Wafrös alemannische Dialektik vom 3. Mai 2006

Etz sind se allmählich dehinder kumme, dass fir d Erziehung vume Mensch die Zeit im Kindergarte ä ganz wichtige Roll schpillt, aber wemer erziehe will, no sott mer au klare Maßschtäb hon. Selle sind uns aber verlore gange, weil mer s meischt, wa mir a »Werten« hond, immer wieder uf d Mischte traged und »neue Werte« sueched, aber kone finded, weil niemerd meh so recht woß, wa Werte eigentlich sind. Etz hot unsere Familienminischterin (von der Leyen), ä richtig vernimftige Frau näbebei, etz hot die ein »Bündnis für Erziehung« gründet und weil 72 Prozent vu allene Kindergärte i unserm Land alleweil no vu de Kirche betriebe wäred, hot se sich zerscht mol mit de beide große chrischtliche Konfessione, also de Katholike und de Proteschtante in Verbindung gsetzt. Etz hond se aber wiedermol tue wie d  Maus am Fade. Vor allem sellene, wo absolut kon Grund hond zum do de Minischterin inepfusche. Mer sotted uns doch mol wiederiber ons klar wäre, dass die vu de Israelite vor ugfähr vierehalbtaused Johr sellem Moses zuegschriebene 10 Gebote d Grundlag für ä einigermaße vernimftigs Mitenander wore sind. Au wenn sich d Menschheit im große Ganze it selle dra orientiert hot, die 10 Gebote und wie se seller Jesus us Nazareth interpretiert hot, sind d Grundlag fir den Reschtposchte a sozialer Moral, Sitte und Kultur, wa mir no hond. Des isch alleweil no die Schatztruhe fir unsere »Werte« und wer des it wohr hon will, der hot vu de Kulturgschicht vum so genannte Abendland eifach kon Schimmer. Etz hot zum Beischpiel de »Zentralrat der Muslime« sich lautschtark gege die Minischterin gewendet, weil er zu dere Bündnisgründung it eiglade wore isch. Do moß mer aber eigentlich mol sage derfe, dass die vielleicht weng leiser trete sotted, solang iberall uf de Welt de »heilige Krieg« tobt und die »Scharia« s absolute Gegeteil vu Toleranz bedeitet. Bei aller Hochachtung fir de Prophet Mohammed, er war halt en Kämpfer, en Krieger und isch als siegreiche Feldherr in Mekka eizoge. Er war en bewaffnete Prophet und hot ko Luscht ghet, »die andere Wange hinzuhalten«. Drum sotted die Herre vum Zentralrat sich ä weng z'ruckhalte. Des hot nix mit minere Toleranz ztued. Vu mir us känned se hinder jedes Gartehüsle ä Minarett schtelle und ons no ufs Freiburger Minschter, damit alle Welt au sieht, wie weiträumig unsere Toleranz isch. Wie mer mit de Chrischte umgoht wo de Islam am Drücker isch, sell schtoht ufeme andere Blatt. Dass sich unsere F.D.P. und die Grüne au sofort zu Wort gmeldet und de Familieminischterin vu de CDU glei hond eine neidrucke möße, des ghört zum bolitische Gschäft. I dät aber, wenn i no Kinder het, wo i de Kindergarte sotted, mine Kinderle lieber im eevangelische oder katholische Kindergarte avertraue. Zume Verein, bi dem iber 80 Prozent nume wissed, wa die 10 Gebote sind, weil se moned, des sei des neie Wirtschaftsprogramm vu de Angela Merkel, hon i eifach ko so ä richtiges Vertrauensverhältnis - i Sache »Bündnis für Erziehung ...«

Von Walter Fröhlich

Autor:

Redaktion aus Singen

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