Interview bei OPTIMA pharma containment
Ausbildung: eine bessere Schule

Noah Bächler (links im Bild) und Paul Kepp (rechts) sind glücklich darüber, dass die Schule vorbei ist und sie nun Auszubildende sind. | Foto: Patrik Silberling
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Wie läuft eine Ausbildung eigentlich ab? Und wie entscheidet man sich für einen Beruf? Wir haben mit zwei Auszubildenden der OPTIMA pharma containment GmbH aus Radolfzell-Stahringen gesprochen. Das Unternehmen entwickelt und produziert Isolatoren und Reinraumtechnologien. 1957 als METALL+PLASTIC GmbH in Radolfzell gegründet, gehört die Firma seit 2011 zur Optima Unternehmensgruppe. Am Standort in Radolfzell-Stahringen sind derzeit circa 250 Mitarbeiter beschäftigt. Praktika und fünf verschiedene Ausbildungen werden angeboten: Industriemechaniker, Elektroniker, Mechatroniker, Konstruktionsmechaniker und technischer Produktdesigner.

Wie sieht eure Ausbildung aus?

Noah Bächler aus Eigeltingen: Ich absolviere eine Ausbildung zum technischen Produktdesigner. Ein bis zwei Mal in der Woche bin ich in der Berufsschule und die restliche Zeit im Betrieb. Meine Fächer sind Mathe, Deutsch, GMK und Wirtschaft. Dazu kommen Metallbau und technisches Zeichnen.

Paul Kepp aus Dingelsdorf: Ich mache eine Ausbildung zum Konstruktionsmechaniker. Jede Woche bin ich einen Tag in der Berufsschule und habe alle zwei Wochen einen Werkstatttag. Die Fächer sind gleich wie bei Noah. Dazu kommt alles, was zu meinem Beruf gehört, wie Materialkunde, Bohren, Sägen und Schweißen.

Warum habt ihr euch für diese Berufe entschieden?

Noah: Ich hatte keine Ahnung, was ich machen will. Zuerst studierte ich, war damit aber unglücklich. Dann absolvierte ich mehrere Praktika und stieß auf den Beruf des technischen Produktdesigners. Nach einem Probearbeiten wusste ich: das ist es! Und als ich die Anzeige von Optima sah, habe ich mich gleich beworben.

Paul: Ich hatte auch keinen Plan. Die weiterführende Schule habe ich nach einem Jahr abgebrochen. Dann wollte ich eine Ausbildung machen. Was mir wichtig war: mit Metall arbeiten. Mein Vater und ich suchten nach Betrieben und stießen auf Optima. Ich durfte zum Probearbeiten kommen und schnell war klar: Dort will ich meine Ausbildung absolvieren.

Wie fühlte sich der Wechsel von der Schule auf die Ausbildung an?

Noah: Es war sehr angenehm. Durch die Gleitzeit im Betrieb bin ich viel flexibler. Das ist nicht so starr wie in der Schule. Man hat zwar weniger Ferien, aber dafür verdient man auch Geld. Ich vermisse die Schule nicht.

Paul: Ich sehe das ähnlich. Meine Freizeit nutze ich nun auch viel effektiver. Für mich ist die Ausbildung wie eine bessere Schule. Wenn ich etwas lerne, kann ich es direkt anwenden.

Autor:

Patrik Silberling aus Singen

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