Konsortium „Hegauwind“ hatte die Anliegergemeinden eingeladen
Großer Andrang beim Windpark Verenaforen
Tengen-Wiechs (of). Einen recht starken Ansturm erlebte am Samstagnachmittag die Baustelle für den kleinen Windpark Verenafohren bei Tengen-Wiechs. Über 300 Personen nutzten die Möglichkeit sich durch die Vertreter des Konsortiums Hegauwind auf der Baustelle zu informieren. Eingeladen wurde in den umliegenden Gemeinden beidseits der Grenze. Vor Ort bewirteten die Wiechser Vereine die Gäste mit kostenlosen Getränken und Würstle vom Grill. Vor Ort war auch Bürgermeister Marian Schreier, der sich über die Resonanz sehr erfreut zeigte. Der starke Zulauf zeige, dass die Menschen in der Umgebung des Windparks hinter dem Projekt stünden“, sagte er gegenüber dem WOCHENBLATT. Auch Andreas Klatt von der Genossenschaft Bürgerenergie Bodensee war sehr zufrieden mit der Resonanz. Die Genossenschaft hatte ihre Mitglieder besonders zu Besichtigung eingeladen. „Der Beschluss zur Beteiligung an Hegauwind ist immerhin schon im Jahr 2012 einmütig gefallen, jetzt können wir auch die Umsetzung dieses Beschlusses vorstellen“, sagte der. Die Genossenschaft ist unter anderem auch an den Solarparks Mooshof und Rickelshausen beteiligt und hofft auf eine weitere Entwicklung der Windenergie. Man habe viele Anfragen bezüglich einer Mitgliedschaft. „Wir können sie aber erst aufnehmen, wenn wir auch neue Projekte haben. Sehr zufrieden war auch Solarcomplex-Geschäftsführer Bene Müller als eine der treibenden Kräfte des Projekts Verenafohren. „Es gibt aus Tengen heraus ja inzwischen auch Pläne für einen Windenrgierpfad als touristische Chance, bei auch die Schmugglerpfade, die alten Bohnerzgruben, Schützengräben aus Kriegszeiten und Aussichtspunkte mit einbezogen werden sollen“, sagte er.
Andreas Reinhardt, Geschäftsführer der Stadtwerke Radolfzell und auch Geschäftsführer des Unternehmens Hegauwind Verenafohren mit Sitz in Tengen, blickt schon in die nähere Zukunft des Projekts. Nachdem in den letzten Wochen die Fundamente für die drei Windenergieanlagen gegossen wurden, sollen nun ab der 49 Woche die Betonteile für die Masten angeliefert und montiert werden. Die Zulieferung erfolge über Blumberg und Schweizer gebiet an die Waldtrasse. Die Betonteile werden bis in eine Höhe von 80 Meter errichtet, darüber kommt dann Stahl zum Einsatz bis zur Nabenhöhe von 134 Meter. Bis zum Februar sollen die drei Windenergieanlagen komplett sehen, kündigte Reinhardt an. „Dann wird es einen öffentlichen Tag der offenen Türe geben, wie auch zur geplanten Einweihung im Mai“, so Bene Müller.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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