des kunnt so:Mer will zwar it, aber...

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  • 19.03.08

Hallo und guten Tag
Keine Amtshilfe von den Steueroasen

Aloisia von Hundestein, von und zu Bastard war nicht sehr erfreut über die Medienpräsenz in ihrem Reich. Schließlich und das ist wahr, lauerte hinter jedem Baum und jedem Strauch ihres kleinen Reiches seit einigen Wochen die internationale Pressemeute. Das alles nur wegen der Hundesteiner Stiftungen, die der Landesherrin ein riesiges Einkommen und ein sehr angenehmes Leben sicherten. Ihre Tochter Brünette lud deshalb Journalisten aus aller Welt zur Pressekonferenz. Die bildhübsche Hirtenhündin...

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  • 19.03.08

Wafrös Alemannische Dialektik vom 12. März 2008

Wenn i ebbes hass, wie de Deifel s Weihwasser no isch des s Uflöse vunere Wohnung. Viermol i mim Läbe hon i des mache mösse und jedesmol isches no schlimmer gsi und wenn i no weng uf dem Planet umenand dappe derf, ka's am End sei, dass die grusig Arbet nomol uf mi zuekunnt. Ä Wohnung uflöse duet me nämlich fascht immer nu us zwei Gründ. Mer moss'es mache, wenn ebber gschtorbe isch und do kunnts denn wieder druf a, wie noh om der sogenannte Verblichene gschtande isch. S giit Lüt, däne macht des...

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  • 12.03.08

Hallo und guten Tag
Die Helfershelfer für Steuersünder

Im Augenblick bin Ich total im Streß, fix und alle, total platt, kaputt oder wie auch immer. Die Zweibeiner liefern derzeit eine Geschichte nach der andern und ich komme kaum noch nach. Letzte Woche hatte ich mich ja schon mal mit den Banken beschäftigt und das wird wohl nicht das letzte Mal gewesen sein. Dann wehte meiner Nase der magische Duft von Steuerhinterziehern und Steueroasen um die Nase. Klar, dass mein höchst empfindliches Riechorgan alle möglichen Informationen einsog. Die...

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  • 12.03.08

Hallo und guten Tag
Zahlen muss am Ende wohl immer der Bürger

Lumpi war mit seiner Regierung einige Tage zu Besuch. Gemeinsam mit ihm und Struppi war ich auf Tour und das hätte ruhig so weitergehen können. Bei irgendeinem Ausflug kam das Gespräch auf Monopoly; Struppi, dieser alte Zocker und Lumpi schaukelten sich gegenseitig hoch. Beide hielten sich in Sachen Monopoly unschlagbar. So kam was kommen musste. Stundenlang ging der tägliche Kampf um den Opernplatz, die Theater- und Museumsstraße. Meine Kumpels hatten mich total vergessen. Lumpi kam in den...

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  • 05.03.08

Wafrös Alemannische Dialektik vom 5. März 2008

Weil i it gern schtand, hock i lieber und wenn's nu ufeme Hocker isch. Weil's aber ufem Friedhof kone Hocker giit und die Bänkle it do sind, wo i se gern hett, hon i fir »die Mei« en Schtei. Eigentlich ischer it fir die Mei, sondern fir mi, damit i noo binere hocke ka, s isch also min Grabhocker. Den hot mir min Zunftschpezi, de Wilfried Schwarz, usgsuecht und fescht anegmacht, damit er it mitsamt mir umkeit. Min »Meischtei« isch saumäßig praktisch, weil i uf dem hocke und Zwieschprochhalte ka...

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  • Redaktion
  • 05.03.08

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