Erster verkaufsoffener Frühjahrs-Sonntag

»Zurück in die Normalität«

Als ein Signal »Zurück in die Normalität« sehen die Vertreter des Singener Handels und Standortmarketings den für den 3. April angesetzten verkaufsoffenen Sonntag »Singen Classics«, dessen Progamm am Dienstag im Braun Möbel-Center in der Südstadt vorgestellt wurde. Denn diesmal werden sich dort die OldtimerfahrerInnen treffen, um mit ihren besonderen Gefährten gegen Mittag im Korso in die Innenstadt zu fahren, bevor dort die Ladentüren öffnen.

von Oliver Fiedler

Vor zwei Jahren musste dieses Event kurzfristig abgesagt werden, im letzten Jahr konnte die im Wechsel stattfindende Leistungsschau im Singener Süden angesichts des schon im Herbst gesetzten Lockdowns erst gar nicht geplant werden, sagte der Vorsitzendes des Singener Standortmarketings »Singen akiv« Gerd Springe bei der Medienkonferenz am Dienstag im Möbelcenter, in den Thomas Schach, stellvertretender Marktleiter, eingeladen hatte. 
Die »Singen Classics« können heuer zum zehnten Mal in der großen Einkaufsstadt zelebriert werden. Und der verkaufsoffene Sonntag ist dann auch großer Auftakt für ein Programm bis in den Herbst, mit dem die Stadt wie in den letzten beiden Jahren für die Innenstadt als Treffpunkt mit Aufenthaltsqualität werben möchte. Unter dem Motto »Herzlich willkommen« ist schon eine größere Osternestaktion in Vorbereitung mit dem »City Ring Singen«, wie die Cano-Centerleiterin Carolin Faustmann verriet, die zum ersten Mal nun bei »Singen Classics« mitmachen kann.

»Das wird ein großer Tag für den Einzelhandel«, ist sich Singens OB Bernd Häusler sicher. Die Stadt unterstützt das Stadtortmarketing derzeit intensiv, um die Zentralität der Stadt auch über die Krise der letzten zwei Jahre zu erhalten. »Wir wollen die Menschen hier begeistern mit Wohlfühlatmosphäre«, machte der deutlich. Philipp Künz als Vertreter eben des »City Ring« freut sich, dass man nun endlich wieder gemeinsam Stärke zeigen dürfe. Hans Wöhrle vom Einzelhandelsverband signalisierte: die Auswahl ist groß, denn die Lager sind voll, weil viele der Geschäfte eben optimistisch waren. Gerade die Modebranche habe es in den letzten beiden Jahren arg gebeutelt, zum einen, weil die Lust auf Neues fehlte, und andere ihre Erfahrungen beim Online-Shopping machen wollten. Nun biete die Stadt wieder Flair. Dirk Oehle von der »iG SingenSüd« als Vertreter des Gewerbegebiets unterstrich, dass der Zusammenhalt stark gewachsen sei in der Krise, das neue »Wir-Gefühl« wirke nun nach außen.
Joachim Petri von den »Freunden historischer Motorfahrzeuge« ist auch in Comeback-Stimmung. 100 Fahrzeuge werden in der Singener Fußgängerzone ihren Aufritt haben und für besondere Gefühle sorgen, weil sie schon durch ihre Form des ewig Schönen die Menschen in ihren Bann ziehen. Schon traditionell wird Oldtimerexperte Peter Willhardt in der Stadt unterwegs sein, um die Autos vorzustellen. Das Museum Art & Cars, das es übrigens jetzt schon zehn Jahre in Singen gibt, wird sich speziell präsentieren, und Feuerwehr-Oldies dürfen auch nicht fehlen. Mehr zum verkaufsoffenen Sonntag gibt es in der nächsten Ausgabe.