Umweltminister Peter Altmaier auf der Sichelhenke
Energiewende und Wohlstand im Einklang
Bohlingen (lkr). In großen Lettern war auf einem Banner »Fukushima ist überall« zu lesen. Das war der Empfang, den Mitarbeiter von »solarcomplex« dem Umweltminister Peter Altmaier am Donnerstagabend vor dem Festzelt in Bohlingen boten.
Auf Wahlkampftour für die Bundestagswahl am 22. September machte der CDU-Minister auf der Sichelhenke halt. In seiner Rede behandelte er aktuelle umweltpolitische Themen wie: Fracking, Kernenergie, erneuerbare Energien und die Wirtschaftlichkeit der Energiewende. »Wenn Sie uns etwas Gutes tun wollen, dann helfen Sie uns, dass uns die Arbeit nicht ausgeht«, damit warf der Umweltminister sein Netz zum Stimmenfang aus. Die Wähler sollten auch bei der Zweitstimme darauf verzichten, sich in caritativen Zwecken zu üben. Der Lieblingskoalitionspartner FDP bekäme auch so genügend stimmen, so seien zumindest die Prognosen, sagte Altmaier. Für ein entsprechendes Gesetz auf Bundesebene, das Fracking in Deutschland verbietet, dafür gab er in Bohlingen »Brief und Siegel«. Da die Kernenergie nicht wirklich beherrschbar sei, sei die Energieversorgung der Zukunft durch Biogas, Windenergie, Wasserkraft und Photovoltaik zu bewerkstelligen. »Die Energiewende ist die größte Herausforderung der Menschheit in den kommenden 50 Jahren«, sagte der Minister.
Nur am Wohlstand der Deutschen zugunsten der Energiewende will die CDU nicht knapsen: »Deutschland soll ein exportstarkes Land bleiben. Es soll nicht um Umwelt oder Wohlstand gehen, sondern wir wollen Umwelt und Wohlstand«. Auch für das Wohl der mittelständischen Unternehmen will Peter Altmaier eine Strompreisbremse einführen. Abschließend betonte er: »Bei den nächsten Innovationen wollen wir dabei sein. Innovationen sind nicht die Ausnahme, sondern die Regel.«
- Matthias Güntert
Autor:Redaktion aus Singen |
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