Wirtschaftsförderverein Hegau

Erster Existenzgründerpreis geht an ein Engener Unternehmen

Engen. Zum ersten Mal hat der Wirtschaftsförderverein Hegau den Existenzgründerpreis verliehen. Die Auszeichnung, die mit einem Preisgeld von 2.000 Euro und einem Mediapaket einhergeht, soll den Mut von Menschen anerkennen, die ein Unternehmen gründen. Bei der Verleihung in der Stadthalle blieb der Preis im Jahr 2023 in der Stadt: Das Zwei-Mann-Unternehmen "Airnorm" aus Engen setzte sich in einem Feld von 19 Bewerbern durch.

Lange hinauszögern wollten die Veranstalter die Verkündung des Gewinners nicht. Gleich zu Beginn des Abends wurde der Preis von Bürgermeister Johannes Moser an die Gründer Rainer Riedle und Raphael Mayer übergeben. Airnorm habe sich auf das Projektieren und Installieren von Belüftungsanlagen in Betriebshallen spezialisiert, erklärte Rainer Riedle. Ziel sei es, in der Region Fuß zu fassen, ergänzte Raphael Mayer: "Das Potenzial ist riesig."

Für Johannes Moser war es der letzte Auftritt als Vorsitzender des Wirtschaftsfördervereins Hegau. Es habe ihn gefreut, noch den ersten Existenzgründerpreis verleihen zu dürfen. "Wir können stolz sein auf das, was wir erreicht haben", sagte er mit Blick auf seine Zeit als Vereinsvorsitzender. Dieses Amt werde er nun an seinen Nachfolger als Bürgermeister, Frank Harsch, weitergeben. Harsch selbst konnte an diesem Abend nicht anwesend sein, da er - wie Bürgermeister Moser verriet - zeitgleich in Braunsbach aus seinem Amt als dortiger Bürgermeister verabschiedet wurde. "Da ist seine Präsenz wichtig", scherzte Moser.

Die Preisverleihung war aber nicht der einzige Programmpunkt dieses Abends. Als Hauptredner konnte der Wirtschaftsförderverein den Coach, Autor undUnternehmensberater Stefan Reutter aus Stockach gewinnen. Dieser gab den Gästen wertvolle Einblicke, wie das Miteinander in einem Unternehmen funktioniert.

"Ich glaube fest daran, dass es zusammen am besten geht", so das Fazit von Stefan Reutter. Ein egozentrisches Handeln führe nicht zum Glück. Dabei sei es wichtig, sich gegenseitig echte Anerkennung zu zeigen. "Anerkennung ist eine Kraftquelle", sagte er. Und es löse Dankbarkeit aus, was zu Freude und einer guten Gemeinschaft führe. Es sei wichtig, das "Wertschätzungskonto" gut zu füllen. Für die Fälle, wenn Kritik geäußert werden muss. "Machen Sie lieber ein Mal mehr Anerkennung, als zu wenig."