Dengue-Impfstoff Produktion in Singen besichtigt

Ministerpräsident Kretschmann zu Besuch bei Takeda

Singen. Der Gesundheitssektor ist Baden-Württembergs beschäftigungsstärkster Wirtschaftszweig – in den Unternehmen der Pharma-, Medtech- und Biotech-Branche arbeiten mehr Menschen als in der Automobilbranche und im Maschinenbau im Land. Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat am Freitagabend, 14. Juni, die moderne Produktionsstätte von Takeda in Singen besucht um sich über die Entwicklung des Standorts persönlich zu informieren.

Winfried Kretschmann wurde bei seinem Besuch begleitet von Dorothea Wehinger, Landtagsabgeordnete für den Wahlkreis Singen (Grüne), OB Bernd Häusler und Landrat Zeno Danner. Dr. Dirk Oebels, Leiter der Produktionsstätte Singen, empfing die Gäste und führte sie durch die Dengue-Impfstoff-Produktion.

Über 300 Millionen Euro hat das Unternehmen in den letzten Jahren investiert, um den baden-württembergischen Standort für die Herstellung seines Impfstoffs gegen Dengue vorzubereiten. Mit dem Ausbau zu einem weltweiten Drehkreuz für den Dengue-Impfstoff übernimmt Takeda Verantwortung für die globale Gesundheit – aktuell engagieren sich die Expertinnen und Experten aus Singen im Rahmen eines Impfprogramms der Regierung in Brasilien, um nach einem massiven Dengue-Ausbruch dort zu unterstützen.

Gleichzeitig stärkt Takedas Investition in Baden-Württemberg den Wirtschaftsstandort Deutschland: Dengue ist eine Virusinfektion, die von Stechmücken auf den Menschen übertragen wird. Durch den Klimawandel und die Globalisierung ist für die Zukunft mit einer noch stärkeren Zunahme der Viruserkrankung zu rechnen. Der Impfstoff von Takeda wird derzeit ausschließlich in Deutschland hergestellt.

"Mit seinem neuen Exzellenzzentrum in Singen leistet Takeda einen großartigen Beitrag für einen der innovativsten und wirtschaftlich erfolgreichsten Gesundheitsstandorte in Europa. In den hochmodernen und nachhaltigen Produktionsanlagen wird ein neuartiger Impfstoff gegen das Dengue-Fieber hergestellt, eine der sich am schnellsten ausbreitenden Tropenkrankheiten. Darauf können wir stolz sein: Ein Impfstoff aus Baden-Württemberg für die ganze Welt",so Ministerpräsident Winfried Kretschmann in seinem Statement.
"Das Know-how für den Dengue-Impfstoff von Takeda kommt aus Baden-Württemberg, kommt aus Singen. Wir transformieren den Standort, richten ihn komplett auf die Produktion dieses komplexen Lebend-Impfstoffs aus und liefern ihn „Made in Germany“ in die ganze Welt. Wir engagieren uns lokal und produzieren mit einem hochqualifizierten Team, weil wir überzeugt sind, dass das der Weg ist, in Zeiten multinationaler Krisen die Versorgung von Menschen auf der ganzen Welt mit Medizin und Impfstoffen zu sichern", sagte Dr. Dirk Oebels, Leiter der Produktionsstätte Singen von Takeda.
"Europa muss für die Gesundheitsbranche wieder attraktiver werden. Die USA und China drohen, sogar Deutschland zu überholen. Klinische Forschung und Entwicklung waren hier zuletzt schwierig. Die Pharmastrategie der Bundesregierung wird die Pharmabranche als Schlüsselindustrie stärken. Wir vertrauen auf den Wirtschaftsstandort Deutschland – in Singen produzieren wir zum ersten Mal in unserer über 240-jährigen Geschichte einen Impfstoff außerhalb Japans" , unterstrich Jean-Luc Delay, Geschäftsführer von Takeda in Deutschland die Bedeutung der gewaltigen Investition.

Quelle: Takeda Pharma Vertrieb GmbH & Co. KG, Corporate Communications, Nina von Reden - Via Agentur Ketchum