60 Jahre deutsch-französische Freundschaft
Engener Gymnasiasten feiern Jahrestag mit Partnerschule
Engen. Am 22. Januar 1963 unterzeichneten Konrad Adenauer und Charles de Gaulle einen Freundschaftsvertrag, le traité d’amitié franco-allemand. Im Kern ging es damals darum, sich bei außenpolitischen Entscheidungen zu beraten und bei Jugend- und Familienangelegenheiten zu unterstützen. Das Gymnasium Engen und die Partnerschule in Chaponost feierten am Montag, 23. Januar, den 60. Jahrestag dieses Vertrags mit einem kleinen Festakt.
Zur Verdeutlichung dieser Freundschaft gestalteten beide Schulen ein Dominospiel, wobei jeder Dominostein ein Jahr in der deutsch-französischen Freundschaft repräsentierte, heißt es in einer Mitteilung des Gymnasiums Engen. Die Dominosteine zeigen typische Motive der beiden Länder, ihrer Kultur, Traditionen und Sprache. 30 Steine wurden in Engen gelegt, die anderen 30 in Chaponost.
Zudem wurde in Zusammenarbeit mit der Tanzschule Seidel, Bildungspartner des Gymnasiums Engen, eine Choreografie für einen kleinen Tanz zu Zweierpaschs „Grenzgänger“ erstellt, die anlässlich der Feier vorgeführt wurde.
Französisch ist heute an allgemeinbildenden Schulen Deutschlands nach Englisch als zweitwichtigste Fremdsprache etabliert, heißt es in der Mitteilung weiter. In Frankreich liegt Deutsch auf dem dritten Platz, nach Englisch und Spanisch. Die Kenntnis einer anderen Sprache öffne Türen zu anderen Kulturräumen und ermögliche einen echten Austausch mit anderen Menschen, schaffe Wertschätzung.
Dadurch werde ein Beitrag dazu geleistet, dass die nationalen Grenzen weniger wichtig genommen werden,
dass Ängste gegenüber „dem Fremden“ durch Offenheit und Neugier ersetzt werden und insgesamt mehr Verständnis füreinander entsteht. Im Idealfall bilde sich Freundschaft zwischen Menschen und zwischen Ländern, die heute, im Jahr 2023, angesichts der angespannten weltpolitischen Lage eine ganz neue Bedeutung erlangt habe.
Autor:Presseinfo aus Singen |
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