Narrengericht sagt Verhandlung 2021 wegen Corona ab
Keine Narrengerichtsverhandlung im nächsten Jahr
Stockach. Eine bittere Pille müssen Liebhaber der Fasnet schlucken: Das Hohe Grobgünstige Narrengericht zu Stocken hat in seiner letzten Sitzung die Entscheidung bekanntgegeben, im Jahr 2021 keine Narrengerichtsverhandlung gegen einen prominenten Politiker durchzuführen, teilt Narrenrichter Jürgen Koterzyna mit.
»Unsere Narrengerichtsverhandlung lebt mit und durch das Publikum und seine spontanen Reaktionen im Saal. Das Wechselspiel aller Akteure auf der Bühne braucht den direkten Kontakt zum Publikum, dies und die farbenprächtige und stimmungsvolle Atmosphäre im Saal zeichnen letztlich unsere Veranstaltung aus«, begründet Koterzyna die Entscheidung, die sich gegen eine Verhandlung in Studioatmosphäre ausspricht.
Schweren Herzens haben die Gerichtsnarren diese Entscheidung getroffen, sehen diese allerdings auch als einzig sinnvoll und verantwortungsbewusst an. Das Stockacher Narrengericht und seine Gliederungen werden andere Formen der Fastnacht anbieten, so dass Fasnacht für alle, daheim und im Kleinen, erlebbar bleibt.
Wer sich Sorgen um die Weinversorgung des Narrengerichts macht, der kann beruhigt sein: Die Weinübergabe vom Beklagten 2020, Cem Özdemir, wurde ebenfalls auf das Jahr 2021 verschoben, so dass die Lücke im Weinkeller dann wieder geschlossen werden kann.
- Graziella Verchio
Autor:Redaktion aus Singen |
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