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Beiträge zur Rubrik Mediathek

Hallo und guten Tag
Die Großbanken sind eine Zeitbombe

Kaum ist das neue Jahr ein paar Tage alt, gibt es schon wieder Krieg. In diesem Krieg fallen keine Bomben, explodieren keine Handgranaten, es wird nicht mit scharfer Munition geschossen und die Kriegsteilnehmer tragen keine Tarnanzüge. Es gibt keine zerstörten Häuser, Schulen oder überfüllte Krankenhäuser. Auch Tote, Verstümmelte oder Verletzte sucht man auf diesem Kriegsschauplatz vergeblich. Die Kriegsteilnehmer tragen elegante Krawatten, schicke Schuhe, sind Gentleman im feinen Zwirn; die...

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  • 14.01.09

Wafrös alemannische Dialektik vom 14. Januar 2009

Wemmer mol under de Passante uf de Schtroß ä Umfrog mache dät, wa ä OASE sei, no däted sicher manche z'erscht mol schtocke und mössted iberlege und it emol wenig däted viellicht sage, des wissed mir it. Etz i hett scho gwisst, wa ä Oase isch, nu dass des Wort ussem Griechische kunnt, des war mir neu. Also so ä Oase isch ä Schtell i de Wüschte, wo wägem hohe Grundwasserschtand und eventuell sogar no Quelle oder Brunne, reichlich Pflanze wachsed, wo me Obstböm und Dattelpalme apflanze und vor...

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  • 14.01.09

Wafrös alemannische Dialektik vom 8. Januar 2009

Wemmer mol under de Passante uf de Schtroß ä Umfrog mache dät, was ä OASE sei, no däted sicher manche z'erscht mol schtocke und mößted iberlege und it emol wenig däted viellicht sage, des wissed mir it. Etz i hett scho gwisst, wa ä Oase isch, nu dass des Wort ussem Griechische kunnt, des war mir neu. Also so ä Oase isch ä Schtell i de Wüschte, wo wägem hohe Grundwasserschtand und eventuell sogar no Quelle oder Brunne, reichlich Pflanze wachsed, wo me Obstböm und Dattelpalme apflanze und vor...

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  • 08.01.09

Hallo und guten Tag
Das Märchen von der Vernunft

Zum Jahreswechsel möchte ich Ihnen eine Geschichte von Erich Kästner erzählen, liebe WOCHENBLATT - Leserinnen und -Leser. Der Schriftsteller hat sie unter dem Eindruck des Krieges niedergeschrieben; das Märchen von der Vernunft wurde 1948 in dem Buch »Der tägliche Kram« abgedruckt. Es war einmal ein netter alter Herr, der hatte die Unart, sich ab und zu vernünftige Dinge auszudenken. Das heißt: zur Unart wurde seine Gewohnheit eigentlich erst dadurch, daß er das, was er sich jeweils ausgedacht...

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  • 29.12.08

Wafrös alemannische Dialektik vom 29. Dezember 2008

Under mine Schornalischtekollege hon i ebbes intressants feschtgschtellt. Die meischte drucked sich, wenn se ä Neujohrsbetrachtung schriibe sotted, weil des ä Thema isch, wo eigentlich gar ko Thema isch, weil ab em 1. Januar halt in gottsname wieder ä neu's Johr afangt und des isch fir en Schornalischt nix neu's, ebbes wa sich jedes Johr wiederholt. S isch au ganz verschiede, obs Junge sind oderAlte, wo iber s Neujohr schriibe sotted. De Alte fallt meischens weng meh ei, logisch weil se scho...

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  • 29.12.08

Hallo und guten Tag
Gute Nachrichten zu Weihnachten

"Advent, Advent, ein Lichtlein brennt, erst eins, dann zwei, dann drei dann vier, dann steht das Christkind vor der Tür und wenn das fünfte Lichtlein brennt, dann hast du Weihnachten verpennt", schon von weitem hör' ich Struppi mit seinem aktuellen Lieblingsgedicht. "Halt bitte Deine respektlose Schnauze, morgen ist Heiligabend und ich freue mich ganz einfach riesig darauf." Mein Kumpel teilt meine Vorfreude, aber das Gedicht gefällt ihm halt auch und so werde ich es bis morgen wohl noch ein...

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  • 23.12.08

Wafrös alemannische Dialektik vom 23. Dezember 2008

Desjohr isch wieder mol Weihnachte a Weihnachte und Heiligobed usgrechnet a me Mittwoch, wo doch immer unsere Zeitung erscheint, wa me aber it als Erscheinung bezeichne sott, im Gegesatz zu de Erscheinung vu dem Jesuskind, wo me all Johr wieder feieret und des bsunders und hartnäckig am Heilige Obed. Seit die Mei mit unserm Matthias im Himmel feieret und die andere Kinder ussem Hus sind, bin i a dem Obed gern elei und mine Kinder reschpektiered des. Denn ka i so altbache feiere wie i will und...

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  • 23.12.08

Hallo und guten Tag
Der Poppelebrunnen noch zu guten Zeiten

Schonist der dritte Adventssonntag vorbei und Weihnachten ist nicht mehr weit. In meiner kleinen Hundewelt, also bei meiner Regierung und mir, ist Ruhe eingekehrt. Wir genießen die letzten Tage bis zum heiligen Abend in vollen Zügen bei einem guten Buch (mein Chef und meine Leibköchin) und ich - wohlig zusammengerollt - auf meinem Lieblingsplatz. So ist das Leben angenehm und wunderbar. Ähnliche Gefühle muß derzeit wohl auch der Singener Oberbürgermeister haben. Die Steuereinnahmen sind nach...

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  • 17.12.08

Wafrös alemannische Dialektik vom 17. Dezember 2008

Vill Leit hond heit ko Ahnung meh, wäge wa mer sich a Weihnachte gegeseitig ebbes schenkt. Mer macht's halt, weil's alle so mached und weil's au schä isch, aber warum des so isch, des woss me nume. Me macht vill und woss nume wieso, debi isch des mit Weihnachte ganz eifach. Wo die meischte Chrischte no ebbes glaubt hond, do wared se richtig glicklich, weil'ene de Herr-Gott des göttliche Kind gschenkt hot, wo se denkt hond, des sei a Weihnachte uf d Welt kumme. Denn hond se gmont, sie mößted dem...

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  • 17.12.08

Wafrös alemannische Dialektik vom 10. Dezember 2008

Wenn ä Johr im End zuegoht, macht mer so Sache, wo me suscht it macht, weil se nu am Johreswechsel netig sind und one vu däne Beschäftigunge, des isch de alt Kalender uf de nei Kalender ibertrage. S giit nämlich en Hufe Täg, wo me au im neie Johr a ebbes denke sott, wa me it vergässe derf und s Wichtigscht dodevu sind die Geburtstäg, wo me all wieder mol vergisst, wenn se it im Kalender schtond. Genau des isch der Punkt, wo mi all Johr meh kränkt, je älter i wär, weil i mit zunähmendem Alter...

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  • 10.12.08

Hallo und guten Tag
Ein Geschenk mit Verjährung

Struppi kam zu Besuch und das ist äußerst bemerkenswert, weil mein Kumpel sich ansonsten seit einigen Tagen rar macht. Nein, nein, wir hatten keinen Streit, mein Freund ist einmal mehr verliebt bis über beide Ohren. Warum es aber ausgerechnet Henriette sein mußte, das ist mir ein Rätsel. Henriette ist Französin, also genau gesagt, sie gehört zu den Basset bleu de Gascogne. Madame ist also ein Jagd- und Begleithunden und wünscht viel Auslauf. Was mich etwas wundert, denn die Dame ist - na ja,...

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  • 10.12.08

Wafrös alemannische Dialektik vom 3. Dezember 2008

Do ka'mer oner sage waner will, s goht nix iber ä solide Bildung und fir die moss mer halt au ebbes tue, suscht bliibt me ewig bled und wer will des scho. Fir ä guete Bildung brucht me hüt s Fernsäeh, weil mo do glei sieht, wa me hört, manche hond lieber s Radio, weil me's iberall hi mitnäeh ka, aber s Bescht zum sich bilde isch halt alleweil no ä Tageszeitung, weil's do Bilder hot und Nochrichte mitenand. Etz nitzt aber die bescht Zeitung nix, wemmer se it liest, des isch wie ä Lexikon, wo nu...

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  • 03.12.08

Hallo und guten Tag
Krumme Geschäfte mit Eigentum der Allgemeinheit

Zum Adventskaffe gab es bei meiner Regierung die ersten "Versucherle" vom Weihnachtsgebäck; allerdings mußte die allerbeste Ehefrau und Leibköchin die wunderbaren Köstlichkeiten dann verteidigen, weil mein Chef sonst wohl die ersten Guetzlesorten restlos verputzt hätte. Die Chefin erinnerte meinen Leithund dann daran, dass die Adventszeit früher schließlich einmal eine Fastenzeit war und er solle sich doch bitte ein wenig zurückhalten. Kurz vor dem ersten Advent sind noch Dinge geschehen, die...

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  • 03.12.08

Hallo und guten Tag
Unsere Region braucht eine Babyklappe

Liebe WOCHENBLATT - Leserinnen und - Leser, letzte Woche habe ich die Sache mit der Babyklappe in Singen ja schon in die Welt hinaus gebellt. Heute will ich Ihnen erzählen wie es zu dieser Idee und zu diesem Vorhaben kam. Rudolf Babeck und O. Teschner trafen sich in einem Singener Caf© um die Organisation des Gala - abends zu besprechen. Auf dem Tisch lag noch eine Zeitung - wieder ein Baby entsorgt. Ein hilfloses Baby wurde auf dem Müll entsorgt! Das heikle Thema sprang die beiden Männern vom...

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  • 26.11.08

Wafrös alemannische Dialektik vom 26. November 2008

Me sott's it glaube, wie schnell die Ziit umegoht. Nomol ä Woch, no homer scho wieder de erscht Adventssunntig. Mer denkt eigentlich garit dra, dasses scho wieder sowiit isch, aber mer wird dra erinneret, weil "die Kinder dieser Welt" die Kinder des Lichts drufufelupfed. Etz moss mer des ä weng erkläre, weil mir inere Ziit läbed, wo me nume woss, wa Kinder des Lichts und Kinder dieser Welt bedeite sott. Früener hot me "Kinder dieser Welt" andersch ibersetzt, des wared "Kinder der Finschternis."...

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  • 26.11.08

Wafrös alemannische Dialektik vom 19. November 2008

Under dem Begriff Vergässlichkeit verschtoht me alles megliche. Wemer zum Beischpiel de Schirm oemeds schtande loot, oder d Händsche vergisst, oder de Geldbeitel liit doom ufem Kuchetisch und de merksches ersch, wenn de bim Metzger zahle witt, do denksch denn, de seiesch vergässlich. Die meischte Leit moned, des sei ä Frog vum Alter und je älter de Mensch wird, umso vergässlicher dät'er wäre. Guet, ä alts Hirn isch nume so schnell wie ä jungs nu schtimmt des au wieder it so ganz. S giit gnueg...

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  • 19.11.08

Hallo und guten Tag
Die Gewinne werden wieder privatisiert

In den letzten Tagen war ich auf der Suche nach Reimen und Geschichten zum Advent. Beim Schmökern habe ich ein - aus meiner Sicht auf vier Pfoten - sensationelles Gedicht gefunden und ich will es Ihnen, liebe WOCHENBLATT - Leserinnen und - Leser nicht vorenthalten: Wenn die Börsenkurse fallen, regt sich Kummer fast bei allen, aber manche blühen auf: Ihr Rezept heißt Leerverkauf. Keck verhökern diese Knaben, Dinge, die sie gar nicht haben, treten selbst den Absturz los, den sie brauchen - echt...

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  • 19.11.08

Wafrös alemannische Dialektik vom 12. November 2008

"Grad guet, dass i sie triff," saged immer wieder Leit zu mir und denn kummt meischtens no der Satz; "I hon ihne scho lang mol schreibe welle, aber se wissed jo, mer will all und duets no doch it." No lach i immer und sag ganz ehrlich, do ging's wie mir. I sott all Brief schriibe, denn hock i mi ane und denn liit wieder irgend ä Buech ufem Schreibtisch, mit dem Resultat, dass der oder die Brief wieder it gschriebe wäred. Debei frei i mi wie verruckt wenn wieder mol ebber schriibt. Die meischte...

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  • 12.11.08

Hallo und guten Tag
Geburtstagskonzert zahlt der Steuerzahler

Der Monat November ist wohl ein schwieriger Monat oder irre ich mich da? Liegt das an den Totengedenktagen in diesem Monat? Oder ist das triste Wetter mit dem vielen Grau - in Grau - schuld an der Stimmung? Fabrizieren die Zweibeiner deshalb so viele traurige Geschichten? Da hat sich ein verzweifelter Mensch vor einen Zug geworfen und unerzogene, sensationslüsterne Jugendliche hatten nichts anderes zu tun als Fotos des Grauens zu produzieren. Ist das nicht ekelhaft? Wie niedrig ist die...

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  • 12.11.08

Hallo und guten Tag
Peepshows auf den Flughäfen

Am vergangenen Wochenende war es mal wieder soweit. Die Zweibeiner eilten zu den Friedhöfen, richteten die Gräber und dachten an ihre verstorbenen Angehörigen und Freunde. Im allgemeinen haben wir Vierbeiner mit einem Tag wie Allerheiligen ja nichts zu tun. Doch dieses Jahr war das ein bisschen anders und das kam so: Mein Kumpel Struppi und ich warteten ungeduldig auf Bruno Bernhardiner. Der kam von einer längeren Reise zurück und hatte allerhand zu erzählen. Er habe einen Kollegen getroffen,...

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  • 05.11.08

Wafrös alemannische Dialektik vom 5. November 2008

Obs andere Leit au so oder ähnlich goht wie mir, des ka i it sage, aber i moss mol driber schwätze und weil grad niemerd do isch, no schreib i halt driber, des soll nämlich seelisch gsund sei, saged die Psichologe. Also wenn i am Morge mei Heimatzeitung ufem Kuchetisch hon und afang mit läse, no wär i innerhalb vu fimf Minute schwärmüetig, weil mi des, wa zur Zeit um uns rum und mit uns bassiert, schier zipfelsinnig macht. I kumm all meh dehinder, dass mei Büechle, "S wird all bleder," mer...

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  • 05.11.08

Wafrös alemannische Dialektik vom 29. Oktober 2008

S isch wieder mol Allerheilige und do falled ime normale Mensch wieder meh als zu gwähnliche Zeite alle selle ei, wo nume do sind, weil se gschtorbe sind, wo aber trotzdem no do sind, weil mer se gern ghet hot, weil mer se möge hot, weil's unsere Lieben wared, sind und bleibed, bis au mir goh derfed und selle wo bleibed, viellicht oder hoffentlich denn mol au a uns denked. S isch etz grad ä Woch her, dass die Gräfin Sonja vu de Mainau hot schterbe derfe. Mer moss scho sage "derfe" weil die...

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  • 29.10.08

Hallo und guten Tag
Bescheidenheit ist nicht nur eine Zier....

Also, in einer so schwierigen Lage war ich schon lange nicht mehr, liebe WOCHENBLATT - Leserinnen und - Leser. Ohne jeglichen Verstand stehe ich hier auf meinen vier Pfoten und beobachte fassungslos das Treiben der von mir so geschätzten Zweibeiner. Wenn ich das alles richtig verstanden habe, geht es immer nur um Knochen bzw. Kohle. Einziges Bestreben ist offenbar möglichst viele Moneten zu gewinnen. Jede noch so verrückte Geldanlage ist recht, wenn sie große Gewinne verspricht. Auch Städte und...

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  • 29.10.08

Hallo und guten Tag
Wucher am Autobahn-Imbiss

Man weiß ja bei den täglich und stündlich einlaufenden Hiobsbotschaften in Sachen Banken nicht mehr wo einem der Kopf steht. Oder geht es Ihnen anders, liebe WOCHENBLATT - Leserinnen und - Leser? Dann kommen noch die 30 Millionen geklauten Daten der Telekom dazu, ist das nicht alles total verrückt? Doch ich will mich heute nicht schon wieder mit verzockten Steuergeldern und ähnlich wüsten Geschichten beschäftigen. Allerdings kam ich über das Verzocken zum Abzocken, Nach meiner unmaßgeblichen...

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  • Redaktion
  • 22.10.08

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