Walter Fröhlich

Beiträge zum Thema Walter Fröhlich

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Wafrös alemannische Dialektik vom 16. Mai 2001

Mer ka ebbes so rum oder so rum aaluege, nu wemer's so rum aaluegt anschtatt so rum, no isches weng bösartiger, wie wemer's so rum, also weng anderschrum, aaluege dät. Zum Beischpiel behauptet die Mei, i hett en Schtich, während i behaupt, des sei en Tick und kon Schtich. Ein Tick isch ä Eigeart, en Fimmel, oder ä Schrulle. Wenn ebber aber en Schtich hot, no schpinnt der ä weng mehner, wie oner, wo nu en Tick hot, also en Fimmel oder ä Schrulle. Min Fimmel und mei Schrulle isch zum Beischpiel,...

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  • 16.05.01
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Wafrös alemannische Dialektik vom 9. Mai 2001

Wer kennt se it, die Barmherzige Schweschtere vum heilige Kreuz in Hegne? Wa hond se i dere Landschaft Guetes tue, a de Kinder i de Kindergärte, vor allem aber a sellene, dänes gsundheitlich nime guet gange isch. Wemer nu a unser Krankehus denkt und a die Schtazione, wome ä Schweschter gholet hot, wenn ons vu de Familie krank worre isch. Merr sieht se nume vill i de Schtadt und s Muetterhaus z Hegne isch im Beschtand wengle gschrumpft, weil de Kloschterberuf heit nume so aktuell isch. Aber z...

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  • 09.05.01
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Wafrös alemannische Dialektik vom 2. Mai 2001

De Gustel isch it nu ä gschtandes Mannsbild, er isch iberhaupt ä Prachtexemplar vume Kerle, weil er sei Läbe lang fir Land und Leut engaschiert war und er hot's zu hohe Ehre brocht. Etz ischer nadierlich pensioniert, duet weng weniger und hot meh Zeit fir sei Trudel. Mit dere ischer scho iber fufzg Johr verheirotet, des isch heit au nime modern. Sie isch ä lieb's, gscheid's, gebildet's Weib und koche ka se no dezue wie on mit drei Schtern. Etz aber, wo's weng rüebiger wird bim Gustel, etz räumt...

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  • 02.05.01
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Wafrös alemannische Dialektik vom 18. April 2001

S isch jo scho komisch, dass sich des Johr a Ostere all zwä Bilder inenand vermisched und mir nume us em Kopf goh wänd. Uf de oene Siite sind's die Osterlämmle, wo mer ab und zue no inere Konditorei im Schaufänschter säne ka. Sie sind zwar ganz selte wore, bsunders i de Stadt, weil se vu de Osterhase vollschtändig verdrängt worre sind, aber ufem Land wird mer wahrscheinlich die Osterlämmle garnimme säeh, weil's do kone Beck und kone Konditer meh giit. I ka mi no guet dra erinnere, woni als...

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  • 18.04.01
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Wafrös alemannische Dialektik vom 11. April 2001

S isch jo scho komisch, dass sich des Johr a Ostere all zwä Bilder inenand vermisched und mir nume us em Kopf goh wänd. Uf de oene Siite sind's die Osterlämmle, wo mer ab und zue no inere Konditorei im Schaufänschter säne ka. Sie sind zwar ganz selte wore, bsunders i de Stadt, weil se vu de Osterhase vollschtändig verdrängt worre sind, aber ufem Land wird mer wahrscheinlich die Osterlämmle garnimme säeh, weil's do kone Beck und kone Konditer meh giit. I ka mi no guet dra erinnere, woni als...

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  • 11.04.01
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Wafrös alemannische Dialektik vom 4. April 2001

Unsere Stroß griegt ä neue Kanalisation. It eifach so us Bledsinn, sondern weil's hekschte Ziit war. Etz isch des nadierlich ä Mordssach und do glepf'ts und polderet's ganz aschtändig, wenn die Schaufelbagger die Stroß ufrießed und Löcher mached, dass mer die riesige Röhre inelege ka. S isch zerscht mol ebber kumme vu de Stadt und hot glueget, wievill Riss unser Hus scho hot, oder ob's kone hot. It dass hinderher die Hausbesitzer kummed und saged, s hett do Riss und dert Riss und des käm vu...

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  • 04.04.01
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Wafrös alemannische Dialektik vom 28. März 2001

Hot des viellicht ebber gläse, dass de Bundestagspräsident Thierse »zum gesellschaftlichen Widerstand gegen eine Verhunzung der deutschen Sprache« ufgruefe hot. Er hot gmont, wa vor allem i de Medie a »sprachlich-moralischer Verluderung« stattfinde dät, sei all schwerer zum vertrage. Vor allem gege Anglizisme und Amerikanisme hot er gwetteret, de Bundestagspräsident und mi hot des mordsmäßig gfreit. Denn hon i mir denkt, etz kännt mer doch au mol die Einheimische dra erinnere, wie unsern...

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  • 28.03.01
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Wafrös alemannische Dialektik vom 14. März 2001

Er läbt scho lang nume, aber i hon'en no kennt, de Röllele-Sepp. I sag aber it, wo'ner gwohnt und gläbt hot, weil i it mecht, dass andere Leit heit no iber ihn lache, oder besser gset, dass se'n auslache wetted. Des hett'er nämlich it verdient, de Röllele-Sepp, obwohl er scho weng en komische Vogel gsi isch. Mer hot'em de Röllele-Sepp gset, wahrscheinlich weil er so gringlete Hoor ghet hot, halt eso Röllele uf em Kopf. Drum ischer de Röllele-Sepp worre und isches bliebe, bis zu sim Tod....

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  • 14.03.01
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Wafrös alemannische Dialektik vom 7. März 2001

Scho wieder ä Woch rum seit dem Aschermittwoch und die Ziit saust vorbei, mit ihrne Schtunde, Täg und Woche, dass mer sich menkmol frogt, ja wo bliibt se denn au. Also wenn ebber fir alle Zeite Recht ka hot, denn sind's die Dichter vum Psalter gsi, wo vor dreitaused Johr gschriebe hond, dass de Mensch im Gras gleicht. Am Morge blüeht's uf und z Obed wird's gschnitte und welkt. Er sei wie ä Blüemle uf em Fled, wo ab-gmäht wird und der Fleck, wo's gschtande isch, woss nix meh devu. Des Menschen...

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  • 07.03.01
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Wafrös alemannische Dialektik vom 28. Februar 2001

Die Sach mit dere »Weisheit des Alters« isch denn scho en böse Schwindel. Je meh ältere Leut mer kennt, umso meh kummt me dehinder, dass do nix isch vunere Weisheit, ehnder s Gegeteil. Je älter se wered, umso grätiger wered se und am beschte merkt mer des a sich selber. Mer moß saumäßig Obacht gäe, dass mer ä klä weng d Kontroll iber sich selber bhaltet und des Ufbasse uf sich selber nimmt om ganz schä in Aa-schpruch. Etz kummt aber glei die Frog, wo denn eigentlich s Alter aafangt und do kummt...

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  • 28.02.01
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Wafrös alemannische Dialektik vom 21. Februar 2001

Etz homer's denn bald, etz simer im Afang vu de Menschheit scho ganz schä uf de Schpur. Vor allem kumme'mer all meh dehinder, dass de sell Adam, wo mit sinere Eva im Paradies gläbt hot, dass der it eso gsi isch, wie en sich die biblische Verfasser vorgschtellt hond. Er hot sich nämlich ersch ganz langsam entwicklet, der Mensch und das Mensch und aller Wahrscheinlichkeit noch, sind se uf allene Viere kroche, die erschte Mensche und uf zwei Füeß sind se erscht gschtande und gloffe vor ugfähr...

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  • 21.02.01
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Wafrös alemannische Dialektik vom 14. Februar 2001

Wenn mir i dem Aufsätzle ab und zue ä paar Breckele »Schwäbisch« zwischenei rutsched, no liegt des do dra, weil i ä paar Täg in Ulm, i de Uni-Klinik, gläge bin. Meine Dökter vum Singemer Krankehaus, also vum »Hegau-Klinikum«, hond mi dert na verlegt, weil se z Ulm ebbes mache känned, wa mer suscht i ganz Deutschland nu no oimol macht, aber sell wär weiter weg gwäe. Wemer mol ä Auto aus em Johr 1927 aalueget, no schtellt mer doch fescht, dass do scho en Haufe Ersatzteil dra sind und dass ä...

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  • 14.02.01
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Wafrös alemannische Dialektik vom 7. Februar 2001

Mer woss it so räet, soll mer en ohmächtige Zorn hon, ä Granatewuet, oder soll mer eifach nu no ine diefs Loch vunere Traurigkeit keie, wemer Zeitung i d Hand nimmt, s Radio oder de Fernsäher eischaltet, wos etz grad fascht nu no um des BSE goht. S kursiered jo scho en ganze Huufe Witzle driber, wo mer lache kännt, wenn die ganz Gschicht it so himmeltraurig wär. S woss jo im Augeblick kon Mensch meh, wa mer eigentlich mache sott, dass sich die Seuche it no meh uusbreitet. S onzig wa mer woss,...

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  • 24.01.01
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Wafrös alemannische Dialektik vom 17. Januar 2001

En ganz wichtige Körperteil vum Mensch isch der Mund, wo bi uns im Alemannische d Gosch, d Schnorre oder s Maul haißt, wa bime Teil vu de Alemanne s Muul worre isch. Wa wär au de Mensch ohne sei Gosch und wie schä wär's uf dere Welt, wenn alle Leut d Schnorre halte däted! Leider isch no lang it all's, wa de Mensch alle Täg sagt, wa im Hegau »seit« heißt und am See »seet«, weil des wahrscheinlich vu See kunnt, leider isch äbe no lang it all's des, wa a Wörter us de Mäuler kunnt, au nu...

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  • 17.01.01
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Wafrös alemannische Dialektik vom 10. Januar 2001

Ons vu däne Wörter, wo total in Verschiss kumme isch, des isch des Wort »Tradition«. Des isch eigentlich ebbes, wa im Lauf vu de Gschicht vu onere Generazion uf die ander wiitergäe wore isch, weil's sich bewährt hot oder weil's de Lüt gfalle hot und alleweil no gfallt. Etz giit's nadierlich Tradizione, die sott me am beschte uf d Mischte keie, weil se iber d Menschheit nu Elend brocht hond. Selle Mensche, wo all nu am Alte kläbed, zu däne saged se Tradizionalischte und ebber wo als...

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  • 10.01.01
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Wafrös alemannische Dialektik vom 3. Januar 2001

Des Wort »Konflikt« bedeitet, dass ebbes, wo usenand isch, »kon flickt«. Was aber kon flickt, des hebt nume zämme, drum saged se zu ebbes, wa nume zämme hebt, do sei en Konflikt. Unsere Zeitunge sind voll mit Konflikter, i de Völker, i de Rasse, i de Religione under de Parteie und i de Parteie und ersch recht i de Familie, oder bi de sellene, wo so tond, als ob se ä Familie wäred. Wenn de Vadder und d Modder inen Konflikt groted, kas si, dass de Lade usenand keit, wenn kon flickt, aber...

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  • 03.01.01
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Wafrös alemannische Dialektik vom 28. Dezember 2000

Scho wieder Weihnachte und d Welt isch alleweil no'it undergange, obwohl's vor eme Johr etliche profezeit hond, aber erinneret worre bin i des Johr a min Buechtitel, »s wird all bleder«, wo i etz grad um Weihnachte rum die Diskussione im Fernsäeh iber den »Wertewandel« erläbt hon. Mein lieber Scholli, do wird denn en Hufe Scheiß doheregschwätzt, des haltsch schier im Kopf it aus. Jeder schwätzt no gschieder, meglichscht so, dass es kon andere verschtoht. Debei wär die Sach mit dere Menschheit...

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  • 28.12.00
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Wafrös alemannische Dialektik vom 20. Dezember 2000

Do kännt i mi maßlos ufrege, aber s hot iberhaupt kon Wert, weil's sowieso kon Wert hot, wemer sich ufregt. Mer macht nu s Herz no meh kaputt, als es bi vill Leut scho isch und me soll nint kaputt mache, wenn's it unbedingt nötig isch. Mer kas aber it verhindere, dass mer sich all wieder mol ufregt und s giit so Zeite, do regt mer sich am laufende Band uf. Mer dät's gern verhindere, aber verhindere mol, dass me sich ufregt! Des kunnt eifach iber om, ob mer will oder it. S isch nadierlich ä...

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  • 20.12.00
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Wafrös alemannische Dialektik vom 13. Dezember 2000

Eigentlich mösst ich ä Rente beantrage, weil i ussem Dritte Reich ä schwere Schädigung vu minere Psyche, also en seelische Schade devutrage hon, a dem ich hüt no schwer trag. Weil i mit siebezehne bitzele schwach gebaut worre gsi bi, kone räete Muskle ghet hon, hot min Underoffizier bi de Rekruteausbildung mi all aagschriee: »Mann, lassen sie sich zuscheißen!« Des hot mich beelendet bis hüt, nu wie mer des mache kännt, do bin i bis etz no nie dehinder kumme, aber etz isches mir klar worre. S...

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  • 13.12.00
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Wafrös alemannische Dialektik vom 6. Dezember 2000

S isch Mittwochmorge, fimf Minute vor halbe achte. Die Mei schenkt mer grad ä Tässle Kaffee ei, do schellet s Telefon. Jo hier isch d Selma Goerle us em Salemer Tal. Goerle mit »oe«, it mit »ö«. Sie sind doch der Mundartdichter? Sie känned mi it, aber i känn sie. Vum Radio. Wissedse i hör all nu de »S 4«, wäge de Musig. Die Hammerete uf de andere Sender ka unsereins jo it aalose, do wird mer jo verruckt. Und denn kenn i sie vu de Ziitig. Mei Schweschter isch z Hilzinge verhürotet und schniedet...

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  • 06.12.00
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Wafrös alemannische Dialektik vom 29. November 2000

S isch Mittwochmorge, fimf Minute vor halbe achte. Die Mei schenkt mer grad ä Tässle Kaffee ei, do schellet s Telefon. Jo hier isch d Selma Goerle us em Salemer Tal. Goerle mit »oe«, it mit »ö«. Sie sind doch der Mundartdichter? Sie känned mi it, aber i känn sie. Vum Radio. Wissedse i hör all nu de »S 4«, wäge de Musig. Die Hammerete uf de andere Sender ka unsereins jo it aalose, do wird mer jo verruckt. Und denn kenn i sie vu de Ziitig. Mei Schweschter isch z Hilzinge verhürotet und schniedet...

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  • 29.11.00
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Wafrös alemannische Dialektik vom 22. November 2000

It umesuscht saged se vum November, er sei de Totemonat. S fangt jo scho a mit Allerheilige, denn kunnt de Volkstrauertag, no de Bueß- und Bettag und de Dotesunntig. Und denn isch Näbel und d Wolke hanged hune und rengle duet's au vill. D Böm sind scho kahl und friere duet mer au scho weng ohne Bullover. Des isch die Ziit, wo's vill Lüt it grad eso guet goht, etz wo d Natur abschtirbt. Wenn de do am Morge ufwachsch, egal am Wärtig oder am Sunntig, no möchtsch grad wieder d Bettdecke iber de...

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  • 22.11.00
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Wafrös alemannische Dialektik vom 15. November 2000

Bi manche Mensche isch s Läbe iberhaupt ko Läbe, sondern ä onzig's Elend, so wie bi sellere Katharina, zu dere wo se aber nu Kathi gseit hond. S ischere all's, aber au gar all's degege gloffe, denn isch se trüebsinnig wore und hot au no ä Lungeentzündung kriegt. De Dokter hot se welle is Krankehus eiweise, aber sie hot sich gweigeret und isch nu no im Bett gläge, hot nume g'esse und trunke. Sie hot nu no schterbe welle, suscht nint meh. Vum Bett us hot se us em Fenschter luege känne, a die...

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  • 15.11.00
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Wafrös alemannische Dialektik vom 8. November 2000

Aber etz hört denn doch bald alles uf. Mir hond doch no glernt, dass de Herr Gott us Staub vum Erdbode de Mensch gebildet hot. Denn hot Er ihm de Lebenshauch i d Nase blose, denn war de erschte Mensch, de Adam, fertig. Denn hot Er alle Tierle gmacht und d Vögele und hot se dem Adam zuegführt, dass der ihne de Name gäe hot und so hond se denn gheiße. Z letscht hot de Herr Gott de Adam eischlofe losse, hot ihm ä Rippe us em Rucke gnumme und die Schtell wieder zuegmacht. Us dere Rippe hot de Herr...

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  • 08.11.00
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