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Beiträge zur Rubrik Mediathek

Wafrös alemannische Dialektik vom 18. Februar 2009

Egal wo i etz grad anegang und wo mer Leit begegned, do saged se, wenn se guete Tag gset hond, fascht alle immer s gliich, nämlich "so honder's schtreng etz grad?" Des sind selle, wo it glei "Du" saged, sondern no des alte "Ihr" verwended, wie's früener mol Mode war, wo d Kinder sogar ihre Eltere im majeschtätische Plural agschproche hond. Etz die selle, wo "Du" zu mer saged und des sind die meischte, die benitzed den Schpruch, "so hosch etz grad s Fidle voll Arbet?" Sie moned beide s gliich,...

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  • 18.02.09

Hallo und guten Tag
Der Chef hält alle Mitarbeiter für Kriminell

Genau zum schmutzige Dunschdig 2009 darf ich zum 400. Mal zu Ihnen kommen, meine Schnauze aufmachen und laut bellen. Sie wissen ja, liebe WOCHENBLATT -Leserinnen und - Leser, auf die allerbeste Ehefrau und Leibköchin lasse ich nichts kommen. Allerdings lässt ihre Betreuung derzeit schon etwas zu wünschen übrig; mit tiefen Sorgenfalten auf der Stirn beobachte ich ihr Tun. Mein Rudelführer unterstützt sie zu meinem Entsetzen auch noch. Seit Tagen schwirrt meine Chefin zwischen Nähmaschine,...

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  • 18.02.09

Hallo und guten Tag
Die Schadensregulierung tut weh

Die Dämmerschoppenrunde kam wieder einmal zusammen und gleich gab es hitzige Diskussionen. Hauptthema waren - wie konnte es anders sein - die Banken. Rolf hätte ein paar führende Banker am liebsten ihres Amtes enthoben; die Forderungen dieses sonst so auf Ausgleich bedachten Zweibeiners gingen sogar noch viel weiter. Er wollte die Banken für eine gewisse Zeit verstaatlichen und den Managern richtig auf die Füße treten. Die hätten doch in den vergangenen Jahren gemacht was sie wollten; der...

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  • 11.02.09

Wafrös alemannische Dialektik vom 11. Februar 2009

Als Katholik hot mer's etz grad it leicht, weil allhek ebbes passiert, wo me sich froge moss, ob des etz richtig isch, wa passiert isch. Mir singed zwar "fescht soll mein Taufbund immer schtehen, ich will die Kirche heren, sie soll mich allzeit ;gläubig sehen und folgsam ihren Lehren." Begeischteret hond mir die Beschlüss vum II.Vatikanische Konzil ufgnumme, wo der guete Johannes XXIII die alte Fenschter mol offgmacht und frische Luft rei glosse hot. Nu de sell Bischof Lefebvre hot dumm tue und...

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  • 11.02.09

Hallo und guten Tag
Ist der Schandfleck unberührbar?

In der WOCHENBLATT - Hauptstadt hat sich ja einiges getan in der letzten Zeit. Die CDU tagte hier und der Rudelführer - Entschuldigung - der Chef, Günther Oettinger erklärte ganz lapidar, daß die Diäten der Abgeordneten nicht maßlos sind und sich nach der Lohnentwicklung im Land richten. Na ja, so ist das ja nicht ganz. Der Ministerpräsident hat dabei die weit überdurchschnittliche Altersversorgung der Damen und Herren Abgeordneten einfach unter den Tisch gekehrt. So kann man es ja auch machen;...

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  • 04.02.09

Wafrös alemannische Dialektik vom 4. Februar 2009

"Scham" isch ä Wort, des isch usgschtorbe und "schäm di" brucht me hüt zu niemerd meh sage, weil der, zu dem mer des sage dät, glei froge dät, "wa heisst des?" Etz i moss offe zuegäe, dass i mi all wieder mol schäm. Mol weng meh, mol weng weniger.S giit verschiedene Gründ, wägewa sich unsereins schäme ka oder schäme sott. Me sott sich nämlich menkmol schäme und duets it. Weil mer's it eisieht, oder weil mer's ersch schpäter eisieht. Fir so en Fall hett i etz grad ä saumässig guets Beischpiel...

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  • 04.02.09

Hallo und guten Tag
Die "Obamania" greift schon um sich

Meine Regierung hat sich wegen meiner Wenigkeit ernsthafte Sorgen gemacht und das kam so: Zu den von mir sonst so geliebten Touren mit meinem Chef hatte ich plötzlich keine Lust mehr. Für die Köstlichkeiten meiner Leibköchin war mir ja - wie alle wissen - kein Weg zu weit und kein Hindernis zu groß. In den vergangenen Tagen haben mich diese Leckereien nicht sonderlich interessiert; genau genommen habe ich sie keines Blickes gewürdigt. Das hieß für meinen Leithund und die allerbeste Ehefrau...

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  • 28.01.09

Wafrös alemannische Dialektik vom 28. Januar 2009

En Filosofieprofesser isch vor sinere Klass gschtande, wo hett sei Vorlesung afange solle, aber er hot nix gschwätzt, sondern hot en große Bluemetopf gnumme und hot lauter Golfbällele inetue. No hot'er d Studente gfrogt, ob der Topf etz voll sei und sie hond beschtätigt, jo er sei voll. Etz hot der Professer Kieselsteinle gnumme und hot se au no i de Topf gleert. Die Steinle sind zwische de Golfbällele durchgrutscht und de Professer hot gfrogt, ob de Topf etz voll sei. Sine Schtudente hond...

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  • 28.01.09

Hallo und guten Tag
Eine klassische Fehlinformation

Liebe WOCHENBLATT - Leserinnen und - Leser vor einigen Wochen habe ich Ihnen ein Gedicht vorgestellt, das mir beim Schmökern im Internet in die Pfoten fiel. Zur Erinnerung kommt es hier noch einmal: Wenn die Börsenkurse fallen, regt sich Kummer fast bei allen, aber manche blühen auf: Ihr Rezept heißt Leerverkauf. Keck verhökern diese Knaben, Dinge, die sie gar nicht haben, treten selbst den Absturz los, den sie brauchen - echt famos! Leichter noch bei solchen Taten, tun sie sich mit Derivaten:...

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  • 21.01.09

Wafrös alemannische Dialektik vom 21. Januar 2009

S isch no garit lang her, do hot der bedeitendschte deitsche Literaturkritiker, de sell Marcel Reich-Ranicki en Wirbel verursacht, weil er im Fernsäeh en Preis verweigeret, also it agnmme hot, weil er de Meinung isch, dass des, wa zum Teil im Fernsäeh bote isch, de letzschte Schwachsinn sei. So falsch war des, glaub i, garit, wa de Ranitzki do gset hot, wemer die Sendunge ä bitzele verfolgt, wo se om abieted. Vu däne Programm läbed au unsere Zeitunge und i bi immer wieder begeischteret, wenn i...

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  • 21.01.09

Hallo und guten Tag
Die Großbanken sind eine Zeitbombe

Kaum ist das neue Jahr ein paar Tage alt, gibt es schon wieder Krieg. In diesem Krieg fallen keine Bomben, explodieren keine Handgranaten, es wird nicht mit scharfer Munition geschossen und die Kriegsteilnehmer tragen keine Tarnanzüge. Es gibt keine zerstörten Häuser, Schulen oder überfüllte Krankenhäuser. Auch Tote, Verstümmelte oder Verletzte sucht man auf diesem Kriegsschauplatz vergeblich. Die Kriegsteilnehmer tragen elegante Krawatten, schicke Schuhe, sind Gentleman im feinen Zwirn; die...

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  • 14.01.09

Wafrös alemannische Dialektik vom 14. Januar 2009

Wemmer mol under de Passante uf de Schtroß ä Umfrog mache dät, wa ä OASE sei, no däted sicher manche z'erscht mol schtocke und mössted iberlege und it emol wenig däted viellicht sage, des wissed mir it. Etz i hett scho gwisst, wa ä Oase isch, nu dass des Wort ussem Griechische kunnt, des war mir neu. Also so ä Oase isch ä Schtell i de Wüschte, wo wägem hohe Grundwasserschtand und eventuell sogar no Quelle oder Brunne, reichlich Pflanze wachsed, wo me Obstböm und Dattelpalme apflanze und vor...

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  • 14.01.09

Wafrös alemannische Dialektik vom 8. Januar 2009

Wemmer mol under de Passante uf de Schtroß ä Umfrog mache dät, was ä OASE sei, no däted sicher manche z'erscht mol schtocke und mößted iberlege und it emol wenig däted viellicht sage, des wissed mir it. Etz i hett scho gwisst, wa ä Oase isch, nu dass des Wort ussem Griechische kunnt, des war mir neu. Also so ä Oase isch ä Schtell i de Wüschte, wo wägem hohe Grundwasserschtand und eventuell sogar no Quelle oder Brunne, reichlich Pflanze wachsed, wo me Obstböm und Dattelpalme apflanze und vor...

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  • 08.01.09

Hallo und guten Tag
Das Märchen von der Vernunft

Zum Jahreswechsel möchte ich Ihnen eine Geschichte von Erich Kästner erzählen, liebe WOCHENBLATT - Leserinnen und -Leser. Der Schriftsteller hat sie unter dem Eindruck des Krieges niedergeschrieben; das Märchen von der Vernunft wurde 1948 in dem Buch »Der tägliche Kram« abgedruckt. Es war einmal ein netter alter Herr, der hatte die Unart, sich ab und zu vernünftige Dinge auszudenken. Das heißt: zur Unart wurde seine Gewohnheit eigentlich erst dadurch, daß er das, was er sich jeweils ausgedacht...

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  • 29.12.08

Wafrös alemannische Dialektik vom 29. Dezember 2008

Under mine Schornalischtekollege hon i ebbes intressants feschtgschtellt. Die meischte drucked sich, wenn se ä Neujohrsbetrachtung schriibe sotted, weil des ä Thema isch, wo eigentlich gar ko Thema isch, weil ab em 1. Januar halt in gottsname wieder ä neu's Johr afangt und des isch fir en Schornalischt nix neu's, ebbes wa sich jedes Johr wiederholt. S isch au ganz verschiede, obs Junge sind oderAlte, wo iber s Neujohr schriibe sotted. De Alte fallt meischens weng meh ei, logisch weil se scho...

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  • 29.12.08

Hallo und guten Tag
Gute Nachrichten zu Weihnachten

"Advent, Advent, ein Lichtlein brennt, erst eins, dann zwei, dann drei dann vier, dann steht das Christkind vor der Tür und wenn das fünfte Lichtlein brennt, dann hast du Weihnachten verpennt", schon von weitem hör' ich Struppi mit seinem aktuellen Lieblingsgedicht. "Halt bitte Deine respektlose Schnauze, morgen ist Heiligabend und ich freue mich ganz einfach riesig darauf." Mein Kumpel teilt meine Vorfreude, aber das Gedicht gefällt ihm halt auch und so werde ich es bis morgen wohl noch ein...

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  • 23.12.08

Wafrös alemannische Dialektik vom 23. Dezember 2008

Desjohr isch wieder mol Weihnachte a Weihnachte und Heiligobed usgrechnet a me Mittwoch, wo doch immer unsere Zeitung erscheint, wa me aber it als Erscheinung bezeichne sott, im Gegesatz zu de Erscheinung vu dem Jesuskind, wo me all Johr wieder feieret und des bsunders und hartnäckig am Heilige Obed. Seit die Mei mit unserm Matthias im Himmel feieret und die andere Kinder ussem Hus sind, bin i a dem Obed gern elei und mine Kinder reschpektiered des. Denn ka i so altbache feiere wie i will und...

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  • 23.12.08

Hallo und guten Tag
Der Poppelebrunnen noch zu guten Zeiten

Schonist der dritte Adventssonntag vorbei und Weihnachten ist nicht mehr weit. In meiner kleinen Hundewelt, also bei meiner Regierung und mir, ist Ruhe eingekehrt. Wir genießen die letzten Tage bis zum heiligen Abend in vollen Zügen bei einem guten Buch (mein Chef und meine Leibköchin) und ich - wohlig zusammengerollt - auf meinem Lieblingsplatz. So ist das Leben angenehm und wunderbar. Ähnliche Gefühle muß derzeit wohl auch der Singener Oberbürgermeister haben. Die Steuereinnahmen sind nach...

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  • 17.12.08

Wafrös alemannische Dialektik vom 17. Dezember 2008

Vill Leit hond heit ko Ahnung meh, wäge wa mer sich a Weihnachte gegeseitig ebbes schenkt. Mer macht's halt, weil's alle so mached und weil's au schä isch, aber warum des so isch, des woss me nume. Me macht vill und woss nume wieso, debi isch des mit Weihnachte ganz eifach. Wo die meischte Chrischte no ebbes glaubt hond, do wared se richtig glicklich, weil'ene de Herr-Gott des göttliche Kind gschenkt hot, wo se denkt hond, des sei a Weihnachte uf d Welt kumme. Denn hond se gmont, sie mößted dem...

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  • 17.12.08

Wafrös alemannische Dialektik vom 10. Dezember 2008

Wenn ä Johr im End zuegoht, macht mer so Sache, wo me suscht it macht, weil se nu am Johreswechsel netig sind und one vu däne Beschäftigunge, des isch de alt Kalender uf de nei Kalender ibertrage. S giit nämlich en Hufe Täg, wo me au im neie Johr a ebbes denke sott, wa me it vergässe derf und s Wichtigscht dodevu sind die Geburtstäg, wo me all wieder mol vergisst, wenn se it im Kalender schtond. Genau des isch der Punkt, wo mi all Johr meh kränkt, je älter i wär, weil i mit zunähmendem Alter...

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  • 10.12.08

Hallo und guten Tag
Ein Geschenk mit Verjährung

Struppi kam zu Besuch und das ist äußerst bemerkenswert, weil mein Kumpel sich ansonsten seit einigen Tagen rar macht. Nein, nein, wir hatten keinen Streit, mein Freund ist einmal mehr verliebt bis über beide Ohren. Warum es aber ausgerechnet Henriette sein mußte, das ist mir ein Rätsel. Henriette ist Französin, also genau gesagt, sie gehört zu den Basset bleu de Gascogne. Madame ist also ein Jagd- und Begleithunden und wünscht viel Auslauf. Was mich etwas wundert, denn die Dame ist - na ja,...

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  • 10.12.08

Wafrös alemannische Dialektik vom 3. Dezember 2008

Do ka'mer oner sage waner will, s goht nix iber ä solide Bildung und fir die moss mer halt au ebbes tue, suscht bliibt me ewig bled und wer will des scho. Fir ä guete Bildung brucht me hüt s Fernsäeh, weil mo do glei sieht, wa me hört, manche hond lieber s Radio, weil me's iberall hi mitnäeh ka, aber s Bescht zum sich bilde isch halt alleweil no ä Tageszeitung, weil's do Bilder hot und Nochrichte mitenand. Etz nitzt aber die bescht Zeitung nix, wemmer se it liest, des isch wie ä Lexikon, wo nu...

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  • Redaktion
  • 03.12.08

Hallo und guten Tag
Krumme Geschäfte mit Eigentum der Allgemeinheit

Zum Adventskaffe gab es bei meiner Regierung die ersten "Versucherle" vom Weihnachtsgebäck; allerdings mußte die allerbeste Ehefrau und Leibköchin die wunderbaren Köstlichkeiten dann verteidigen, weil mein Chef sonst wohl die ersten Guetzlesorten restlos verputzt hätte. Die Chefin erinnerte meinen Leithund dann daran, dass die Adventszeit früher schließlich einmal eine Fastenzeit war und er solle sich doch bitte ein wenig zurückhalten. Kurz vor dem ersten Advent sind noch Dinge geschehen, die...

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  • Redaktion
  • 03.12.08

Hallo und guten Tag
Unsere Region braucht eine Babyklappe

Liebe WOCHENBLATT - Leserinnen und - Leser, letzte Woche habe ich die Sache mit der Babyklappe in Singen ja schon in die Welt hinaus gebellt. Heute will ich Ihnen erzählen wie es zu dieser Idee und zu diesem Vorhaben kam. Rudolf Babeck und O. Teschner trafen sich in einem Singener Caf© um die Organisation des Gala - abends zu besprechen. Auf dem Tisch lag noch eine Zeitung - wieder ein Baby entsorgt. Ein hilfloses Baby wurde auf dem Müll entsorgt! Das heikle Thema sprang die beiden Männern vom...

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  • Redaktion
  • 26.11.08

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