Fastnacht in Singen
Die Poppele präsentieren ein buntes Programm mit Bewährtem und Neuem

Sie freuen sich auf eine heitere Fasnet 2025: Poppele-Zunftmeister Stephan Glunk (von links), Presseverantwortliche Christine Gaiser, Narrenmodder und Narrenspiegel-Regisseur Ekke Halmer, Säckelmeister Holger Marxer und Zunftkanzler Daniel Kech. | Foto: Tobias Lange
  • Sie freuen sich auf eine heitere Fasnet 2025: Poppele-Zunftmeister Stephan Glunk (von links), Presseverantwortliche Christine Gaiser, Narrenmodder und Narrenspiegel-Regisseur Ekke Halmer, Säckelmeister Holger Marxer und Zunftkanzler Daniel Kech.
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Singen. Wenn der Poppele aus seiner Gruft auf dem Hohenkrähen steigt, bringt er immer eine ganze Reihe von närrischen Veranstaltungen mit. Die vorzustellen überlässt er dann freilich anderen. So kamen wieder die Oberen der Zunft in der Zunftschüür zu einem Pressegespräch zusammen, um ihre Fastnachtstermine unters Volk zu bringen - darunter das eine oder andere Novum.

Was also gab es zu erzählen? Zunächst natürlich der zweitägige Besuch des Narrentreffens in Engen, wo die dortige Narrenzunft das 150-jährige Bestehen feiert. "Wir sind gute Freunde", versicherte Poppele-Zunftmeister Stephan Glunk. "Wir freuen uns sehr darauf." Auch ein Besuch beim Narrentreffen in Waldshut ist geplant. Dieser erfolgt nach dem Narrenspiegel.

Apropos Narrenspiegel: Der wird am Freitag, 14. Februar, und Samstag, 15. Februar, möglicherweise zum letzten Mal in der Stadthalle stattfinden. Denn im nächsten Jahr wollen die Narren in die neue Scheffelhalle einziehen. Doch das ist noch Zukunftsmusik. Zunächst laufen die Vorbereitungen für das Event in diesem Jahr. Die Texte stehen, das Programm steht, "wir sind am Proben", verrät Regisseur Ekke Halmer. "Die Besucher erwartet ein flottes Programm." Rund 120 Personen werden auf der Bühne zu sehen sein, insgesamt wirken um die 170 Helferinnen und Helfer auf und abseits der Bühne mit.

Vorteilscode für nächstes Jahr

Wenig Veränderungen gibt es im Top10 beim Zunftball, der Fasnetsnacht, beim Kindernachmittag und dem Jugendball, wie Säckelmeister Holger Marxer erklärte. Einzige Ausnahme: Mit Blick auf das nächste Jahr und den Umzug in die Scheffelhalle gibt es in diesem Jahr Tickets mit Vorteilscodes, mit dem treue Gäste dann im nächsten Jahre beim Ticketverkauf bevorzugt werden. Hintergrund ist, dass in die neue Scheffelhalle wohl 400 bis 500 Menschen weniger passen, so der Säckelmeister. Für den Zunftball sind diese Vorteilstickets bereits vergeben. Für die Fasnetsnacht gibt es noch welche zu haben.

Zu den Highlights der Fasnet gehört natürlich auch wieder die Machtübernahme am Schmotzigen Donnerstag. Die wird wieder auf dem Rathausplatz stattfinden, "wenn es nicht Katzen hagelt", kündigte Stephan Glunk an. Traditionell werden alle Gemeinderätinnen und -räte eingeladen, dieser "außerordentlichen Sitzung" beizuwohnen und sich zu beteiligen. Für den einen oder anderen neuen Volksvertreter also nach der letztjährigen Kommunalwahl eine Gelegenheit, sich närrisch zu beweisen.

Neues gibt es auch beim großen Umzug am Fastnachtssamstag. Unter dem Motto "Fastnacht für alle" wird der Herz-Jesu-Platz für Rollstuhlfahrer reserviert, kündigte Christine Gaiser, die für die Pressearbeit verantwortlich ist, an. Dies sei ein erster Schritt für eine inklusive Fasnet. Zukünftig soll während dem Umzug über die Lautsprecher mehr beschrieben werden, was auf der Umzugsstrecke passiert und auch ein System für Menschen mit schwächerem Gehör ist angedacht. Erwartet werden in diesem Jahr um die 62 Zünfte mit 6.000 bis 8.000 Hästrägern.

Willkommen zum Narrenbaumfällen

Auch das Ende der fünften Jahreszeit geht mit einer Neuerung Hand in Hand: Das Fällen des Narrenbaums wird erstmals am Fastnachtsdienstag, 19 Uhr, stattfinden. "Ganz Singen darf hinzukommen", versicherte Zunftmeister Glunk. Anschließend geht es in die Zunftschüür zur Narrenbaumversteigerung und zum Wurstzipfelessen.

Dies sind einige der Veranstaltungen, die die Singener in der Fastnacht erwarten. Da das alles natürlich auch was kostet, gibt es ach dieses Jahr natürlich wieder die Fasnetsplakette zu kaufen. "Es ist wichtig, dass das Volk uns mit dem Kauf einer Plakette unterstützt", betonte Zunftmeister Glunk. Sie wird für drei Euro zu haben sein - wer mehr zahlen möchte, darf das dann natürlich auch tun.

Das ganze Poppele-Programm gibt es im Internet auf www.poppele-zunft.de/veranstaltungen

Autor:

Tobias Lange aus Singen

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