Steine stapeln = Gedankenchaos aufräumen

Computer starten. E-Mails checken – 23 ungelesene Nachrichten – und auf der To-Do-Liste nachschauen, was heute alles ansteht. Am Arbeitsplatz kann man an einem der eher stressigen Tage mal schnell die kurze Pause an der frischen Luft, die wartende Wasserflasche neben einem oder das wortwörtliche Durchatmen vergessen. Neben meiner Tastatur steht daher seit ein paar Wochen eine kleine Verpackung mit bunten Steinen gefüllt – meine Stapelsteine. Unterschiedlich abgeflacht, in bunten Farben und in unterschiedlichen Größen ist es zwar keine große Herausforderung, die Steine aufeinander zu stellen, aber das Stapeln bewirkt zwei wichtige Dinge: Die volle Konzentration auf eine Sache in Zusammenarbeit mit Koordination, Balance und einem ruhigen Atem. Alle anderen Gedanken, die mir bis dahin im Kopf herumgeschwirrt sind, sind in diesem Moment auf stumm gestellt. Bei einem besonders chaotischen Tag macht vor allem die Zerstörung des eben aufgebauten Turms Freude - und nach einem großen Schluck aus der eben noch vergessenen Wasserflasche kann der Arbeitstag auch wieder weitergehen.

Steine stapeln = Gedankenchaos aufräumen | Foto: Kim Kroll
Autor:

Kim Kroll aus Konstanz

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