Fiedlers Tag vom 11. Januar 2023
Gerade erst hat der neue Dirigent der Südwestdeutschen Philharmonie, Gabriel Venzago, wahrhaft mit Pauken und Trompeten bei den Neujahrskonzerten hier in der Region seinen prägenden Einstand feiern können, da kommt ein noch viel größerer Paukenschlag aus der Konzilstadt, auch durch die bundesweiten Medien weitergetragen wurde: Die Stadt Konstanz hatte erst im Sommer, nach einer umfangreichen und kontroversen Debatte die Intendanz von Insa Pijanka noch um zwei Jahre verlängert, nun wurde laut einer Information der Stadt dieser Vertrag dann doch schon vorzeitig aufgelöst.
Seither wird viel gemunkelt, über Personalführung, über noch unentdeckte Finanzlöcher für die Philharmonie, die natürlich eines der Aushängeschilder der Kulturstadt und Alleinstellungsmerkmal am See ist. Die Intendanz von Insa Pijanka war von Anfang an immer ziemlich glücklos, die Fettnäppchen waren reichlich aufgestellt und die Feinde ihres Stils eben auch in der Stadt. Wenn man nur an die heftigsten Dispute mit dem damaligen Theaterintendanten Prof. Christoph Nix, oder die Nichtvertragsverlängerung mit dem vorigen Chefdirigenten Ari Rasilainen denkt. Nun kommen Plagiatsvorwürfe für die Programme durch die örtliche Tageszeitung hinzu.
Die Modalitäten der Trennung sollen im Gemeinderat nun bis Ende Januar ausformuliert werden, heißt es von der Stadt Konstanz. Aber klar muss auch immer wieder sein, dass die Zeit von Beat Feldmann eben auch vorbei ist. Deshalb sollte man in Konstanz nun auch nach vorne schaun wo die Stadt mit ihrer Philharmonie hinwill, nicht nur baulich.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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