Grundschule Stockach feiert Spatenstich
Jetzt sind die Baumeister endlich am Zug
Stockach. Ein so starkes und vor allem bestens gelauntes Publikum gibt es selten für einen Spatenstich. Vor den fast 400 SchülerInnen der Grundschule Stockach konnten die Akteure der Erstellung des neuen Verbindungsbaus am Mittwoch den offiziellen Baustart vollziehen, im Sommer 2025 soll hier dann der Einzug gefeiert werden können. Bereits in diesem Spätsommer werde es das Richtfest geben, wie der Leiter des Stockacher Bauamts, Lars Heinzl, für die Investition von derzeit geplanten 1,8 Millionen Euro, verriet.
Die Baustelle ist für die SchülerInnen schon lange gegenwärtig. Auch Bürgermeisterin Susen Katter, für die das bereits der zweite Spatenstich in ihrer kurzen Amtszeit ist, freute sich auch besonders, dass es nun richtig losgeht. Bereits im Sommer 2020 sei der Beschluss für den Neubau des Verbindungstrakts durch den Gemeinderat gefällt worden und der Abriss des Altbaus wurde auch schon im Sommer 2022 vollzogen. Angesichts der Preisentwicklung und zu wenigen beteiligten Unternehmen an den Ausschreibungen, passierte aber erst mal eine ganze Weile nichts. Zumal auch die Umplanungen für den Brandschutz nach dem Entwurf von Architekt Roland Fiedler noch für Verzögerungen sorgte. Da sei es manchmal um einige Zentimeter gegangen. Dafür kann es für den Start schon mal mit guten Nachrichten losgehen: Die Rohbauarbeiten als größten Kostenbereich, die durch das Unternehmen Rosenberger aus Villingen vorgenommen werden, konnte man unter dem kalkulierten Preis von 1,2 Millionen Euro für rund eine Million Euro vergeben.
Froh ist auch Schulleiterin Sonja Hartmann, die mit ihren SchülerInnen ein munteres Lied anstimmte, denn jetzt wird es endlich wieder ein großes Haus mit dem Verbindungsbau. Über eineinhalb Jahre war die Schule geteilt gewesen. Dort soll dann auch das neue Lehrerzimmer untergebracht werden, derzeit in einem Provisorium im Untergeschoss untergebracht, wie zum Spatenstich bekannt gegeben wurde. Auch ein Aufzug kommt in den Verbindungsbau hinein, mit dem die Schule dann barrierefrei zugänglich wird, auch zwei "Inklusionsräume" sind dort vorgesehen nebst Sanitärräumen.
Das Baugerät soll denn auch bald anrücken, die Fassungen für das Betonfundament, auf dem der Kran aufgestellt wird, waren schon angeliefert. Los geht es auch erst mal unter der Erde, denn das Gebäude wird zur Hälfte unterkellert, wie Stadtbaumeister Lars Heinzl erläuterte. Ein bestehender unterirdischer Gang, durch den die Kabelverbindungen, aber auch die Leitung des Nahwärmeanschlusses, über den die Schule seit 2022 aus dem neuen Bettentrakt des Krankenhauses auf der anderen Seite des Stadtparks versorgt wird, bleibe erhalten, werde aber statisch verstärkt, gab es weiter zu erfahren.
Noch was auf dem Wunschzettel
Was das dritte Gebäude auf dem Schulareal betrifft, das derzeit nur für die Betreuung des hier schon umgesetzten Ganztagsangebots genutzt wird, so könnte sich Schulleiterin Sonja Hartmann an dessen Stelle durchaus eine neue Version der doch sehr in die Jahre gekommenen Hägerweghalle vorstellen. Auf der würde man dann Betreuungsräume draufsetzen - einfach so mal als Wunschzettel. Immerhin sei schon seit über zehn Jahren vorgesehen, dieses Gebäude rückzubauen. Und dann wäre da ja Platz, erläuterte sie ihren Wunsch.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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