Jubiläumstage bei Hepp mit verkaufsoffenem Sonntag
90 Jahre auf der Nummer 1
Singen. Es waren gewiss keine einfachen Jahre, als August Hepp vor 90 Jahren sein Optiker-Geschäft mit Foto-Abteilung eröffnete, doch schon damals hat sich kundenorientiertes Denken, ein umfassender Service und eine kompetente Begleitung der Kunden als Erfolgsfaktor erwiesen. Denn als inhabergeführtes Geschäft mit der neu gesetzten Firmierung »Hepp Mein Sehen. Mein Hören.« kann das Optiker- und Akustikfachgeschäft in Singen nun auch seine Serviceorientierung feiern mit Jubiläumswochen, die gleich mit dem verkaufsoffenen Sonntag am 5. Mai gestartet werden.
»Mir und unseren Mitarbeitern, die übrigens auch alle bei uns ausgebildet wurden im optischen wie im akustischen Bereich, ist ein gute Beratungsqualität sehr wichtig, bei der der Kunde immer das Gefühl haben kann, dass die beste Lösung für ihn gesucht und auch gefunden wird. Und das hört längst nicht beim Kauf einer Brille, der Entscheidung zu Kontaktlinsen oder zum einem Hörgerät auf. Was für unsere Kunden als Qualität mitzählt, ist auch die Nachbetreuung, die besonders im Bereich der Hörakustik besonders wichtig ist, um hier den Anschluss an die Welt halten zu können“, unterstreicht Ursula Graf-Boos, die übrigens erst die dritte Unternehmergeneration im Hause Hepp verkörpert, und die 1994 ihren Meister in Hörakustik gemacht hat.
Die Nummer 1 spielte dabei immer eine große Rolle. Schon der Eröffnungsstandort des damaligen »Optischen Instituts« lag in der heutigen August-Ruf-Straße 1 in einem schmucken Geschäftshaus. Als August Hepp 1949 auf tragische Weise mit vielen anderen Mitgliedern des Singener Skiclub beim Busunglück von Döggingen ums Leben kam, führte zunächst seine Witwe Elisabeth das Geschäft weiter bis 1955 Helmut Graf als Partner in das Unternehmen kam, ab 1961 führten Elisabeth Hepp, ihre Tochter Elisabeth Graf und Helmut Graf das Geschäft gemeinsam. Schon ab 1958 setzte man übrigens auf Hörakustik, was eine Erfahrung von über 60 Jahren ausmacht, in der die Technik freilich mehrmals neu erfunden wurde. Ab 1973 wurde Alfred Waibel der neue Partner im Unternehmen, der hier ab 1963 seine Ausbildung zum Optiker gemacht hatte. Er blieb Geschäftsführer bis 2016, als er altershalber ausschied.
Ursula Graf-Boos, die nach dem Tod von Helmut Graf bereits ab 1998 Geschäftsführerin war, übernahm ab 2016 die komplette Leitung des Unternehmens,. Auch als das Karstadt-Haus damals gebaut wurde blieb es bei der Hausnummer 1, und mit dem Umzug vor einigen Monaten ist nun die Hadwigstraße 1 daraus geworden.
»Wir sehen uns als Unternehmen, das der Region auch viel zurückgeben kann«, sagt Ursula Graf Boos. So wie Helmut Graf seinerzeit den Singener Kulturförderpreis mit initiierte, so engagiert sich auch Ursula Graf-Boos im heutigen Kulturförderkreis Singen-Hegau und das Unternehmen für manch soziales wie kulturelles Projekt.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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