Crescere Stiftung fördert SFZ
Jetzt kann noch mehr geforscht werden

Um sich selbst ein Bild zu machen, gab es am Freitagnachmittag zudem noch einen Blick in den Raum nebenan: Etwa 20 Kinder und Jugendliche waren hier fleißig am Werkeln, Experimentieren oder Programmieren. | Foto: swb-Bild: Anja Kurz
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Singen. Am Freitag, 24. März, unterschrieben Vertreter der Crescere Stiftung eine Fördervereinbarung mit dem Schülerforschungszentrum (SFZ) Singen. Damit sind die Fördermittel in Höhe von 21.800 Euro für das SFZ nun offiziell.

Mit dem SFZ habe man einen Empfänger der Fördergelder gefunden, der dem »thematischen roten Faden« an technikaffinen Projekten der Stiftung entspreche, so Wolfgang Münst, erster Vorsitzender der Crescere Stiftung: »Im Sinne des Stifters ist uns vor allem die Verknüpfung verschiedener der von ihm genannten Schwerpunkte wichtig. Hier haben wir eine solche gefunden, mit Bildung und Technik.« Stephan Tögel, der zweite Vorsitzende, nennt einen weiteren Grund, der die Stiftung überzeugt hatte: »Unsere Projekte sollen greifbar sein.«

Wie es zu der Förderung kam

Die Idee, die Stiftung und das Zentrum einander vorzustellen, war laut Sebastian Wolf, Standortleiter des SFZ, von Bürgermeisterin Ute Seifried gekommen. Nachdem der Antrag zur Förderung bei der Stiftung vorlag und intern darüber diskutiert wurde, wurde der Förderbetrag von 21.800 Euro zur Sachmittelförderung bewilligt. Am Freitag wurde die Vereinbarung nun offiziell von beiden Parteien unterschrieben.

Beim Unterschreiben der Fördervereinbarung; hinten, von links: Sebastian Wolf (Standortleiter SFZ), Horst Scheu (2. Vorstand Trägerverein des SFZ), Martin Stübig (Standortleiter SFZ), Stephan Tögel (2. Vorsitzender Crescere Stiftung).
Vorne, von links: Stefan Fehrenbach (1. Vorsitzender SFZ) und Wolfgang Münst (erster Vorsitzender Crescere Stiftung). | Foto: swb-Bild: Anja Kurz
  • Beim Unterschreiben der Fördervereinbarung; hinten, von links: Sebastian Wolf (Standortleiter SFZ), Horst Scheu (2. Vorstand Trägerverein des SFZ), Martin Stübig (Standortleiter SFZ), Stephan Tögel (2. Vorsitzender Crescere Stiftung).
    Vorne, von links: Stefan Fehrenbach (1. Vorsitzender SFZ) und Wolfgang Münst (erster Vorsitzender Crescere Stiftung).
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Das SFZ bietet schulübergreifend außerschulische Angebote in Singen für Kinder und Jugendliche aus dem gesamten Landkreis, in denen spielerisch das Interesse für neue Technologien gefördert werden soll. Ziel dabei ist, ein breit gefächertes Angebot aus naturwissenschaftlichen Themengebieten zu schaffen. »Wenn Kinder etwas erschaffen, motiviert sie das ungemein«, betont Wolf. Diese Motivation, so die Hoffnung, könne bewirken, dass sie sich später für einen Beruf im handwerklichen oder technischen Bereich entscheiden, in denen ein großer Bedarf an Facharbeitern herrscht.

Konkret werden die Stiftungsgelder für drei Projekte verwendet: Einblicke in die Fertigungstechnik 4.0 zum Beispiel mit 3D-Druckern, einen Lötkurs für Zehn- bis Zwölfjährige, der dann nach Bedarf wiederholt werden könne, und in das Konstruieren und Bedienen fahrbarer Roboter. Dazu sollen unter anderem leistungsstarke Laptops, ein zentraler Präsentationsbildschirm für die Kurse sowie ergänzendes Material für bereits vorhandene Technik beschafft werden.

Um sich selbst ein Bild zu machen, gab es am Freitagnachmittag zudem noch einen Blick in den Raum nebenan: Etwa 20 Kinder und Jugendliche waren hier fleißig am Werkeln, Experimentieren oder Programmieren. | Foto: swb-Bild: Anja Kurz
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Schülerforschungszentrum

Das Schülerforschungszentrum (SFZ) soll Schülern aller Schulen und Altersgruppen im Landkreis die Möglichkeit bieten, frei ihren Interessen in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und/oder Technik nachzugehen. Dabei werden sie von Experten auf den jeweiligen Gebieten unterstützt, jedoch immer angeregt, selbst zu forschen und eigene Wege auszutesten. Es entstand in der Zusammenwirkung von drei weiterführenden Schulen in Singen, der Stadt Singen und Singen aktiv im Jahr 2020. Außerdem besteht eine Kooperation mit den Universitäten in Konstanz. Zentrale Themen sind die Bewältigung des Fachkräftemangels und der Übergang ins Handwerk 4.0.

Die Crescere Stiftung

Sie wurde vom Stifter und Diplom-Ingenieur Thomas Seger im Jahr 2021 ins Leben gerufen. Seit seinem Tod im Februar 2022 ist der Nachlass des Stifters, der keine Familie hatte, an die Stiftung übergegangen. Die festgelegten Stiftungszwecke sind unter anderem die Förderung von Wissenschaft, Forschung, Bildung und Erziehung. Die Stiftung ist im deutschsprachigen Bodenseeraum tätig, schwerpunktmäßig in der Wahlheimat des Stifters Thomas Seger in Konstanz.

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Vorne, von links: Stefan Fehrenbach (1. Vorsitzender SFZ) und Wolfgang Münst (erster Vorsitzender Crescere Stiftung). | Foto: swb-Bild: Anja Kurz
Autor:

Anja Kurz aus Engen

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