Endspurt im Stadtmuseum
Rückblick auf die Dalí-Ausstellung und Ausblick auf das neue Projekt

Schon bei der Vernissage gab es viele interessierte Besucherinnen und Besucher. Nun feiert die Dalí-Ausstellung im Stockacher Stadtmuseum nach mehr als 10.000 Gästen am kommenden Samstag die Finissage. | Foto: Tobias Lange/Archiv
  • Schon bei der Vernissage gab es viele interessierte Besucherinnen und Besucher. Nun feiert die Dalí-Ausstellung im Stockacher Stadtmuseum nach mehr als 10.000 Gästen am kommenden Samstag die Finissage.
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Stockach. Die Dalí-Ausstellung im Stadtmuseum Stockach feiert am kommenden Samstag, 16. November, Finissage. Es bleibt also nicht mehr viel Zeit für einen Besuch. Für Museumsleiter Julian Windmöller war es die erste Ausstellung in Stockach. Er verriet, was ihm gefallen hat, was in Zukunft besser laufen kann und worum es in der nächsten Ausstellung gehen wird.

Erst vor wenigen Tagen konnte die 10.000. Besucherin der Ausstellung "Dalí - Paradies und Paranoia" begrüßt werden. "Wir sind in einem sehr guten Bereich", meinte dazu Julian Windmöller. Im Vergleich: Bei der Ausstellung zu Joan Miró wurden mit über 11.200 Besucherinnen und Besuchern ein Rekord erreicht. Ob diese Zahl mit Dalí am Ende wieder erreicht werden wird, könne der Museumsleiter noch nicht sagen. Also: "Es bleibt spannend."

Ein gutes Ergebnis gibt es auch bei der Zahl der Führungen, von denen es laut Julian Windmöller bisher 151 gibt. Davon handelte es sich bei 84 um gebuchte Führungen mit Schulklassen, Kindergartenkindern oder sonstigen Gruppen. Es freue ihn besonders, dass sehr viele junge Menschen - auch außerhalb Stockachs - erreicht worden sind. "Die große Kunst soll für jeden verständlich sein", meinte Museumsleiter Windmöller. Auch über die Resonanz der Schulklassen sei er deshalb sehr erfreut.

Lehren für die Zukunft

Zu der Dalí-Ausstellung gehörte auch ein umfangreiches Rahmenprogramm. Darunter "Dalí in Concert" mit der Stadtmusik Stockach, bei dem rund 140 Zuhörerinnen und Zuhörer begrüßt werden durften, und das "Dinner mit Dalí", bei dem es ursprünglich ein Fünf-Gänge-Menü geben sollte. Daraus wurden dann aber - dank vieler Ideen - kurzerhand ein Sieben-Gänge-Menü gemacht, in dessen Genuss 85 Gäste kamen. Zu den persönlöichen Highlights zählt Museumsleiter Windmöller aber auch "Dalí im Film". Hier wurde der Spielfilm "Spellbound - Ich kämpfe um dich" gezeigt und anschließend erörtert. Es sei zwar nicht die besucherstärkste Veranstaltung gewesen, räumt Julian Windmöller ein, aber es sei interessant gewesen, im Museum mal einen Film zu zeigen.

Für die nächste Ausstellung nimmt Julian Windmöller auch einige Dinge mit. Da wäre erstens eine Erkenntnis: "Es ist schön zu sehen, wenn die Ausstellung eröffnet und das Haus voll ist." Daraus spricht auch eine gewisse Vorfreude auf die nächste Ausstellung, zu der es gleich noch mehr gibt. Es gibt aber auch einen Punkt, bei dem er Verbesserungsmöglichkeiten sieht: "Der Katalog ist relativ spät erschienen", bedauert Julian Windmöller. Beim nächsten Mal möchte er die Prozesse früher in Gang setzen, damit er zur Ausstellungseröffnung fertig ist.

Das nächste Thema steht schon fest

Zwei große Termine für die Dalí-Ausstellung stehen noch aus: "Dalí und Wein" am Freitag, 15. November, was allerdings schon ausverkauft ist, und die Finissage am Samstag, 16. November, um 15 Uhr. Hier sind Anmeldungen erwünscht, aber nicht zwingend.

Danach heißt es dann Abschied nehmen von Dalí und sich freuen auf die nächste Ausstellung. Und das Thema? Es wird eine historische Ausstellung mit Fotografien sein, verrät Julian Windmöller. "Wir gehen in die Bestände des Hotz-Archivs." Gezeigt werden soll Stockach und die Region um die Jahrhundertwende. "Das ist eine Zeit, in der sich viel getan hat."

Und auch der Erste Weltkrieg wird eine bedeutende Rolle spielen. Denn Gustav II. Hotz war Soldat und fiel im Jahr 1916. Aus seiner Zeit im Krieg stammen zahlreiche Aufnahmen und auch Briefe. "Erstmals wird für die Ausstellung der Feldpostbriefverkehr zwischen ihm und seiner Familie ausgewertet. Die Ausstellung möchte die Erkenntnisse daraus präsentieren und Frontleben und Alltagsleben daheim in direkter Beziehung zueinander setzen.“

Autor:

Tobias Lange aus Singen

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