Editorial zum Karrieretag
Der erste Schritt in die eigene Zukunft ist immer der größte

Foto: swb-Bild: Oliver Fiedler
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Die Welt ist komplex, sprich kompliziert geworden, und sie wird es immer mehr. Und damit auch unser aller Leben. Schon in den Schulzeiten ist es angesichts von immer mehr Bildungswegen und Diversität in heterogenen Klassengemeinschaften gar nicht so einfach, den eigenen Weg zu gehen. Und jetzt steht eine neue Epoche an. Beruf – was ist das. Berufung – für was. Keine Frage, die Antwort darauf möchte man gerne nach hinten verschieben. Vielleicht mal eine Parkrunde einlegen?

Gut das einem geholfen werden kann. Berufsorientierung ist mehr und mehr zum Schlüsselwort für die Entscheidung für eine künftige Ausbildung geworden und die braucht es wirklich an einer immer größeren Zahl von Berufsbildern, Studiengängen und auch den Veränderungen in der Arbeitswelt. Wenn man nur mal ans „Handwerk 4.0“ oder „Industrie 4.0“ denkt, an Digitalisierung, an die Erfordernisse des Klimawandels, an Dekarbonisierung, an den demografischen Wandel in den Pflegeberufen, an neue Wege in der Kindererziehung, an neue Gebilde der Lebensmittelproduktion bis hin zum Landwirt der Zukunft und noch viel mehr.

Das alles klingt eigentlich auch ganz schön spannend und bietet viele Möglichkeiten, angesichts derer wir ältere Semester richtig vor Neid erblassen, denn das gabs vor 30 oder 40 Jahren eben nicht. Aber Auswahl heißt auch schwere Entscheidungen und benötigt vor allem Beistand ohne Bevormundung. Denn klar gesagt: Der erste richtige Schritt ist immer der schwerste, fast wie wenn man auf dem 10-Meter-Turm im Schwimmbad steht.

Gut, dass es den Karrieretag in Stockach gibt. Denn dort können die Suchenden ganz persönlich mit denen zusammenkommen, die Ziele anzubieten hätten, und die auch froh sind über jeden, der sich da in Bewegung setzt, schon angesichts des real existierenden Fachkräftemangels. Hier können sie sich im persönlichen Gespräch vorstellen – gegenseitig. Auf Augenhöhe.

Und darin liegt die Stärke dieser Berufemesse „Karrieretag“ im BSZ Stockach, die damit ihre Wirkung weit über die Raumschaft Stockach entwickelt hat in bereits über 20 Jahren. Hier kommen all die Firmen zusammen, denen Ausbildung am Herzen liegt, hier sind die Schulen und Hochschulen aus der weiteren Region präsent und auch berufsständige Organisationen. Dort kann man ganz viele erste Schritte unternehmen, von denen der allererste ja immer ein „Hallo“ wäre. Es können Kontakte geknüpft werden, aus denen mehr werden darf. Ein Schnupperpraktikum, oder mal „Girls- oder Boysday“, oder als ganz großen Schritt eine Ausbildung.

Allen, die dort ankommen in Stockach im BSZ kann ganz gewiss sein: Sie sind alle herzlich willkommen – als Besucher, auf dieser schönen Rampe für den ersten Schritt. Neugierde wird hier belohnt.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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