22 Prozent Plus gegenüber den Vorjahr
Bisher bestes Windjahr auf Verenafohren

Symbolbild Verenafohren | Foto: of/ Archiv
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Tengen. Der Windpark Verenafohren auf der Tengener Gemarkung kann auf ein äußerst erfolgreiches Jahr 2023 zurückblicken, gab nun das Konsortium Hegauwind auf der Homepage des Projekts bekannt. Die drei Windkraftanlagen haben demnach insgesamt rund 24 Millionen Kilowattstunden (kWh) Strom erzeugt, bei einer installierten Leistung von 9,9 Megawatt (MW). Damit erzielte der Windpark deutlich bessere prozentuale Erträge als im Vorjahr. "Diese Ergebnisse widerlegen die Diskussion über die Rentabilität von Windkraftanlagen im Süden der Republik und geben unserem Windparkprojekt buchstäblich Rückenwind", so Bene Müller von der "Solarcomplex AG" als einem der beteiligten Partner der Hegauwind.

Um die beeindruckenden Erträge des Windparks Verenafohren in Relation zu setzen, werden in der Mitteilung folgende Vergleiche gezogen: Die drei Windkraftanlagen haben rund 23.000 Personen rechnerisch mit regenerativem Strom versorgt und rund 11.000 Tonnen CO₂ vermieden. Die Einwohnerzahl im Landkreis liegt bei knapp 300.000, was auch deutlich macht, was da noch an "Luft nach oben" wäre.

Umgerechnet auf Elektromobilität reiche die bei Wiechs am Randen mit einem Netto-Bodenverbrauch von rund drei Hektar erzeugte Energie aus, um mit einem durchschnittlichen Elektroauto rund 118 Millionen Kilometer weit zu fahren. Diese Ergebnisse verdeutlichen, dass sowohl Wind- als auch Solarenergie sich ideal ergänzen könnten, zumal die Haupternte an Windenergie in der dunkleren Jahreszeit anfällt. Beide Arten der regenerativen Energieerzeugung sind aus Sicht der Hegauwind notwendig, um mittelfristig genügend grüne Energie für die Wärme- und Verkehrswende zur Verfügung stellen zu können.

Gegenwärtig sind im Landkreis zwei Windkraftprojekte in Vorbereitung. Mit einer Genehmigung des Windpark "Brand" bei Watterdingen, der auch von verschiedenen Stadtwerken über das Konsortium Hegauwind erstellt werden soll, wird für das spätere Frühjahr gerechnet, sodass eine Erschließung erst im Herbst mit dem Ziel der Inbetriebnahme in 2025 beginnen könnte. Die Anlage soll einmal rechnerisch rund 30.000 Personen mit Strom versorgen können.

Das nächste regionale Windenergieprojekt soll durch das Unternehmen "ABO-Wind" auf dem Schienerberg entstehen, bei dem bis zu fünf WEA im Wald platziert werden sollen. Bisher wird mit einem Ertrag von 28 Megawatt gerechnet, was auch rund 30.000 Personen wären und einer Inbetriebnahme bis 2027, wobei es gegen die Anlage viele Einsprüche gibt.

Quelle u.a. Hegauwind, ABO Wind, Archiv SWB

Symbolbild Verenafohren | Foto: of/ Archiv
Der Skala der Jährlichen Eträge der Windkraftanlage Verenafohren | Foto: Hegauwind
Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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