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Beiträge zur Rubrik Mediathek

Wafrös alemannische Dialektik vom 22. September 2010

Z'erscht hond se mir zu mim runde Geburtstag en PC kauft, also en Compjuter, weil se sich gset oder gseit hond, etz wämer doch emol säeh, ob er des no packt, de Opa, ob er des no schnallt, ob sei Hirn des no verdaut. I moss ehrlich zuegäe, dass i verschrocke bin, weil I so ä Deifelsding garit welle hon und glaubt hon, dass i des im Läbe nie begrief. No hon i aber möss feschtschtelle, dass mer dem alte Hirn scho no ebbes zuemuete ka und noch ä paar Woche hon i gmont, i kännt ohne des Ding...

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  • 22.09.10

Hallo und guten Tag
Warum das Ende für den Kopfbahnhof?

Meine Freunde und ich begriffen den ganzen Ärger um Stuttgart 21 nicht. Deshalb sollte ein Besuch beim Professor Klarheit bringen. »Also, der Stuttgarter Bahnhof soll ein Knotenpunkt für die Strecke Paris - Stuttgart - Bratislava werden. Die Befürworter des Neubaus behaupten, dass der jetzige Kopfbahnhof in Stuttgart dafür nicht leistungsfähig genug ist und deshalb müsse ein unterirdischer Durchgangsbahnhof gebaut werden. Dazu kommt dann noch der Bau einer neuen ICE-Trasse von Stuttgart nach...

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  • 22.09.10

Wafrös alemannische Dialektik vom 15. September 2010

Do ka mir eber sage wa'ner will, i blieb bi minere Meinung, dass ebbes nume schtimmt mit uns. Etz wenn i »uns« mon, no mon i nadierlich it nu mich und die paar um mi rum. Nei wenn i uns mon, no mon i s ganz Volk, aber wemer »Volk« mont, no moned se, mer sei oner wo no mont, me g'hör zu de Völkische, sie moned denn, mer sei scho ziemlich rechts und obwohl die wo des moned, zu sellene Moner ghöred, wo mir saged, »de Moner isch en Esel,« sie moneds halt und do moss unsereins demit läbe. Jessesna...

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  • 15.09.10

Hallo und guten Tag
Der richtige Mann am richtigen Platz?

Struppi und Friedrich von Staufen kamen ziemlich verwegen bei mir an. Auf meine Frage, wo sie sich rumgetrieben hätten, antwortete mein Freund sehr kurz. Sie wären nur um die Wette gerannt und dabei aus Versehen in der Scheune von Bauer Schmid gelandet. Die Sause im Stroh habe riesigen Spaß gemacht, weil sie Hühner gescheucht hätten, platzte Fritz dann heraus. Allerdings hätte Bauer Schmid ihnen den Spaß vermiest und sie verjagt. Ich wollte wissen, von wem denn diese Salamitaktik abgekupfert...

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  • 15.09.10

Hallo und guten Tag
Kampf gegen das Giftmüllprojekt

In der WOCHENBLATT - Hauptstadt war ja einiges los. Groß warb die CDU für ihren Sommerknüller »Kultur und Sport und Peter Müller«. Einen Tag vor der offiziellen Eröffnung der Bohlinger Sichelhenke war es dann soweit; der saarländische Ministerpräsident sprach im Festzelt. Aufmerksam habe ich seine Rede verfolgt und mich dann gefragt, ob der Mann den Beruf gewechselt hat; könnte Peter Müller mit den flotten Sprüchen, die er drauf hat, nicht auch als Alleinunterhalter auftreten? Eine gewisse...

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  • 08.09.10

Wafrös alemannische Dialektik vom 8. September 2010

Wenn des ganz Thema im Grund it so mordsmässig ernscht wär, no kännt me schtundelang driber lache. Zum lache isch nu des, wa se drus mached. Also wemer ebber als »Sexist« bezeichnet, no moned die meischte vu uns, des sei ebber und zwar meischtens en Maa, wo nix als Sex im Kopf het, Sex schwätze und Sex mache dät, so oft's ging. Des isch aber en grosse Irrtum. Des Wort Sex bedeitet eigentlich nu s Gschlecht, männlich oder weiblich. Etz isch aber durch die Frauebewegung, vor allem i sellere 68ger...

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  • 08.09.10

Hallo und guten Tag
Wut im Bauch zu »Stuttgart 21«

In den letzten 14 Tagen gingen Empörung und Wut in meinem kleinen Hundeherzen ein und aus. Mit Wut im Bauch habe ich mir die Äußerungen des Landtagsvizepräsidenten wegen der Demonstrationen zu Stuttgart 21 angehört. Mit einer Arroganz ohnegleichen bläfft Wolfgang Drexler auf übelste Weise in Richtung Gegner des Projekts. Wenn er sich in punkto Denkzettel bei der Landtagswahl mal nur nicht verrechnet. Aus meiner Sicht auf vier Pfoten gibt es nicht nur in der Landeshauptstadt Gegenstimmen zu...

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  • 01.09.10

Wafrös alemannische Dialektik vom 1. September 2010

S giit Zeite, do isch mer it der, wo mer isch. Des isch kon Bledsinn, des isch, jo wa isch's, des isch en Zueschtand, wo mer usser sich isch und wemer usser sich, no isch mer it bi sich und äbe wemer it bi sich isch, no isch mer it der, wo mer isch. Viellicht saged etz sotte, wo des läsed, etz hot'sen no gar, etz ischer total gschuckt, plemplem, etz schpinnt'er eifach, mir honds jo scho lang kumme säeh. Des isch it fär, weil i nämlich glaub, dass i au it meh schpinn, wie die meischte, wo um mi...

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  • 01.09.10

Hallo und guten Tag
Privatfirma günstiger als der Staat ?

Beim Stöbern in den Meldungen der letzten Tage und Wochen, sind mir - aus meiner unmaßgeblichen Sicht auf vier Pfoten - mal wieder einige Zweifel in Punkto Intelligenz der Zweibeiner gekommen.  Zwei Beispiele gefällig, liebe WOCHENBLATT-Leserinnen und -Leser? Professor. Dr. Ulrich Goll, seines Zeichens MdL und Justizminister hat die Bewährungshilfe privatisiert. Im Mai 2010 verkündete der FDP-Minister, die tadellose Arbeit der Privatfirma zu wesentlich günstigeren Konditionen, als es der Staat...

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  • 25.08.10

Wafrös alemannische Dialektik vom 25. August 2010

Des isch bitzele ä heikels Thema, do sott mer eigentlich nu mit sich selber schwätze. Mer ka dodemit nämlich en Hufe Lüt vor de Kopf schtosse, weil's iber die Sach total verschiedene Meinung giit. I mon nämlich die Ehe, beziehungsweis die heikle Frog, ob se unauflöslich isch, so wie bi de Katholike, oder ob mer sich scheide lo und trotzdem Chrischt bliibe ka, wie zum Beischpiel bi de Proteschtante. Also wemer wörtlich nimmt, wa i de Bibel, im Neue Teschtament schtoht, no derf me sich it scheide...

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  • 25.08.10

Wafrös alemannische Dialektik vom 18. August 2010

D Singemer Katholike hond ä "Kircheblättle." Des isch de Fahrplan fir ä ganze Woch, fir die selle, wo sich ä bitzele enger a ihre Kirch aleined. Do schtoht fir jede Tag dinne, wenn und wo i däne fimf Singemer Kirche Mess oder Rosekranz und sucht no verschiedenes isch. S schtoht au dinne, fir wen die Messe sind und nadierlich schtoht au dinne, wa fir en Heilige a jedem Tag gfeieret wird. Etz isch am 9. Auguscht s Fäscht, oder de Gedenktag vu de Schweschter Teresia Benedicta a Cruce, also de...

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  • 18.08.10

Wafrös alemannische Dialektik vom 11. August 2010

S giit Leit, däne isches it wohl, wenn se it mit irgendebber Krach hond. Sie misched sich i alles nei, schwätzed oder schreibed dumm raus, au wenn se vunere Sach vu tute und blose ko Ahnung hond. Denn giits aber au sottige, wo ebbes glatt bigled, oder sie probiereds wenigschtens und zu däne ghert unsern Landrot. Zwische de Schwiizer und uns "Schwobe" bräselets jo alleweil ä weng. Mol wäge dem und mol wäge ebbes anderem. Etz hond d Schwiizer am 1. Auguscht, a ihrem Nazionalfeiertag dem Dütsche...

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  • 11.08.10

Wafrös alemannische Dialektik vom 4. August 2010

Des mit dem Wetter isch so ä Sach, aber s isch nu guet, dass des de Mensch it au no mache ka. Er moss'es nähme wie's kunnt. Des wär jo firchtig, wenn de Mensch do druf Eifluss hett. Des gäb Mord und Dotschlag, weil de ei Sunne mecht und de ander Räge und de ei Schnee und de ander kon. Früenerhot mer no ä Wetterhäusle ghet, wo je noch LandschaftWetterhüsle gheisse hot. Des war ä kläs Häusle-Hüsle, wo a de Wand ime Zimmer ghanget isch und je nochdem S Wetter feicht oder trocke war, do isch us dem...

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  • 04.08.10

Hallo und guten Tag
Auf Schwitztour mit dem ICE der Bahn AG

Die Dämmerschoppenrunde traf sich in einer Gartenwirtschaft. Groß war das Hallo beim Eintreffen von Rolf und Dieter. Die beiden waren im Urlaub und gespannt wurden ihre Ferienberichte erwartet. Rolf war sicher wieder auf einer Wandertour im Schwarzwald oder im Jura unterwegs. Jedes Jahr sucht er sich eine andere Region aus; seine Auslandstouren haben ihn bisher bis in die Schweiz gebracht, aber nicht weiter. Zum großen Erstaunen der Runde erzählte Rolf von seinen Wanderungen im...

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  • 28.07.10

Wafrös alemannische Dialektik vom 28. Juli 2010

Uffem Trottwa isch se gschtande mit ihrem Rollator und hot sich de Buch ghebt vor lache. I hon mit mim Kärrele uf de Stroß rumdrillet und bin zunere anegfahre. Ja etz sag emol Priska, wägewa lachsch etz du dass es di verschittlet, weil du mi siehsch? Sie hot sich ä Lachtränle us de Auge gwischt und gseit: »I hon dich doch no nie gsäeh mit dim neie Schrumpfmercedes!« Mer hond denn beide glachet, no weng Schpässle gmacht, denn simer beide zuegfahre. I mit mim Schrumpfmercedes und Priska mit ihrem...

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  • 28.07.10

Wafrös alemannische Dialektik vom 21. Juli 2010

Also ehrlich, xundbliebe isch garit eso eifach, i dät sages isch aschtrengend. I glaub it emol, dasses blos mit em Alter zämmehängt, do schpilled no andere Faktore mit. Uf omol hebts hinde und vorne, obe und unde. No moss om de Hausarzt vu om Dokter a de ander iberweise. S hot agfange mit em Fahr-gschtell, no hon i mösse zum Orthopäd. Nochdem mer it so recht gwisst hot, wägewarum etz des vu dere Wirbelsäule kumme kännt, hot der om i die Röhre gschickt, no bisch zum Radiolog. De sell hot welle...

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  • 21.07.10

Hallo und guten Tag
Politische Lippenbekenntnisse

Die neue Lieblingsbeschäftigung der Zweibeiner ist nach meinem Eindruck das Sparen. Zumindest hören sich die Lippenbekenntnisse von Politikern, Krankenkassenvorständen und anderen Führungskräften so an. Diese Herrschaften müssen ja wissen, von was sie reden, schließlich gehören sie zur Elite. Das ist nach dem Duden Fremdwörterbuch die Auslese der Besten beziehungsweise die Führungsschicht. Na ja, das mit der Auslese der Besten lasse ich mal lieber, doch Führungsschicht passt schon. Wie also...

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  • 21.07.10

Hallo und guten Tag
Das Volk muss für die Regierung reparieren

Vor wenigen Tagen strickte die Koalition an ihrem Sparpaket. 80 Milliarden sollen nach dem Willen dieser Regierung bis zum Jahr 2014 eingespart werden. Weil die Sozialausgaben den dicksten Brocken im Haushalt ausmachen, sollen die Sozialleistungen zusammengestrichen werden. Beim Übergang von Arbeitslosengeld I zum Arbeitslosengeld II fallen die Zuschläge ersatzlos weg. Danach gibt es - habe ich das richtig verstanden - nach einem Jahr nur noch das Arbeitslosengeld II. Sind das dann die...

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  • 14.07.10

Wafrös alemannische Dialektik vom 14. Juli 2010

Alle selle, wo vum Schport nix halted, selle wo de Meinung sind, dass Fuessball en Bledsinn isch, die schnufed etz uff, weil die Weltmeischterschaft vorbei isch und s Läbe wieder normal wird. Etz ka me wieder mitenand schwätze, ohne dass sich alls um Schweinsteiger, Klose, Podolski & Co dreht. Der Schpuck isch vorbei wie en böse Traum. I glaub fascht, dass'es ä kläne Minderheit i unserm Land isch, wo so denkt. Die Kickerei hot nämlich diefe Schpure hinderlosse und zwar Schpure, a däne mer sich...

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  • 14.07.10

Hallo und guten Tag
Respekt gehört sich auch für Verlierer

Das letzte Mal habe ich Ihnen Fritz vorgestellt. Gestern lief mir der Charmeur über den Weg. Er war auf dem Weg zu Bruno Bernhardiner und es gehe wieder um das Thema Respekt. Er sei in Eile, denn schließlich sei Pünktlichkeit auch eine Art Respekt vor dem Anderen. Hut ab vor Bruno, da hat er ja schon gute Arbeit geleistet. Heute wolle ihm der Professor an guten und schlechten Beispielen der Zweibeiner das Wort noch besser erklären. Das versprach ja interessant zu werden und so fragte ich den...

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  • 07.07.10

Wafrös alemannische Dialektik vom 7. Juli 2010

All wieder mol wer i gfrogt, ob i ko Homweh noch Konschtanz hett. Denn sag i grad wie's isch, i sag nei, eigentlich it. Guet, de See fählt mer scho wenig, aber i ka jo i de Steisslinger See, oder ge Stein am Rhein, oder i d Höri, wenn's mi nochem Wasser gluschtet, aber Singe mecht i nume tausche mitere andere Schtadt. Wemmer so dief inere Schtadt dinne hockt wie i, no wär des jo wie ä Neschtflucht, wenn i woanderscht aneschiile dät. Zudem kumm i jo zu zwä vu mine Kinder all wieder mol uf die...

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  • 07.07.10

Hallo und guten Tag
Begehrter Single

Schon wieder ein Neuzugang in unserem Viertel. Zwei Straßen weiter ist ein Mittvierziger eingezogen, Single seines Zeichens und die Damen sind aus dem Häuschen. Marlene - die Freundin meiner Chefin - ist ja des öfteren bei uns - aber seit der Typ in der Nachbarschaft eingezogen ist - steht sie dauernd hier auf der Matte. Die allerbeste Ehefrau erzählte der Freundin bei einem ihrer Besuche, dass bei dem attraktiven Zweibeiner jemand eingezogen ist. Liebe WOCHENBLATT-Leserinnen und -Leser, das...

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  • 30.06.10

Wafrös alemannische Dialektik vom 30. Juni 2010

Ob's ime Läbe nochem Tod i de sogenannte Ewigkeit au so ä Public Viewing giit, mag i it beurteile. Vill Leit glaubed jo anen Himmel und as Gegeteil, wobei die meischte Hinterbliebene vu ihrne Verblichene anähmed, dass se im Himmel sind, obwohl se den Heimgegangene oft gnueg zum Deifel gwinscht hond.Die Sach mit dere Höll und dem ewige Feier, will mer eigentlich niemerd zuemuete. Aber wenn's im Jenseits so ebbes wie des Public Viewing giit, o hot min Vadder dotsicher glueget und hot sich am End...

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  • 30.06.10

Wafrös alemannische Dialektik vom 23. Juni 2010

Mer kunnt emol inen Läbensabschnitt wo me meglichscht alls ufschriibe sott, wa me no mache oder bsorge muess. Mir wenigschtens goht's eso, wani it ufschriiib, des vergiss i meischtens. Drum hon i au a verschiedene Schtelle im Hus ä Blöckle oder mindeschtens ä paar Zäddele, woni ebbes druf notire ka. Früener hot me en Bleischtift ghet zum notiere und maulfaul wie mir Badenser so sind, hot der Schreiber nu »Blei« gheisse. Meischtens war de Schpitz abbroche und me hot gmulet, wer etz wieder den...

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  • Redaktion
  • 23.06.10

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