Programm des Schweizer Feiertag
Public Viewing und endlich wieder ein Feuerwerk
Stockach. Wenn auch der Schweizer Feiertag in seiner jetzigen Form erst zehn Jahre besteht und heuer zum achten Mal stattfindet - aufgrund der Einschnitte durch Corona - gehört er doch zur DNA der Stadt Stockach. Den historischen Hintergrund des Stadtfestes, der auf das Jahr 1499 zurückgeht, stellte auch Bürgermeisterin Susen Katter bei der Programmvorstellung zum Schweizer Feiertag am Montag, 6. Mai, zu Beginn heraus. Abgesehen davon lebe der Schweizer Feiertag von der Zusammenarbeit aller lokaler Akteure, also Vereinen und Firmen, um zahlreiche Attraktionen und Schlemmereien anzubieten. Das Rahmenprogramm wurde vom Haupt- und Kulturamt der Stadt zusammengestellt.
Mehr Sponsoren ermöglichen mehr beim Schweizer Feiertag
Den Start bei der Präsentation machte Hauptamtsleiter Hubert Walk, der auch gleiche eine der größten Neuigkeiten für die anstehenden Festtage vom 14. bis 17. Juni ankündigen konnte. Denn das war eine Einladung, zu gut, um sie auszuschlagen: Der Auftakt des viertägigen Festes und der Start der Fußball-EM fallen auf den gleichen Tag. Lange hätten sie im Organisationsteam gehadert und sich nun doch dazu entschieden, nach dem Fassanstich am Freitagabend, 14. Juni, um 19 Uhr, das Spiel zwischen Deutschland und Schottland im Public Viewing zu zeigen. Aus der Meisterschaft im eigenen Land erhoffe man sich ein entsprechendes Interesse, so Walk. Ausschlaggebend waren aber auch die guten finanziellen Möglichkeiten, denn neben einer Stamm-Sponsorenschaft "stellen wir fest, dass wir bei den Sponsoren zugelegt haben". Mit der ETO-Gruppe und der Kammerer Medical Group sind an diesem Abend zwei Stockacher Big Player als Partner dabei, sodass man auch eine entsprechend gute Leinwand organisieren könne. Wie die Kulturamtsleiterin Corinna Bruggaier ergänzte, habe man mit der Hegauer-Brassband "Blaska" noch einen idealen Act für die Musik des Abends gefunden.
Am Samstag dann "wird die ganze Stadt beherrscht vom Schweizer Feiertag", fuhr Bruggaier fort. An diesem Tag ziehen sich wieder der Straßen- und Flohmarkt durch die komplette Innenstadt. Die Überlegung, den Straßenmarkt über die Schillerstraße zu verlängern habe man verworfen, berichtete Hubert Walk. Wie in den vergangenen Jahren wird die Stadt wieder auf fünf Bühnen über den Tag hinweg mit Musik bespielt. Über 20 verschiedene Gruppen werden zu sehen sein, unter anderem das KreisverbandSeniorenOrchester aus Sigmaringen, die Musikschule Stockach in unterschiedlichen Formationen und Musikvereine aus Orsingen, Bodman, Wahlwies und Mühlingen. Die Hauptacts sind mit der Oldie-Band "Shake-Five" (18 Uhr) und der Band "STOLEN" (21 Uhr) auf der Volksbank-Bühne am Marktplatz, sowie mit dem Stockacher Mathis Schuler (19 Uhr) und der Band "DIVA" (20 Uhr) auf der Sparkassen-Bühne am Gustav-Hammer-Platz zu finden. Für die Bewirtung ist an diesem Stockacher Festtag selbstverständlich ebenfalls ausreichend und über die Stadt verteilt gesorgt. Eine Rückkehr für diesen Festsamstag verkündete hier zudem Hubert Walk: Nach fünf Jahren Pause werde endlich wieder das Feuerwerk am Dillplatz stattfinden.
Gottesdienst und Feierabendhock bekommen Fortsetzung
Der Sonntag startet nach seinem Debüt im vergangenen Jahr wieder mit einem ökumenischen Gottesdienst, den Corinna Bruggaier als "wichtigen Bestandteil zum Innehalten" empfindet. Abgesehen davon gibt es am Sonntag die Möglichkeit einer Führung durch die Ausstellung "Dalí - Paradies und Paranoia" um 17 Uhr im Stadtmuseum. Diese hat zudem am Freitag und Samstag zwischen 10 Uhr und 17 Uhr geöffnet, sowie am Sonntag zwischen 13 Uhr und 17 Uhr. An allen vier Tagen der Feier geöffnet hat der Vergnügungspark auf dem Dillplatz, am Freitag ab 15 Uhr, an allen weiteren Tagen ab 14 Uhr. Beim Familientag am Montag, 17. Juni, gibt es bei den Fahrgeschäften außerdem wieder vergünstigte Preise.
Die Ausflugsfahrt am Montag zum Säntis in die Schweiz war entgegen der Erwartung der Kulturamtsleiterin sehr schnell ausverkauft. Am selben Tag findet das Kindertheater "Der kleine Erdvogel" im Bürgerhaus Adler Post mit zwei Aufführungen, um 9.30 Uhr und 11 Uhr, statt. Den letzten Ton der Feierlichkeiten setzt auch in diesem Jahr wieder der Feierabendhock auf der Hauptstraße in der Oberstadt. Anders als bei dessen Start 2023 wurde der Beginn auf 17.30 Uhr um eine Stunde vorverlegt. "Wir haben von Mitarbeitern der Unternehmen die Rückmeldung bekommen, dass das eine bessere Uhrzeit wäre", erklärte Corinna Bruggaier. Gruppen, auch außerhalb von Unternehmen, sind wieder gebeten sich anzumelden.
Angesichts dieses riesigen Programms sei man laut Hubert Walk "froh über jeden aus der Stadtverwaltung, der ein bisschen mithilft". Dass hier eigentlich die ganze Stadtverwaltung mit eingebunden ist - von der Kämmerei über die Technischen Dienste bis zur Feuerwehr - sei sowieso ein Alleinstimmungsmerkmal des Schweizer Feiertags, ergänzte Bruggaier. Den runden Abschluss machte dann Susen Katter, denn auch wenn es noch sechs Wochen bis zum Fest seien: "Die Vorfreude ist groß."
Autor:Anja Kurz aus Engen |
Kommentare