Bürgermeisterwahl in Engen
Frank Harsch wird Nachfolger von Bürgermeister Johannes Moser
Engen. Die Bürgerinnen und Bürger von Engen haben gewählt: Der neue Bürgermeister der Stadt heißt Frank Harsch. Der 52-Jährige holte sich bei der Stichwahl am Sonntag 56,65 Prozent der Stimmen und setzte sich damit gegen Mitbewerber Tim Strobel (26) durch. Er wird damit Nachfolger von Johannes Moser.
Am Ende wahr es ein recht klares Ergebnis: Der Braunsbacher Bürgermeister setzte sich in sämtlichen Wahlbezirken und bei der Briefwahl gegen seinen Kontrahenten Strobel durch. Am Ende entfielen auf Harsch 2.823 von 5.000 abgegebenen Stimmen. Tim Strobel drückten 2.160 Wählerinnen und Wähler das Vertrauen aus und 17 Stimmzettel wurden für ungültig erklärt. Die Wahlbeteiligung lag bei 55,83 Prozent.
Der Wahlabend in bewegten Bildern:
Dem neugewählten Bürgermeister fiel bei der Verkündung des Ergebnisses sichtbar eine Last ab. "Mein ganzes Leben wird sich verändern", sagte er. Er sei dankbar für die Menschen, die er kennenlernen durfte. "Es ist eine schöne Stadt, die Sie haben", sagte er. "Glauben Sie mir, sonst wäre ich nicht hergekommen." Er versprach, für jede Bürgerin und jeden Bürger zu kämpfen - auch diejenigen, die ihn nicht gewählt haben: "Ich will, mit Ihnen."
Landrat Zeno Danner beglückwünschte die Kandidaten zu dem Ergebnis und die Engenerinnen und Engener zu "einer exzellenten Wahl". Das sei aber auch einfach gewesen, bei zwei hervorragenden Kandidaten. An den Sieger des Abends gerichtet, betonte er: "Sie haben es hinbekommen. Sie haben sich eine wunderschöne Stadt in einem wunderschönen Landkreis ausgesucht."
Benjamin Mors, Bürgermeister der Gemeinde Steißlingen und neuer Vorsitzender des Kreisverbands Konstanz des Gemeindetags, begrüßte den neuen Kollegen in den Reihen der Rathauschefs. Er habe ein "tolles, souveränes Ergebnis" erreicht und während dem Wahlkampf gezeigt, was er kann. Er lud Frank Harsch ein, mit den Bürgermeistern bei den vielen aktuellen Herausforderungen zusammenzuarbeiten: "Kommen Sie mit uns ins Gespräch." An Tim Strobel gerichtet drückte er seine Überzeugung aus, dass dieser nicht als Verlierer hervorgeht. Er habe Lebenserfahrung gewinnen können und sei "der zweite Sieger".
Tim Strobel sah die Niederlage nicht als Abschluss seiner politischen Laufbahn an. "Es ist nicht das Karriereende." Die Zeit werde zeigen, wie es dann weitergehen wird. Er sei stolz darauf, das Ergebnis erreicht zu haben und darauf, zusammen mit seiner Familie und Freunden den Wahlkampf zu einem guten Abschluss gebracht zu haben. Weiter wünsche er dem künftigen Bürgermeister "alles Gute für seine Amtszeit" und eine gewisse Offenheit gegenüber neuen Ideen. Er selbst werde nun erst einmal mit seinem Job weitermachen und in Engen bleiben.
Autor:Tobias Lange aus Singen |
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