Schwierige Finanzlage
Engen verschlankt Investitionsplan um rund sieben Millionen Euro
Engen. Der Stadt Engen stehen finanziell schwierige Zeiten bevor. Das hat auch Auswirkungen auf die Investitionen, die bis 2027 stattfinden sollten. So wurde die geplante Investitionssumme von 17,9 Millionen Euro auf 10,4 Millionen Euro gekürzt.
Der Großteil dieser Summe ist für das Jahr 2024 vorgesehen. Etwa 6,5 Millionen Euro will die Stadt unter anderem in Straßensanierungen, Schulen und Kindergärten investieren. Rund 1,8 Millionen sind für die Sanierung des Hegau-Stadions vorgesehen. Eine Million Euro sollen in eine Erweiterung des Kindergartens Glockenziel fließen. Auch der Neubau der Flüchtlingsunterbringung Krone kostet die Stadt einen Millionenbetrag. Bis 2027 wird hier derzeit mit rund 3,5 Millionen Euro gerechnet.
Gestrichen werden sollen die Projekte nicht. So sind zunächst für die Sanierung des Kornhauses, den Neubau des Parkhauses und den Umbau des Bahnhofsgebäudes, alle Teil des städtischen Sanierungsgebietes, keine Mittel im Plan vorgesehen. Die Umsetzung dieser Maßnahmen ist aber nur verschoben. Problematisch ist, dass im Bereich des Landessanierungsprogrammes laut Stadtverwaltung kaum Maßnahmen umgesetzt worden seien. Es sei ohne Verlängerung des Bewilligungszeitraums bei dem momentanen Haushaltsentwurf nicht möglich, die Zuschüsse für das Sanierungsprogramm - dabei gehe es um rund acht Millionen Euro - abzurufen. Gespräche über eine Verlängerung des Förderzeitraums sollen Ende Februar stattfinden.
Autor:Tobias Lange aus Singen |
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