HC Elbflorenz in der Schänzle-Halle
Cristmas-Game mit Überraschungen
Konstanz. Nach dem Derby-Festtag in Balingen mit guter Leistung der HSG Konstanz gab es zwei freie Tage für die Spieler. Am ersten und zweiten Weihnachtsfeiertag folgt die Vorbereitung auf das Christmas-Game am Freitag um 19 Uhr in der Schänzle-Sporthalle gegen den Tabellenfünften HC Elbflorenz Dresden. Tickets sind unter www.hsgkonstanz.de/tickets erhältlich.
Weihnachtsmann, Glücksrad und Geschenke
Beim Christmas-Game mit Tasty Delivery gibt es einige weihnachtliche Überraschungen und Geschenke für die Fans. Der Weihnachtsmann wird in der Halle sein und am Glücksrad gibt es attraktive Preise zu gewinnen. Gibt es auch eine Überraschung und Geschenke für die HSG Konstanz? Alles andere als ein Sieg für den haushohen Favoriten aus Dresden wäre eine sportliche Überraschung kurz nach den Weihnachtsfeiertagen. Der Tabellenfünfte hatte zuletzt den Zweiten aus Hüttenberg knapp besiegt und hält damit mit nur drei Zählern Rückstand auf Platz zwei den Anschluss zu den Aufstiegsrängen. Geschenke wird es somit sicherlich keine geben.
DHB-Pokalduell im August
Erst im August hatte man sich noch in Allensbach in der ersten Runde des DHB-Pokals duelliert. Lange lieferten sich die beiden Teams damals einen packenden, engen Pokalkampf, ehe sich Dresden in der letzten Viertelstunde den 35:30-Auswärtsiseg sichern konnte. Seitdem liegen komplett unterschiedliche Verläufe der Hinrunde in der stärksten zweiten Liga der Welt hinter beiden Clubs. Dresden möchte so schnell wie möglich in Luga eins und ist dafür im Soll, die HSG hingegen musste seitdem viele leidvolle Rückschläge verkraften.
Große Moral und fantastische Unterstützung
Dass die Moral – umso beeindruckender nach vielen frustrierenden Niederlagen – trotzdem stimmt, zeigte das Derby in Balingen, als man dem haushohen Favoriten ordentlich Probleme bereitete und gut mithielt. Ein paar Fehler zu viel in einer Phase, in der auch der HBW nicht fehlerlos agierte, verhinderten mehr. Eine weitere Komponente des Lokalkampfes, die nachhaltigen Eindruck hinterließ, war die Unterstützung von der Tribüne. Bemerkenswert, dass rund 200 Konstanzer Anhänger nach einer schwierigen Anfahrt durch das heftige Schneegestöber auf der Schwäbischen Alb ihre Mannschaft 60 Minuten und weit darüber hinaus anfeuerten, mit viel Applaus bedachten und ihnen für den kämpferischen Auftritt Respekt zollten. Das zeigt, auf welch treue und fantastische Fans sowie Unterstützer sich die HSG verlassen kann – obwohl es seit Juni und den Aufstiegsspielen nicht mehr viel zu feiern und zu lachen gab. Mitleiden, verzweifeln, Frust verarbeiten heißt es seitdem Woche für Woche.
Wertvolle Zeit mit der Familie
Gleichwohl ist der Support sowohl auswärts als auch in der Schänzle-Hölle herausragend. Nach 16 Niederlagen und ohne jeden Punkt an wohl kaum einem anderen Standort so denkbar. Dieser Verpflichtung möchte man im letzten Spiel des Jahres gerecht werden und noch einmal angreifen, ehe im Januar der Spielbetrieb aufgrund der Weltmeisterschaft ruhen wird. Kraft soll die Zeit mit der Familie geben. „Die ist jetzt für jeden umso wichtiger“, freut sich Trainer Vitor Baricelli auf die Momente mit seinem Bruder, dessen Frau und seinem kleinen Neffen, die ihn besuchen werden. Loslassen kann der 28-Jährige dennoch nicht und wird schon am Plan für Dresden tüfteln, während seine Schützlinge den Kopf bei ihren Liebsten freibekommen sollen. „Das sind wertvolle Tage für die Jungs“, so der HSG-Coach, der sich danach neuen Elan für einen letzten heißen Tanz vor der Pause wünscht.
Intensität und Disziplin
Dresden bringt allerdings jede Menge Qualität mit. Gegen Hüttenberg glänzten vor allem Torhüter Robin Cantegrel mit über 41 Prozent gehaltener Bälle sowie Zehn-Tore-Mann Timo Löser. „Ein Top-Gegner, der einen sehr guten Kader hat und auch bei Wechseln das Niveau halten kann“, weiß Baricelli und erwartet wieder „ein sehr intensives Spiel mit noch mehr Zweikämpfern als in Balingen. Dresden führt diese Zweikämpfe oft, vor allem in der Mitte.“ Intensität und Disziplin sind daher auch wieder die Stichworte, die für ihn von entscheidender Bedeutung sein werden.
Weiter Personalsorgen
Schließlich – so ein Sprichwort aus Brasilien – soll endlich das schwer auf dem Rücken lastende Klavier abgeworfen und der Knoten zum Platzen gebracht werden. Ob dabei die zuletzt fehlenden Konstantin Poltrum, Felix Sproß sowie im Falle einer Nicht-Genesung von Poltrum Noah Frensel oder Konstantin Pauli wieder einsetzbar sein werden, wird sich kurzfristig entscheiden. Fest steht, dass Mathieu Fenyö sich noch gedulden muss und im neuen Jahr einen neuen Anlauf nehmen wird.
Autor:Andreas Joas aus Konstanz |
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