Einweihung des neuen Schulhauses in Welschingen
Ein neues "Lern-Feuer" entfachen

Schulleiter Markus Oppermann, die Kinder und Eltern freuen sich über das sanierte Schulhaus und einen schönen, neu angelegten Schulgarten.  | Foto: Patrik Silberling
  • Schulleiter Markus Oppermann, die Kinder und Eltern freuen sich über das sanierte Schulhaus und einen schönen, neu angelegten Schulgarten.
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Engen. Bei schönstem Juli-Wetter empfingen Bürgermeister Frank Harsch und Schulleiter Markus Oppermann am Montag, 8. Juli, die Gäste zur Einweihung des neuen Schulhauses in Welschingen.
Über zwei Jahre wurde gebaut. Nun kann gefeiert werden. Nach dem Spatenstich am 4. Mai 2022 freuen sich Rektorat, Lehrkräfte, Eltern, Schülerinnen und Schüler über das Ende der Bauarbeiten. Nach dem Neubau des Gymnasiums und der Sanierung und Erweiterung der Grundschule Engen wurde nun ein weiteres großes Projekt im Schulbau in der Region abgeschlossen.

Neuerungen am Gebäude

Die Grundschule in Welschingen konnte energetisch komplett optimiert werden. Man dämmte die Fassade und das Dach, tauschte die Fenster aus und erneuerte die Gebäudetechnik. Auf der Südseite schuf man eine Pufferzone, die eine passive Nutzung der Strahlungswärme für die Klassenzimmer möglich macht und einer Überhitzung im Sommer vorbeugt. Außerdem wurde die Fassade mit Holz verkleidet und die Tragestruktur der Pufferzone in Holzbauweise erstellt. Neu ist ebenfalls die Pelletheizung und die Elektrik des Gebäudes. Die Bausubstanz wurde im Zuge des Umbaus erhalten und überarbeitet. Dabei übernahmen nicht nur vorwiegend Firmen aus der Region Engen die Arbeiten, es wurden vor allem auch regionale Baustoffe eingesetzt.

Schwierige Umsetzung

Bereits 2018 wurde das erste Sanierungskonzept für das Schulhaus der Grundschule Welschingen vorgestellt, Ende 2020 bewilligte man die Fördermittel und 2021 erfolgte die Ausarbeitung der Werkplanung und Ausschreibung der Arbeiten.
Reibungslos sei die Umsetzung allerdings nicht verlaufen, erzählt Stadtbaumeister Matthias Distler. Materialengpässe und Preissteigerungen im Zuge der Corona-Pandemie und des Ukrainekriegs bereiteten Schwierigkeiten. Die Kosten stiegen von den ursprünglich kalkulierten 1,75 Millionen Euro auf 2,8 Millionen Euro. Außerdem war ein hoher planerischer Aufwand nötig, da die Umbauarbeiten parallel zum laufenden Schulbetrieb vorgenommen werden mussten.

Gelungene Einweihung

Bürgermeister Frank Harsch dankte der Schulleitung, den Lehrkräften und dem Bauamt für ihren Einsatz während der Umbauarbeiten. „Menschen zu bilden bedeutet nicht, ein Gefäß zu füllen, sondern ein Feuer zu entfachen“, meint Harsch. Dieses Feuer spüre man bei Menschen wie Schulleiter Markus Oppermann, Stadtbaumeister Matthias Distler und Bauleiter Tobias Schwarz.
Begleitet wurde die Einweihung vom Chor der Grundschule Welschingen sowie Gesangs- und Musikeinlagen der unterschiedlichen Klassen.
Ein besonderes Schmuckstück im Zentrum des Schulhofes stellte die Vorsitzende des Fördervereins Susanne Samyn vor: Hier entstand ein kleiner Schulgarten, in dessen Mitte ein mit Mosaiken überzogener Bauwagen steht. Ein wahrer Hingucker, der über die nächsten Jahre weiter gehegt und gepflegt werden soll. Zusammen mit weiteren Verschönerungen kann aus dem Hof, so Samyn, nun ein neuer Ort der Bewegung und der Begegnung werden.
Am 25. Juli beginnen die Sommerferien. Doch wenn die 104 Schülerinnen und Schüler, die zehn Lehrkräfte und das Rektorat im September zurückkehren, dürfen sie sich freuen: Ein modernisiertes Schulhaus und eine neue, bunte Außenanlage erwarten sie.

Autor:

Patrik Silberling aus Singen

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