Großes Interesse an Projektpräsentationen / Fertigstelllung geht in heißte Phase
Mehr als 1000 Besucher bei Windparkfest
Tengen. Bei strahlendem Wetter lockte der »Tag der offenen Baustelle« im Windprojekt Verenafohren am Samstag nach Angaben der Veranstalter mehr als 1.000 Interessierte nach Wiechs am Randen. Viele Besucher kamen auch aus den Schweizer Nachbarorten – und nicht wenige waren selbst vom Bodensee mit dem Rad auf den Randen gekommen um sich über den ersten kleinen Windpark im Hegau direkt zu informieren.
Den gesamten Nachmittag über waren zahlreiche Menschen zwischen der Lagerfläche im Ort, wo die großen Rotorblätter bestaunt werden konnten, und den Baustellen im Wald unterwegs. Zur Erleichterung der Distanz zwischen beiden Punkten waren ständig Shuttles im Wald im Einsatz, in dem ein Schalk kurioserweise die Attrappe eines Blitzers aufgebaut hatte. Wegen des großen Ansturms wurde das Fest dann auch über den ankekündigten Zeitraum hinaus verlängert.
Vertreter der IG Hegauwind, die Betreiber des Projektes ist, standen für Fragen der Besucher bereit. Aufgrund des großen Interesses wurde die Veranstaltung sogar um eine Stunde verlängert.
Tengens Bürgermeister Marian Schreier betonte zur Begrüßung, dass die Gemeinde das Windprojekt mittrage und stolz darauf sei, einen Teil zur Energiewende beizutragen. Er lobte den intensiven Kontakt zwischen den Windpark-Planern und den Menschen vor Ort. »Wir danken den Einwohnern von Wiechs am Randen für ihre Gelassenheit, mit der sie die Belastungen der Bauphase hingenommen haben«, sagte Hegauwind-Geschäftsführer Peter Sartena. Bene Müller vom Unternehmen »Solarcomplex« informierte auch über die Möglichkeit entweder über die Bürgergenossenschaft oder auch sein Unternehmen Teilhaber dieses Projekts werden zu können.
Die Vereine von Wiechs übernahmen für den »Tag der offenen Baustelle« wie schon letztes Jahr die Bewirtung und die freiwillige Feuerwehr lenkte die vielen Parkplatzsuchenden auf den richtigen Weg.
Seit Montag werden die drei Windkraftanlagen vom Typ Nordex nacheinander Stück für Stück fertig aufgebaut. Zunächst wird am ersten Standort am Montag ein riesiger Kran mit einer Höhe von über 160 Metern erstellt, was was bereits weithin wahrgenommen werden kann. Mit dem Kran werden die großen Metallelemente, die Kanzel wie auch die riesigen Rotorblätter montiert, deren Spitze eine Höhe von 199 Metern erreichen wird. Im Mai soll der Probebetrieb der Anlage beginnen.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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