Stubengesellschaft zeigt Mascha Klein
"Dreck ist beautyful" im Museum Engen

"Power to the Schnecke" aus Erden (Dreck), Kohle, Kreide und Kurkuma auf Leinwand von Mascha Klein. | Foto: Mascha Klein
  • "Power to the Schnecke" aus Erden (Dreck), Kohle, Kreide und Kurkuma auf Leinwand von Mascha Klein.
  • Foto: Mascha Klein
  • hochgeladen von Oliver Fiedler

Engen. Von Samstag, 7. September, bis zum 3. November zeigt die Stubengesellschaft Kunstverein Engen im Städtischen Museum Engen + Galerie die Ausstellung „Dreck / Mensch /“ der Künstlerin Mascha Klein aus Freiburg. Zur Vernissage am Freitag, 6. September, 19.30 Uhr sind alle Kunstinteressierten ganz herzlich eingeladen. Um Rahmen der Eröffnung führt Gabriele Schupp von der Stubengesellschaft mit Mascha Klein ein Künstlergespräch um in diese "dreckige Welt" einzuführen.

Mascha Kleins Thema ist der Mensch – individuell, innerhalb seiner Beziehungen und mit all seinen emotionalen Qualitäten wie auch psychischen Abgründen. Die Konzentration liegt dabei auf den Gesichtern. Ihr Figurenpersonal wird begleitet von Symbolen und bewusst gesetzten Anspielungen, die sich einer eindeutigen Interpretation entziehen.

In der Ausstellung in Engen sind es vor allem Tiere – nicht die hübschen, niedlichen, sondern eher der tierische 'Dreck', mit dem sie ihre Protagonisten konfrontiert. Die mimischen Züge der Dargestellten übertreibt und verzerrt sie, um uns Betrachter durch den aufgezeigten Kontrast zur Realität und die dargestellten Widersprüche zum Nachdenken zu bewegen.

Mascha Klein verwendet in ihren neueren Arbeiten Kohle, Kreide und Erden der Umgebung auf nichtgrundierter Leinwand. Der Ausgangspunkt ist: Kunst sollte in unserem Zeitalter der Ressourcenvergeudung 'bescheiden' sein.
Kohle, Kreide, Erde werden von Menschen gerne als 'Dreck' bezeichnet. Was ist Dreck und was ist der Mensch, welchen Wert haben beide und wie begegnen sie sich?

Und wie begegnen die Menschen dem tierischen Dreck: Schnecken, Fliegen, Käfern? Was geschieht bei diesen Begegnungen?
Neben dem gesellschaftskritischen Anliegen der Künstlerin sind die Arbeiten jedoch auch von einem augenzwinkernden karikierenden Impetus getragen, da Ironie und Sarkasmus stets im Dienste der Gesellschaftskritik stehen.
Bei den Porträts geht es dabei nicht um Ähnlichkeit und Wiedererkennen, sondern um die aktuelle 'conditio humana' – die Bedingungen und Umstände des Menschseins und die menschlichen Be- und Empfindungen – auch angesichts des Drecks. Die Verfasstheit des Menschen ist nicht starr, sie hat Potential für Veränderung. "Dreck is beautiful". so die Botschaft dieser Ausstellung.

Quelle: Kunstverein Engen, via Stadt Engen

Autor:

Presseinfo aus Singen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

4 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.