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Beiträge zur Rubrik Mediathek

Hallo und guten Tag
Träume kosten oft eine Menge Geld

In der letzten Zeit habe ich einige - aus meiner Sicht - geheimnisvolle Sachen gehört. Diese Dinge erscheinen mir undurchschaubar. Als ich das Bruno Bernhardiner erzählte, kam die Antwort wie aus der Pistole geschossen. "Bunter Hund, Du sprichst von Rätseln und rätselhafte Dinge werden von Menschen mit Hilfe ihres Verstandes geklärt. Die ältesten bekannten Rätsel sind auf Tontafeln in dem altsumerischen Lagasch ungefähr 2350 Jahre vor Christus festgehalten worden". Das war wieder typisch...

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  • 23.06.10

Wafrös alemannische Dialektik vom 16. Juni 2010

Jessesna etz kunnt der au no, mit dere blede Kickerei, wird's etz wieder heisse. Des glaub i zwar it so ganz, weil i bis etz ersch on troffe hon, wo vu dem Kickfieber it aagschteckt wore isch. Mer ka sich dere Sach it entziehe, des isch wie en Schnupfe, wo alle aagschteckt wered. Wer hett au des denkt, dass do dunne i dem Schwarzafrika mol so ä Schpedackel schtattfindet, a dem die ganz Welt mitmacht! So saumässig lang isches jo no garit her zu däne Ziite vu »Onkel Tom's Hütte« wo se Mensche als...

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  • 16.06.10

Hallo und guten Tag
Gegen die Sammelwut der Internet-Riesen

Vor einigen Tagen erreichte mich der Brief eines WOCHENBLATT-Lesers. Er schrieb von einem dicken fetten Knochen; dabei handele es sich um die Aktivitäten von Google Street View. Diese Firma fährt durch Deutschlands Straßen und spioniert ungehindert die öffentlichen Straßenräume aus. Er selbst und alle Welt kann künftig im Internet betrachten, wie sich sein Anwesen zeigt, wie verrottet sein Zaun und wie verwildert sein Garten ist. Jeder Grundstücksmakler könne nun den Wert seiner Bleibe grob...

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  • 16.06.10

Hallo und guten Tag
Tiertransporte sind unmoralisch

Im Internet fand ich durch Zufall die EUR-Lex 32005R0001. Auf diesen seltsamen Titel konnte ich mir keinen Reim machen und so blätterte ich weiter. Es handelt sich um die EG-Verordnung Nr. 1/2005 des Rates der Europäischen Union vom 22. Dezember 2004. In dieser Verordnung sind der Schutz von Tieren beim Transport und damit zusammenhängenden Vorgängen sowie die Änderung früherer Verordnungen geregelt. Haben Sie, liebe WOCHENBLATT-Leserinnen und -Leser, so einen Text schon einmal gelesen. Bereits...

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  • 09.06.10

Wafrös alemannische Dialektik vom 9. Juni 2010

Fir mi persenlich isches all wieder intressant, wie sich die gross Welt und die klä Welt iberhaupt it vunenand underscheided, wa de Mensch betrifft. Gell des isch etz wieder mol so ä filusofischs Hirngschpinscht vu mir, wo kon Mensch äbbes demit afange ka. Also i dät des so erkläre: Etz isch unsern Bundespräsident us heiterem Himmel z'ruckträte und alls hot sich an Kopf glanget und sich gfrogt, wäge wa de erschte Maa im Schtaat uf's mol de Leffel wirft, aber mer hot it emol lang rätsle mösse...

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  • 09.06.10

Wafrös alemannische Dialektik vom 2. Juni 2010

Wemer it woss, wa morge isch und wenn mer mont, heit sei nix los, no moss me halt weng im Geschtern rumkruschtle, ob sich do ebbes findet, wa hüt no intressant isch und so bin i uf de oekumenische Kirchetag z Münche kumme. I hon vill driber gläse, aber selber dert war i it. Mer ka abschliessend sage, de Altgläubige uf allene Siite war er vill z vill modern und sie hond de Rauch vu de Höll, wo us dem München hereblose hot, scho deitlich gschmeckt. De Fortschrittliche uf allene Siite war er z...

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  • 02.06.10

Hallo und guten Tag
Wer verdient am Öl?

Gemeinsam mit meiner Regierung sah ich vergangene Woche die Fernsehnachrichten in SWR 3; Sven Plöger (hoffentlich stimmt der Name) moderierte das Wetter. Er meldete »starke Windböen auch auf dem Hohentwiel, dem sympathischen Vulkan bei Singen«; liebe WOCHENBLATT - Leserinnen und - Leser das ging mir runter wie Öl. Nicht so sympathisch hat sich der Vulkan Eyjafjallajökull (wer hat sich diesen Namen ausgedacht?) auf Island gezeigt. Sechs Wochen hat er Vulkanasche in den Himmel geblasen und den...

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  • 02.06.10

Wafrös alemannische Dialektik vom 25. Mai 2010

Wahrschinli gohts it nu mir ä so, aber menkmol macht mer Sache, die hot mer garit mache welle. Wenn i zum Beischpiel ä Buech suech und ufs mol kunnt mer ons i d Händ, des hon i garit welle, aber i frei me, weil i nume gwisst hon, dass i des Buech no hon. Denn ka's si, dass i inen Sessel vor des Büecherregal hock und afang mit lese i dem Buech, woni garit gsuecht hon. Büecher wo me mont, me hett se gar nume, sind meischtens saumässig schpannend und ufs mol läutet die Glocke vu de Liebfrauekirch...

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  • 26.05.10

Hallo und guten Tag
Ein prima Geschenk für alle Neubürger

Wir haben einen Neuzugang in unserem Viertel. Tim ist mit seiner Familie aus dem hohen Norden hierher gezogen. Der Neue ist eine gut gelungene Promenadenmischung und Struppi freut sich, weil er jetzt nicht mehr der einzige Mischling im Quartier ist. Gemeinsam mit seiner Familie war Tim zwecks Anmeldung im Bürgerzentrum. Sehr freundlich habe die Dame seine Regierung beraten. Am Schluss hätte seine Familie sogar noch eine Tüte mit Geschenken bekommen, erzählte der Kleine. »Eine Tüte mit...

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  • 19.05.10

Wafrös alemannische Dialektik vom 19. Mai 2010

Wa ä Moritat isch, des wissed heit no die wenigschte, obwohl unsere Zeitunge und die ganze Medie voll vu Moritate sind. Also ä Moritat isch ä Bluettat, en Mord und wo's no kone Zeitunge, ko Radio, ko Internet, jo it emol ä Delefon gäe hot, do hot me vu so schreckliche Sache vu de Moritatesänger g'hert. Des war so fahrendes Volk, die sind vu Schtadt zu Schtadt und vu Dorf zu Dorf zoge mit gmolete Bilder, wo se anere Schtange ufghängt hond. Miteme Schtock hond se uf die Bilder zeigt, während se...

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  • 19.05.10

Hallo und guten Tag
Die Folgen des Atom-Endlagers

Mein Kollege Max kam mit interessanten Neuigkeiten aus der nahen Schweiz. Es geht um ein Endlager für hoch radioaktiven Atommüll in Benken oder für schwach bis mittel radioaktive Abfälle am Südranden. Sind wir also auch betroffen oder irre ich mich da? Doch der Reihe nach; der Kanton Schaffhausen hat eine Studie zu den direkten und indirekten Folgen solcher Endlager in Auftrag gegeben. Das Psychologische  Institut der Universität Zürich erstellte gemeinsam mit den Meinungsforschern der Firmen...

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  • 12.05.10

Wafrös alemannische Dialektik vom 12. Mai 2010

Am Mäntig isch d Lioba Bölle, geborene Sauter uf unserm Waldfriedhof beerdigt wore. Sie war ä echts Schtuck Singe und mit ihre isch ä echts Schtuck vu unserm Singe wegbroche. Anno 1926 isch se do uf d Welt kumme, als Tochter vum Zahnarzt Sauter und seinere Frau Lioba. D Mamme war ä begabte Lehrerin und hot vier Kinder ghet. De Heini isch gfalle, de Hans isch Arzt wore und de Wolf Architekt und "Poppele." D Schweschter Lioba hot min erschte Fasnetschlager "S goht degege" arrangschiert, weil se...

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  • 12.05.10

Wafrös alemannische Dialektik vom 5. Mai 2010

Im vergangene Winter hon i im Bürgermoschter vu Volkertershuse, mim Freund Alfred verschproche, dass i fir sin »Freundeskreis Alte Kirch« im Frühjohr ä Benefizlesung mach, damit wieder ä paar Pfennig is Kässle kummed. Den Verein moss mer unbedingt underschtütze, denn er isch s Herz vu Volkertshuse! Bis im Frühjohr isch no lang Ziit, hon i denkt, weil i des zu dem Zeitpunkt, wo'ner mi gfroget hot, no it gschafft het. Er hot denn no wisse welle, under wa fir eme Motto mer die Lesung schtelle...

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  • 05.05.10

Wafrös alemannische Dialektik vom 28. April 2010

Mir läbed etz grad inere intressante Ziit. De Mensch wird all schlauer, nu leider it, wa sei Mitmenschlichkeit betrifft, do hot mer s Gfihl, er tritt uf de Schtell. Etz hond se nämlich in Südafrika wieder de Rescht vume Bue und vunere Frau entdeckt. Beide wared vu 1,95 bis 1,78 Millione Johr mol lebendig. De Bue war ugfähr zeh Johr alt, die Frau mindeschtens Ende zwanzge. Sie sind beide umkumme, weil se ine Wasserloch keit sind, weil me kone Schpuren vume Raubtier oder vume Aasfresser gfunde...

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  • 28.04.10

Hallo und guten Tag
Die Paprika-Plantage von Hontes aus ansehen

Die Gemüsebauern der Insel Reichenau blicken begehrlich ins Hinterland des Bodensees. Eine gigantische Paprikaplantage wollen die Genossen im Hegau errichten. Im Jahr 2009 kamen von der Bodenseeinsel 108 Tonnen Paprika, die auf einer Fläche von gerade mal zwei Hektar angebaut wurden. 80 Tonnen Paprika wollen die Gemüsebauern künftig pro Woche liefern. Deshalb machten sich die Zweibeiner auf die Suche nach einem passenden Grundstück. Fündig wurden sie auf Singener Gemarkung. Stimmen die...

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  • 28.04.10

Hallo und guten Tag
»Spare in der Zeit, dann hast Du in der Not«

»Spare in der Zeit, dann hast Du in der Not«, das ist doch ein alt bekanntes Sprichwort der Zweibeiner. In den letzten Monaten höre ich allerdings immer wieder die Klagen von »schwierigen Zeiten, finanziellen Schwierigkeiten, Mindereinnahmen« usw. Geklagt wird von Bund, Ländern und Gemeinden in einem vielstimmigen Chor. Staunend lausche ich dem Klagegesang. Erinnere ich mich richtig, so haben sich die gleichen Herrschaften vor nicht allzu langer Zeit in aller Öffentlichkeit über die unerwartet...

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  • 21.04.10

Wafrös alemannische Dialektik vom 21. April 2010

Mir hond in Singe au ä »Sex-Affäre« und wa fir one! Weit iber unser Ländle naus ka me vume Singemer Arzt läse, dem se vorwerfed, er hett sine minderjährige Azubis i de Praxis sexuell »missbraucht« und sogar »genötigt«. Weil i den Dokter kenn, weil er mi vor zeh Johr behandlet hot, hon i mir des mit däne Anschuldigung it denke känne und etz bin i dere Sach mol intensiv nochgange. Damit i etz mine Leser it lang uf d Folter schpann, kumm i glei uf de Punkt. Die ganz Sex-Affäre isch verschtunke und...

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  • 21.04.10

Wafrös alemannische Dialektik vom 14. April 2010

S isch it nu des Märchen vu Hänsel und Gretel, wo ä Hex vorkunnt, me hört des Wort au suscht no und hörts hüt no. S wird nie uf Maane agwendet, ä Hex isch all ä Frau. Wemer one it leide ka, weil se beischpielsweis z schä isch und de Maane Äugle macht, sodass die dere nochlueged, no ka's hüt no si, dass ä Wiib zume andere Wiib seit, de'sch ä richtige Hex. Debi giits eigentlich Hexe hüt nu no i de Fasnet, aber do giits direkt ä Iberschwemmung. Jede Zunft und mag se no so klä si, hot heit ä...

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  • 14.04.10

Hallo und guten Tag
Riesen-Reisekosten bei der Karstadt-Pleite

Wie vor Ostern versprochen, liebe WOCHENBLATT-Leserinnen und -Leser, melde ich mich zurück. Kaum waren wir in die Ferien gereist, schon waren die schönen Tage wieder vorbei, zumindest nach meinem Gefühl. Als Wesen auf vier Pfoten - doch leider ohne Verstand - kann ich ja keine Feststellungen treffen oder gar Behauptungen aufstellen; deshalb beobachte ich die Menschen, registriere was mir aufgefallen ist und stelle dann meine Fragen. Nach diesen kurzweiligen Tagen habe ich den Eindruck, dass die...

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  • 14.04.10

Wafrös alemannische Dialektik vom 7. April 2010

Viellicht isches au nu mir so gange, aber s kännt jo si, dass'es no mehne ähnlich gange isch wie mir. I hon so s Gfihl ghet, als wär desjohr iber dem Oschterfäscht weng so ebbes wie en Grauschleier gsi. I hon gmont, dass des öschterliche Halleluja bitzele verboge war, wie wenn ä Fahrrad en Achter hot. Drum war i au richtig froh, dass me des Lied »Ein Haus voll Glorie schauet« it gsunge hot, weils i dem Haus voll Glorie augeblicklich so firchtig lut isch. S tei renoviert wäre, saged se. und d...

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  • 07.04.10

Wafrös alemannische Dialektik vom 31. März 2010

S isch glaub i de Hans Sachs gsi, wo vu 1494 bis 1576 gläbt hot und wo us luter Freid am Läbe den Satz abgloo hot; »D Geischter wached uf, d Wisseschafte blied, s isch ä Luscht zum Läbe!« Er war begeischteret vu Dichtung, Kunscht und däne neie Erkenntnis vu de Wisseschafte, dasses den ehemalige Schuehmacher und Dichter vor Freid am Läbe schier verglepft hot. Des ka i verschtoh, weil i sottige Zueschtänd au kenn. It weil i au Versle reim, so wie er, nu hot'er literarisch denn scho no wenig meh...

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  • 31.03.10

Hallo und guten Tag
Faule Eier für das Osterfest

Bei uns zu Hause ist ganz schön was los. Die Vorbereitungen für Ostern laufen auf Hochtouren. Angefangen hat das Ganze völlig harmlos; Freundin Marlene kam zum Nachmittagskaffee. Mit einem Blumenstrauß für meine Leibköchin und Leckerlis für mich lief sie ein. Damit hatte sie gewonnen. Ich zog mich auf meinen Lieblingsplatz zurück und ließ die Damen in Ruhe. Das Gespräch drehte sich um Ostern; ich passte genau auf, denn es ging um das Ostermenü. Das hörte sich viel versprechend an. Der...

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  • 30.03.10

Wafrös alemannische Dialektik vom 17. März 2010

Also do känned se mir sage wa se wänd, die Zeitunge vu heit sind au scho lang nume des, wa se mol früener wared. Guet, s Babier isch no s gliich und d Buechschtabe sind au it andersch, wie se mol wared, aber d Wörter sind andersch, wo mer us däne Buechschtabe zämmesetzt, aber des schtimmt au wieder it. D Wörter sind no die gliiche, nu hond se meischtens ä andere Bedeitung. I denk do zum Beischpiel grad a des Wort »geil.« Des hot mer früener hekschtens mitere Hand vor em Mul usgschproche und...

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  • 17.03.10

Hallo und guten Tag
Es geht so wie am Vogelhäuschen

Meine Chefin sehnt sich nach dem Frühling und hat mit den ersten Arbeiten für die Terrassensaison begonnen, liebe WOCHENBLATT-Leserinnen und -Leser. Doch der Winter hat in diesem Jahr einen langen Atem und deshalb sorgt die allerbeste Ehefrau auch für das Futter der gefiederten Freunde. Das muss sich bei den Piepmätzen schnell herumgesprochen bzw. -gesungen haben. Auf unserer Terrasse herrschte reger Flugverkehr. Die Landeanflüge und Starts klappten wie am Schnürchen und das alles ohne...

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  • Redaktion
  • 17.03.10

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