Interessante Ergebnisse bei "Komm und Guck"
"Wenn der Atem zur Skulptur wird"
Singen. Singens Oberbürgermeister Bernd Häusler griff mit seinem Vergleich, dass Singen hier durch die Aktion "Komm und Guck" eine eigene "Documenta" habe, natürlich etwas hoch. Und doch hatte die diesjährige Aktion "Komm und Guck" des Singener Kunstvereins, es war die dritte Aktion dieses besonderen "Artist in Residence" inzwischen einen sehr spannenden Charakter. Die KünstlerInnen Andrea Veselá, Jianyue Guo, Ikue Ohta, Thomas Kain und Sumire Sakuma von der Bildhauerklasse der Kunstakademie München und hier durch ihren Lehrer Daniel Bräg für zwei Wochen in Singen gewesen und konnten den ehemaligen "Foto Sauter" in der Ekkehardstraße, der zwischenzeitlich als Interims-Arztpraxis genutzt worden war, zum Kunstlabor auf Zeit umfunktionieren. Am Samstag wurden die Ergebnisse in den Räumen einem interessierten Publikum vorgestellt, die auch zeigte, dass Bildhauerei einfach raumgreifend ist, und das auch auf sehr unterschiedlichen Wegen.
Interessant ist, dass die Geschichte der Stadt, ihr Wachsen vom Dorf zur Hegaumetropole, die Geschichte der Industrie, aber auch die närrischen Bräuche von den KünstlerInnen hier aufgenommen und erforscht wurden. Und sogar ein WOCHENBLATT wurde hier zur Skulptur als Teil des Stadtgefüges erklärt. Mit einem "Buben" im Revers.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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