41 Jahre in der Zeppelin-Realschule als Lehrer tätig gewesen

500 SchülerInnen stehen Spalier für Martin Heubach

Singen. Wer 41 Jahre im Schuldienst ist, der hat was zu erzählen. Das hat der knapp 63-jährige Martin Heubach geschaft an der Zeppelin-Realschule in Singen, der nun von 500 Schülern auf dem Weg zu seinem Ruhestand begleitet wurde.

In der letzten Gesamtlehrerkonferenz an der Zeppelin-Realschule, seiner letzten, der er beiwohnte, berichtete er von Matritzen statt Kopierern, von einer entspannten Emotionalität, denn mit Wut könne er nichts anfangen. Und vom hohen Migrantenanteil an der Zeppelin-Realschule, was für ihn dieses Bildungshaus immer zu einer besonderen Schule machte. 40 verschiedene Nationalitäten lernen hier gemeinsam unter einem Dach, was erst einmal organisiert werden müsse. Dennoch funktioniert hier genau das zur vollen Zufriedenheit, wie Martin Heubach findet. In diesem Zusammenhang lobte er die Schulleitung der Realschule, denn nur das gute Verhältnis untereinander ermöglichte über so viele Jahre hinweg ein gemeinsames Arbeiten im Sinne der Schülerschaft. Die ein oder andere Schulleitung hat er über die Zeit an der ZRS kommen und gehen sehen, nun geht er selber.

Fast alle 500 Schüler standen am vergangenen Freitag, dem letzten offiziellen Arbeitstag des Oberlehrers, Spalier, als der Sport- und Techniklehrer letztmalig den Weg von seinem Technikraum ins Lehrerzimmer antrat. Sie hielten Bücher hoch oder gebastelte Werkzeuge und Martin Heubach war überwältigt von diesem bewegenden Abschied voller Verbundenheit und Sympathie.