Ausstellung von David Czupryn im Städtischen Museum Engen + Galerie
»holy ghosts« im ehemaligen Kloster
Engen. Wie dafür gemacht wirkt der monumentale Drachentöter in der Apsis im ehemaligen Kloster St. Wolfgang in Engen und erzeugt stellvertretend für die weiteren Werke von David Czupryn Staunen und auch etwas Irritation beim Betrachter.
Denn die in aufwändiger Maltechnik entstandenen Bilder wirken wie verschiedene bunte Szenen, die ihrer eigenen Logik folgen und die gegenständliche und abstrakte Elemente gekonnt kombinieren. Museumsleiter Dr. Velten Wagner erkannte bei manchen Formen und Figurationen Parallelen aus der traditionellen Kunstgeschichte und versuchte diese zu entschlüsseln. So sieht er im Titelbild der Ausstellung, dem großformatigen Ölgemälde »holy ghosts« Anklänge an Picassos Jahrhundertbild »Guernica«.
Charakteristisch für den Künstler bezeichnet Wagner auch »die Verschränkung einer hochkomplexen formalen mit einer inhaltlichen Ebene«, was durchaus zu einem geistigen und gesellschaftlichen Diskurs beitragen könne, so Wagner in seiner Laudatio zur Ausstellung »holy ghosts« von David Czupryn am Freitag Abend im Städtischen Museum Engen+Galerie.
Czuprynx Werke sind gefragt in der Kunstszene. Wie sehr, dies unterstrich Velten Wagner mit dem Hinweis, dass der Künstler binnen eines Jahres die Bilder für die Ausstellung »holy ghosts« in Engen gemalt hat, weil sein Atelier quasi leer geräumt war.
Der Aufwand hat sich zweifelsfrei gelohnt - einmal mehr ist es Velten Wagner gelungen, einen Künstler nach Engen zu locken, der erfrischende und unkonventionelle Kunst präsentiert, wie gemacht für die alten Mauern von St. Wolfgang.
Autor:Ute Mucha aus Moos |
Kommentare