Von der Not zur Warteliste
Helfer-Ansturm bei der Vesperkirche
Singen. Die sprichwörtliche »Not am Mann« (bzw. der Frau) war groß bei der Singener Vesperkirche, die im Januar 2023 wieder wie gewohnt stattfinden soll. Umso größer ist nun die Freude der Organisatoren, dass der Umsetzung des Gemeinschafts-Projekts nichts mehr im Wege steht.
Denn bei einem Treffen der Organisatoren und Unterstützer im November musste man beinahe von einer Krisensitzung sprechen: Zwar war klar, dass nach zwei Jahren mit anderweitigen Lösungen, beispielsweise der Vesperkirche »To Go«, in diesem Jahr wieder Normalität einkehren sollte, doch es fehlten noch massiv Helfer und Spenden, damit die Umsetzung gelingen konnte.
In diesem Kontext berichtete das WOCHENBLATT:
Auf Nachfrage des WOCHENBLATTs erzählt die evangelische Pfarrerin Andrea Fink-Fauser, die im Januar die Lutherkirche zu diesem Zweck zur Verfügung stellt, dass schnell nach diesem Aufruf ein erfreulicher Zulauf an Helfern und Spendern stattgefunden habe. »Momentan haben wir sogar 50 Personen auf der Warteliste, die einspringen können, wenn jemand krank ist«, was die Pfarrerin im Hinblick auf die aktuelle Krankheitswelle nicht ausschließt.
Auch insgesamt zeigt sie sich sehr zufrieden, denn auch über die helfenden Hände hinaus sei man für die Umsetzung der Vesperkirche nun gut aufgestellt. Einzig in der zweiten Woche fehle es noch an Kuchenspenden und: »Es braucht Leute, die kommen.«
Doch da die Tafeln in dieser Zeit geschlossen sein werden, rechnet sie zumindest mit Zulauf der dortigen Besucher. Diese wiederum wären oft sehr froh, in der Lutherkirche meist Personen aus allen Bevölkerungsgruppen zu treffen. »Die Gemeinschaft ist bei der Vesperkirche ein ganz, ganz wichtiger Aspekt: Miteinander am Tisch zu sitzen, zu essen und zu reden«, so die Überzeugung von Andrea Fink-Fauser.
Hintergrund:
Die Vesperkirche wird vom 15. bis 29. Januar in der Lutherkirche ausgetragen und stellt eine Kooperation der Tafel und der Kirchen dar.
Autor:Anja Kurz aus Engen |
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