Wünsche und Pläne für 2024
Was das neue Jahr uns bringen kann
Hegau. Dass 2024 ein spannendes Jahr werden dürfte, sagen viele voraus. In Deutschland, in Baden-Württemberg, in den Kommunen, in der Wirtschaft wie auch auf privater Ebene stehen viele richtungsweisende Entscheidungen an. Das Wochenblatt hat einige Personen hier aus der Region angefragt, mit welchen Erwartungen, mit welchen Wünschen aber auch mit welcher Vorfreude sie in dieses neue Jahr starten.
Hansjörg Blender, Kreishandwerksmeister und Pressesprecher der Kfz-Innung im Landkreis: Die Gesellschaft, Politik, Unternehmen und Gewerkschaften - eigentlich alle sollten wieder lernen "Maß zu halten" in Forderungen, Versprechungen, Verlässlichkeit, Einnahmen und Ausgaben. Besonders im Sozialstaat. Denn - sozial ist, was Arbeit schafft!
Matthias Nothhelfer, neuer Vorsitzender des Steißlinger Gewerbevereins seit letzten Frühjahr: Wir werden uns neu aufstellen für die neuen Erfordernisse. Weil unsere bisherige Gewerbeschau in der Seeblickhalle in der jetzigen Form wohl so nicht mehr durchführbar ist, wegen des Aufwandes für die beteiligten Unternehmen, wollen wir für 2025 ein anderes Format entwickeln. Aufbauend auf dem Tag des offenen Gewerbegebiets, der 2022 trotz der damaligen Hitze ein großer Erfolg war. Dabei wollen wir im Team aus dem Vorstand planen, um es auf mehrere Schultern zu verteilen. Bei der Durchführung des jährlichen Weihnachtsmarkts wie bei den Unternehmertreffs wird es bleiben.
Susen Katter, die Bürgermeisterin in Stockach seit dem 1. Januar: Für den Start in Stockach wünsche ich mir ein gutes Ankommen. Ich bin schon sehr gespannt auf die Mitarbeiter und diese näher kennenzulernen. Wichtig ist mir - nicht nur in den ersten hundert Tagen - ein gutes und vertrauensvolles Miteinander, sei es mit den Mitarbeitern, mit dem Gemeinderat oder auch mit den Kollegen, insbesondere aus der Verwaltungsgemeinschaft. Tatsächlich bin ich voller Tatendrang. Während des Wahlkampfes habe ich viele Themen, die die Menschen in Stockach bewegen, mitgenommen. Herr Stolz hat mich ebenfalls über verschiedene Themen und Projekte aufgeklärt. Hier möchte ich mir insgesamt einen strukturierten Überblick verschaffen und prüfen, welche sich sinnvoll umsetzen lassen. So hoffe ich doch auch, dass manche Anliegen sich zeitnah realisieren lassen.
Lorenz Thum, Ortsvorsteher in Markelfingen: Das Jahr 2024 ist für Markelfingen etwas ganz Besonderes, denn unser 1300-jähriges Jubiläum, das wir im selben Jahr feiern wie die Reichenau, ist nichts Alljährliches. Besondere Momente werden sicherlich die Präsentation der neuen Ortschronik im April sein, bei der sogar eine "Jubiläumspraline" vorgestellt werden soll, sowie die anschließende Festwoche im Juli mit den Einzelaktionen der Vereine, was schon sehr gut vorbereitet wurde und nun in die finale Planung gehen kann. In Vorfreude wünsche ich allen MarkelfingerInnen ein harmonisches und friedliches Jubiläumsjahr 2024.
Nicole Römer, stellvertretende Heimleiterin in St. Peter und Paul Singen, sowie Bereichsleitung der Timeout School Singen: Ich würde mir mehr Solidarität wünschen. Vieles, was man derzeit mitbekommt, ist die Durchsetzung von Einzelinteressen oder auch wenn Gruppierungen ihre Forderungen ohne den Blick auf die gesamte Gesellschaft durchsetzen wollen.
Andreas Deyer, Landwirt in Mühlingen und Kreisverbandsvorsitzender des Badischen Landwirtschaftlichen Hauptverbands (BLHV) Stockach: Wir haben einiges auf dem Plan. Zusammen mit den Stadtwerken Stockach wollen wir eine Freiflächen-Photovoltaikanlage aufstellen. Das Vorhaben ist seit rund zwei Jahren in Planung und soll im zweiten oder dritten Quartal 2024 umgesetzt werden. Dazu ist die Gründung einer GmbH geplant, mit jeweils 50-prozentiger Beteiligung. Das ist für uns ein größeres Projekt. Auch bei bestehenden Wirtschaftszweigen soll es Veränderungen geben. Die Eisproduktion soll moderner und effizienter werden, mit größeren Räumlichkeiten und einer gläsernen Produktion.
Autor:Redaktion aus Singen |
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