1.000 Unterschriften stützen Forderungen von Fridays for Future
Mehr gegen Klimawandel tun
Singen. 1.000 Unterschriften hat Fridays for Future (FFF) Singen am Dienstag Oberbürgermeister Bernd Häusler in der Gemeinderatssitzung übergeben, um damit ihren Forderung Nachdruck zu verleihen.
»Das, was der Bund nicht leiste, könnten viele Kommunen dies kompensieren«, hofft die FFF-Sprecherin Amina Trautmann, die die beträchtliche Folgen des Klimawandels aufzeigte. Auch Singen halte die Klimaziele aktuell nicht ein, ergänzte FFF-Sprecher Benjamin Jahnke, der dem Gremium den Forderungskatalog der Klimaaktivisten vorlegte. Jeder Gemeinderatsbeschluss, so die Forderung, soll vom Klimaschutzmanager auf Klimaneutralität geprüft werden. Zudem solle die Stadt Singen beispielsweise als Modellfunktion bis 2025 keine fossilen Brennstoffe mehr benutzen und eine energetische Sanierung der Gebäude durchführen. Solarthermie und Photovoltaik müssten für Neubauten in der Stadt verpflichtend sein, fordern Fridays for Future. Zudem sollten öffentliche Parkplätze in Fahrradabstellplätze und insektenfreundlichen Grünflächen umgewandelt werden, so Jahnke.
Auch wenn Singen schon einiges für den Klimaschutz getan unternommen habe, reichte dies nicht aus, gab Oberbürgermeister Bernd Häusler als einziger ein Statement ab. Deshalb arbeite die Stadt aktuell daran, dass die Forderungen von Fridays for Future in die Klimabemühungen miteinfließen.
Da der Forderungskatalog eher als Bürgerfragestunde geplant gewesen sei, wollen die Fraktionen erst in der nächsten Gemeinderatssitzung am 17. Dezember ihre tiefgreifende Stellungnahme hierzu abgeben, hieß es. Ein entsprechender Gegenantrag der Grünen, denen zu viel Zeit bis dahin vergeht, wurde mit 8 zu 23 Stimmen abgelehnt.
Zum globalen Klimastreik ruft Fridays for Future Singen am Freitag, 29. November wieder zu Demonstration auf. Treffpunkt ist um 13.30 Uhr in der August-Ruf-Straße bei Karstadt.
- Stefan Mohr
Autor:Redaktion aus Singen |
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