Stockacher Geschichte
Rund 100 Geschichtsinteressierte bei Fachtagung mit dabei

- Foto: Stadtarchiv Stockach
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Stockach. Von Donnerstag, 13. März, bis Samstag, 15. März, fand in Stockach die wissenschaftliche Tagung „Österreich am Bodensee – Mächtige und Mindermächtige im Alten Reich“ statt. Organisiert wurde die Tagung von der Arbeitsgemeinschaft für Geschichtliche Landeskunde am Oberrhein (AGLO), dem Bodenseegeschichtsverein (BGV) und der Stadt Stockach in Kooperation mit dem Hegau-Geschichtsverein und gefördert vom Landkreis Konstanz.
Über 25 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von Berlin bis Bregenz, von Kiel bis Konstanz tauschten sich mit einer interessierten Öffentlichkeit zu ihren aktuellen Forschungen zur Geschichte Österreichs am Bodensee aus. Stockach als ehemals vorderösterreichische Amtsstadt bot sich hierfür als idealer Tagungsort an.
Über 80 Interessierte vor Ort und etwa 20 TeilnehmerInnen online lauschten den Vorträgen der Referentinnen und Referenten und hatten Gelegenheit ihre Fragen zu stellen. Bürgermeisterin Susen Katter hatte zu Beginn in Ihrem Grußwort herausgestellt: „Auch Kleinstadt kann Wissenstransfer“, was sich in den drei Tagungstagen bestätigte.
Im Anschluss an den öffentlichen Abendvortrag „Stockach nach 1704 – Eine Amtsstadt entsteht neu“ lud die Stadt Stockach am Freitagabend zu einem Empfang ein, bei dem die WissenschaftlerInnen und historisch Interessierten das bisher gehörte im Gespräch vertiefen konnten.
Das Veranstaltungsteam Prof. Dr. Konrad Krimm (AGLO), Johannes Waldschütz (Leiter Stabsstelle Archiv/Kultur/Tourismus des LK Rottweil) und Julian Windmöller (Stadtarchiv Stockach) zog eine positive Bilanz: „Wir freuen uns sehr, dass so großes Interesse an der komplexen Geschichte der ehemaligen österreichischen Vorlande und ihrer Nachbarn besteht. Diese Jahrhunderte verdienen es neu in den Blick genommen zu werden, wie die Diskussion in diesen drei Tagen gezeigt hat. Oft waren die sogenannten Mindermächtigen, also die kleineren, oft räumlich zersplitterten Herrschaften in der Bodenseeregion gar nicht so machtlos, wie die frühere Forschung angenommen hatte.“
Im Verlauf des Jahres sollen die Tagungsbeiträge in einem wissenschaftlichen Tagungsband in der Reihe der Oberrheinischen Studien veröffentlicht werden. Interessierte können sich schon jetzt bei den Veranstaltern melden und auf eine Interessentenliste setzen lassen.
Quelle: Stadtarchiv Stockach
Autor:Presseinfo aus Singen |
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